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Ich bin beruflich sowohl in Deutschland als auch im europäischen Ausland unterwegs und bereise nicht nur die Postkartenecken. Und ich lese auch politische Kommentare und weiß daher, daß hier nichts "gleichgeschaltet wird".
Mit gleichgeschalteten Medien meine ich im Grunde die Deutsche Presse. Das es im Ausland anders aufgenommen wird ist mir klar. Grade die Osteuropäischen Staaten sind bei diesem Thema anderer Meinung.
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1. Die Menschen, die gerade fliehen, haben die politischen Fehler (so es denn welche waren) nicht gemacht, deswegen ist es falsch, sie dafür leiden zu lassen oder zurück zu schicken oder sich ihnen gegenüber auch nur schlecht zu benehmen. Sie haben Angst, sie sind entwurzelt und sie besitzen nichts - rein gar nichts. Sie haben ihr Eigentum, ihr Zuhause und ihre Verwandtschaft und ihr gewohntes Lebensumfeld genau so ungerne verlassen, wie jeder von uns das tun würde. (Es gilt hier ja schon als unzumutbar in Goslar zu wohnen und in Göttingen arbeiten zu müssen.) Folglich ist es falsch, die Menschen so zu behandeln, als wären sie Schmarotzer, die aus Kalkül hierherkommen, um von deinen und meinen Steuergeldern zu leben. Wir sollten eher stolz sein, dass unser Staat dazu in der Lage ist, durch seine Strukturen und Gesetzte Menschen in großer Not zu helfen. Wenn es jetzt gerade ein paar mehr sind, dann sollten wir die Ärmel krempeln und mit anpacken, damit unser Staat das wuppen kann, anstatt zu schimpfen und zu schreien, wie schrecklich das alles ist.
Das Problem was ich hier sehe ist das du alle über einen Kamm scherst und als hilfsbedürftig ansiehst und einfach nicht hinterfragst... es einfach schluckst.
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2. Falls du tatsächlich Angst hast, dass diese Leute dir deinen Arbeitsplatz weg nehmen, dann solltest du dich mal fragen, woher es kommt, dass jemand, der hier niemanden kennt, der kein Geld und keine Wohnung hat und der hier kein Wort versteht oder sprechen kann, deinen Job bekommt. Möglicherweise hast du ja dann den Fehler gemacht und nicht der Andere.
Bei meinem Job muss ich zum Glück keine Angst haben.