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Hallo,
Ich hab wa aussagekräftiges gefunden, im Adressbuch aus dem Jahre 1955, und zwar nannte sich das Krankenhaus: Georgenbad GmbH-Privatklinik, Dr. Frankenstein hatte dort eine Arztpraxis.Dort waren auch wohnhaft Säuglingsschwestern. Schwestern, Haushaltsgehilfen und Dr. med. Wilhelm. Privatklinik, ja, das erklärt sich von selbst, weil sie in private Hände war, im Adressbuch ist dazu der Name Conrad, Werner Geschäftsführer genannt. Aus heutiger Sicht ist eine Privatklinik, wo der Patient in der Mehrheit Selbstzahler ist. In den 60 er Jahren hatten wir ja noch die komplette "Vollkaskoversicherung".
Gruß
der märklinist
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Hallo Sula,
Das war ein reines Kinderkrankenhaus mit Entbindungsabteilung.
Es war auch keine Privatklinik, das hätten sich meine Eltern nie leisten können.
Der Kinderarzt war Dr. Frankenstein; er hat mir dort die Polypen entfernt.
Muß 1958 gewesen sein, eventuell auch 1959. Später aber nicht.
Ein paar Tage mußte ich dort verweilen, was ich ganz schrecklich fand.
Auch im Säuglingsalter war ich dort stationär behandelt worden.
Mein jüngerer Bruder ebenfalls.
Kann sein, daß es dort eine Privatstation gab, aber wenn, nur für Kinder
und werdende Mütter.
War ja auch kein großes Haus.
Mit Wegfall dieser Kinik hatte GS auch nirgends eine reine Kinderstation.
Entbindungen fanden dann nur noch im Krankenhaus Spitalstraße statt.
Gruß, Luzi
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Vielen Dank Luzi für die Info☺
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Vielen Dank für deine Mühe
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Das war tatsächlich eine privat betriebene Klinik, eingetragen unter Georgenbad GmbH. Einer der dort praktizierenden Ärzte war der Kinderarzt Dr. Frankenstein. Er betrieb in den Gebäude auch eine Praxis und machte sogar Hausbesuche. Ich war als Kind auch dort in Behandlung und habe ihn in sehr guter Erinnerung.
Beste Grüße
Bergmönch
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In den End 50ern wurden in dieser Privatklinik je nach Auslastung aber auch Entbindungen von Kassenpatientinnen vorgenommen. Gruß
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Meine Mutter war ca. 1956 als Patientin in dieser Klinik in der Reußstraße. Sie war Kassenpatientin, vermutlich von einem Frauenarzt eingewiesen. Wer das war, weiß ich aber nicht mehr. Es gab ja im Oberen Triftweg auch eine Frauenklinik, da hat eine Tante ihr Kind bekommen, auch als Kassenpatientin. Das war früher wohl irgendwie anders geregelt.
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Ich war dort als Kleinkind (so ca. 1961 oder 1962) für einige Tage, auch als Kassenpatient.
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Im Adresssbuch von 1948 ist dort außer 3 Privatbewohnern nur eine Kinderarztpraxis Dr. Frankenstein eingetragen.
Der alleinige Eintrag aus dem Adressbuch von 1927 lautet: "Borchers, Herm., Senator a.D. und Fabrikbesitzer"
Über dem Eingang steht "Villa Georgenberg".
Viele Grüße
thronerbe
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Meine Frau ist im Januar dieses Jahres verstorben. Sie war in Goslar aufgewachsen und hat zweimal als Krankenschwester in dieser Klinik gearbeitet. Sie hinterließ 2 Zeugnisse, einen Arbeitsvertrag eines Beschwerdebriefs und ein schweres "Einwohnerbuch der Stadt Goslar".
Sula, ich kann Ihre Fragen nicht direkt beantworten, aber das was steht in diesen Dokumenten kann ich genau weitergeben.
Zeugnis 1
Privatklinik . Georgenbad Gmbh . Kinderabteilung
Leitender Arzt: Dr. med .R. Franckenstein
338 Goslar, den 30. Juni 65 . Reußstr. 3 . Fernruf 2614
Frau ….. „war von 1.Mai 1963 bis zum 30.Juni 1965 auf der von mir geleiteten Säuglings- und Kinderabteilung als Krankenschwester tätig“.
.........
Gezeichnet (Dr. Franckenstein) Leitender Arzt der Kinderabteilung
Arbeitsvertrag vom 6.7.66
Georgenbad Gmbh . auf dem Georgenberg . Goslar/Harz, Reusstr.3 . Ruf: Goslar 2614 . Telegrammadresse: Georgenbad Goslar . Abt.. Privat-Klinik
Postscheckkonto Hannover 1205 05 . Stadtsparkasse Goslar Giro-Konto 3464
Frau ..... „steht der Stationsschwester der Säuglings – Station… zu Verfügung.“ + „Gesetzlicher Urlaubsanspruch, Kündigungsfrist und Gehalt wird zuerkannt“.
Zeugnis 2
Überschrift wie Zeugnis 1 plus "auf dem Georgenberg".
Frau ….. "war vom 1.Mai.1963 bis zum 30.Juni 1965 und vom 1.Juni 1966 bis 30. September 1970 auf der von mir geleiteten Säuglings- und Kinderabteilung als Krankenschwester tätig."
.........
Gezeichnet (Dr. Franckenstein)
Einwohnerbuch der Stadt Goslar – Ausgabe 1973/74
Hier erfahren wir, dass in der Reußstraße 1A wohnte
Franckenstein, Dr., Rheinhold, Arzt; - Jürgen; - Marie, Arzthhelferin; Schwermann,Ursula, Kinderkrankenschwester
Und bei Reußstraße 3 wohnte
Erbengem. Gothe, z.Hd.; Montag,Eva, Verwalterin; - Bettina