Die Verschandelung einer Kunstmeile

Liebe Forumgemeinde,

seit 25 Jahren gibt es die Kunstmeile Wohldenbergerstraße, deren Gestaltung einheimischen Künstlern oblag. Hintergrund war damals die Aufwertung der im Schatten des großen Karstadt-Gebäudes gelegenen Straße.

Nun wurden seitens der Stadt Fahrradcontainer inklusive Reparatursäule und Poller direkt vor die Kunstwerke platziert. Die Goslarsche Zeitung hatte am 12. Juli darüber berichtet. So sieht es aktuell dort aus:

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https://abload.de/img/img_9590fgd4g.jpg

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Wie sich die einzelnen Werke ohne störende Boxen präsentierten, zeigen die folgenden Bilder, die am 18. Juli 1999 entstanden sind:

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Harald Breitkopf - Unglaubliche Wunde
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Heinz Janzen - Farbverwirrung
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Heinz Janzen - Abwendung
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Walter Kaune - Hilfesuchender
https://abload.de/img/img653pkfno.jpg

Ursula Focke - Der sich aus seinen Zwängen befreiende Mensch
https://abload.de/img/img654bffra.jpg

Hajo Schulpius - Flüchtige Naturerfahrung
https://abload.de/img/img655wgi1m.jpg

Harald Breitkopf - Eroberung und Angst
https://abload.de/img/img6570diee.jpg


Herzlichst Maxe 27

Nabend in die Runde,

Nun wurden seitens der Stadt Fahrradcontainer inklusive Reparatursäule und Poller direkt vor die Kunstwerke platziert. Die Goslarsche Zeitung hatte am 12. Juli darüber berichtet. So sieht es aktuell dort aus:

Da waren ja so richtig helle Köpfe am Werk! :conf:
Wenn man sowas nur hört und nicht sieht, kann man es kaum glauben!


Gruß, Luzi

Hallo Gemeinde,

das sieht derart übel aus - geht gar nicht. Dieser Mist gehört zurück gebaut.
Wer ist denn dafür verantwortlich, Verwaltung oder die Spezialisten vom Bauausschuss?

Moin!

Zitat:

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Zitat von Andreas

Wer ist denn dafür verantwortlich, Verwaltung oder die Spezialisten vom Bauausschuss?

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Ratsherr Henning Wehrmann zufolge habe die Verwaltung dem Stadtrat in den Sitzungsdunterlagen "die blanke Unwahrheit" gesagt und sei allein verantwortlich für das "Desaster", weiß die GZ. Und weiter: "In der Sitzungsvorlage führte die Verwaltung im Beiblatt zur Zukunftsfähigkeit aus, dass es keinerlei Auswirkungen auf Kulturgüter gibt."

Das Fingerpointing hat also bereits begonnen. Warum der Rat nicht auf bildliche Ansichten der vorherigen Situation bestanden, sondern quasi "blind" abgestimmt hat, sagt Wehrmann allerdings nicht.

Stadtsprecherin Siegl sieht für einen Rückbau keine Chancen.

Ich finde es gut, Fahrradboxen, Lademöglichkeiten und Schließfächer im Zentrum anzubieten. Hier werden Kunstwerke verdeckt, an anderen Stellen würde das Bild der historischen Altstadt verschandelt. Wenn man jedoch einfach einen Teil der innenstadtnahen Parkäuser dafür verwendet hätte... - aber was weiß ich schon.

Viele Grüße

Gunther

Zitat:

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“In der Sitzungsvorlage führte die Verwaltung im Beiblatt zur Zukunftsfähigkeit aus, dass es keinerlei Auswirkungen auf Kulturgüter gibt."

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Müsste nur geklärt werden, inwieweit diese Bilder offiziell als „Kulturgut“ eingestuft werden.
Falls das der Fall sein sollte, wäre eine entsprechende Reaktion des Rates und der OB als Chefin der Verwaltung „mehr als angebracht“ wenn sich der Stadtrat nicht zum Handlanger der Verwaltung machen lassen möchte.

viele Grüße

thronerbe

Einfach die Parkplätze vor dem Ratsgymnasium für die Fahrradboxen nehmen.
Das ist genauso Zentrumsnah, wie der jetzige Standort.
Und zusätzlich wird vor einer Schule der Autoverkehr weniger.

Moin Uwe!

Zitat:

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Zitat von Speedy

Und zusätzlich wird vor einer Schule der Autoverkehr weniger.

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...oder mehr, weil dann länger nach Parkplätzen gesucht wird. Ich bezweifele, dass sich diesbezüglich ein nennenswerter Effekt einstellen würde, schließlich sind es nicht wirklich viele Parkplätze die wegfallen würden. Und viele der kleinen Prinzen und Prinzessinnen würden natürlich weiterhin per SUV zur Schule gebracht und wieder abgeholt. Weniger Verkehr wäre wohl nur dann erreichbar, wenn im Zuge der Errichtung der Fahrrad-Infrastruktur auch die Untere Schildwache für den motorisierten Durchgangsverkehr gesperrt würde.

In einer idealen Welt brauchte es freilich gar keine Fahrradboxen, weil es keine Diebe gäbe. Und obwohl Diebstahl doch verboten ist, findet er statt.

Viele Grüße

Gunther

Wahrlich eine Meisterleistung.

Der Standort ist ja eigentlich ganz gut, obwohl die hier vorgeschlagenen Alternativen (CvD-Platz, Parkplätze am RG) oder vielleicht auch auf dem Gelände des Parkplatzes Bolzenstraße sicher auch in Betracht kämen. Aber hätte man die Dinger nicht einfach etwas nach links versetzt, mittig vor den Säulen des Karstadt-Gebäudes, aufstellen können? Dann würden sie zwar auch noch die Sicht auf die Bilder beeinträchtigen, sie aber nicht so zustellen wie jetzt.

Meiner Meinung nach müssen die Dinger da wieder verschwinden, damit die Sicht frei bleibt.
Etwas nach links setzen wäre nur ein schlechter Kompromiss.

Die Idee der Kunstmeile, die 1998 von Oberbürgermeister Dr. Otmar Hesse feierlich eröffnete wurde, sollte auf jeden Fall weiter ohne die Kästen bestehen bleiben.

Moinsen,

... erstmal ein ganz dickes "Dankeschön" an Maxe 27 für die tolle Bilderstrecke aus 1999 und jetzt.
Toll was Du so alles im Archiv hast.

Interessant auch im Hintergrund bei 2 Bildern das Pressehaus. Die haben ja wohl nichts mitbekommen was vor ihrer Haustür passiert.
Bereits Mitte Juni 2023 starteten die Vorarbeiten für die Fahrradboxen mit den Sockeln und Kabelanschlüssen aber die GZ hat es wohl
nicht bemerkt.

Es ist einfach gruselig, peinlich und rücksichtslos wie man aktuell dort agiert hat.
Man hat keine Wertschätzung mehr für Kunst im öffentlichen Raum.

Im Fühjahr wurde vom ADFC (Allgemeiner Fahrrad Club Deutschland) der Fahrradklima Test 2022 veröffentlicht.
Im Ranking der Städte 50 000 bis 100 000 Einwohner belegte Goslar den vorletzten Platz (112 von 113) mit der Note 4,63.
Noch Fragen, da helfen auch keine Fahrradboxen. Man sollte lieber erstmal ein vernüftiges Radwegekonzept haben bevor
man alles mit Fahrradboxen verunstaltet. Aber es ja wie immer erstmal vorrangig um das Abgreifen von Fördermitteln.
Aktuell muss man mit dem Fahrrad ja erstmal aus den diversen Stadtteilen unbeschadet in die Innenstadt kommen.

https://www.goslar.de/presse/pressem...abstellanlagen

Einen Rückbau wird es nicht geben. Diese Boxen wurden mit 81.450,00 Euro bezuschusst. Das sind 90 Prozent der Gesamtkosten.
Die Planung war bereits im Dezember 2021 abgeschlossen und die Stadt hat es im Januar 2022 veröffentlicht. Damals hätte die Chance bestanden, etwas an den Plänen zu ändern, jetzt wird da nichts mehr passieren. Die Fördergelder sind weg, dieser Drops ist gelutscht.

Viele Grüße

thronerbe

Es ist wie so häufig: Beschlüsse werden gefasst und die Öffentlichkeit interessiert sich nicht die Bohne dafür. Wenn diese Beschlüsse dann umgesetzt werden und das Dilemma sichtbar wird ist das Geschrei groß, kommt aber leider zu spät.

Ich habe mir das gestern mal angeguckt. Wirklich verdeckt wurden zwei Bilder, eins davon mit einem verhältnismäßig kleinem Kasten. Im unteren Teil der Straße wurden die Fahradboxen vor die leeren Wände gestellt.
Ich glaube, daß es ein Kompromiss wäre, wenn wenigstens der kleinere Kasten versetzt oder anderswo aufgestellt wird. Denn den Standort Wohldenberger Straße halte ich weiterhin für gut (Bolzenstr., CvD-Platz und Parkplätze am RG allerdings auch).

Ich lebe ja schon lange nicht mehr in Goslar, habe aber immer noch familiäre Kontakte und versuche, auf dem Laufenden zu bleiben.
Die finanzielle Lage der Stadt kenne ich nicht, kann mir aber kaum vorstellen, dass sie besser ist als in anderen Gemeinden. Daher bin ich erstaunt, dass so viel Geld vorhanden ist für solch exklusive Fahrradabstellplätze (um solche handelt es sich wohl).
Weiß jemand, ob sie überhaupt genutzt werden?

90% der Kosten werden vom Bund bezuschusst, genauso verhält es sich mit der Abstellanlage am Bahnhof. Heute Vormittag konnte die neue Anlage in der Wohldenberger Straße noch nicht genutzt werden, ist wohl noch nicht freigegeben.

Ich finde, daß die Stadt das richtig macht. Wenn man schon das meiste vom Bund bekommt, dann soll man das auch mitnehmen. Vielleicht klappt das ja auch mit dem Pfalzquartier, wo weitere Zuschüsse vom Land im Raum stehen.

Zitat:

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Zitat von Alfred E. Neumann

90% der Kosten werden vom Bund bezuschusst, genauso verhält es sich mit der Abstellanlage am Bahnhof. Heute Vormittag konnte die neue Anlage in der Wohldenberger Straße noch nicht genutzt werden, ist wohl noch nicht freigegeben.

Ich finde, daß die Stadt das richtig macht. Wenn man schon das meiste vom Bund bekommt, dann soll man das auch mitnehmen. Vielleicht klappt das ja auch mit dem Pfalzquartier, wo weitere Zuschüsse vom Land im Raum stehen.

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Da bin ich anderer Meinung: nur, weil es bezuschusst wird, muss es nicht unbedingt sinnvoll sein.
Leider erwartet jeder, dass es Zuschüsse gibt für seine Projekte. Aber im Endeffekt zahlen wir alle (jedenfalls die Steuerzahler) diese Förderungen. Nach meinem Geschmack werden Förderungen heute als zu selbstverständlich angesehen, sei es von Unternehmen, sei es von der öffentlichen Hand und der wirkliche Nutzen wird nicht hinterfragt; oft genug geht es mehr um das Prestige als um den Vorteil für die Allgemeinheit.
Und oft genug waren nach Auslauf der Förderfristen diese Projekte Sorgenkinder, da nicht geförderte (förderfähige) Nachfolgekosten auftraten, Unterhalt, Instandsetzung etc.

Zitat:

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Zitat von Alfred E. Neumann

90% der Kosten werden vom Bund bezuschusst, genauso verhält es sich mit der Abstellanlage am Bahnhof. Heute Vormittag konnte die neue Anlage in der Wohldenberger Straße noch nicht genutzt werden, ist wohl noch nicht freigegeben.

Ich finde, daß die Stadt das richtig macht. Wenn man schon das meiste vom Bund bekommt, dann soll man das auch mitnehmen. Vielleicht klappt das ja auch mit dem Pfalzquartier, wo weitere Zuschüsse vom Land im Raum stehen.

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Für mich ist das nicht unbedingt nachvollziehbar. Egal, von wem Fördergelder kommen, am Ende der Nahrungskette steht immer der Steuerzahler. Die Fördergelder sollten dort eingesetzt werden, wo es einen echten Bedarf gibt. Den sehe ich eher bei der Krankenhausfinanzierung, bei Schulen, …. . Diese Fahrradboxen oder jeglicher anderer Luxus, sollte von denen finanziert werden, die ihn in Anspruch nehmen.
Wenn ich das Schwarzbuch des Bundes Steuerzahler ansehe, frage ich mich, wer für so manche Fehlentscheidung zur Rechenschaft gezogen wird.

Die Unternehmen fordern günstige Energiepreise, obwohl die hohe Preise schon lange in in die Verkaufspreise eingerechnet sind. Das Land Niedersachsen unterstützt diese Bezuschussung, also Förderung, aktiv, hat aber kein Geld für Krankenhäuser und Schulen. Die Unternehmen werden kaum bei Erfüllung ihrer Forderungen ihre Preise senken. Dafür steigt dann die Abgabenlast der Bürger. Das gleiche gilt für Subventionen jeglicher Art. Es findet eine schamlose Umverteilung von unten nach oben statt.

Zurück zur Kunstmeile, auch wenn ich viel Widerspruch ernten werde. Diese Bilder tragen weder zu einer höheren Besucherzahl in Goslar bei, noch zu einer höheren Durchgangsfrequenz der Straße. Sie tragen auch nicht zu zu einem besseren Kunstverständnis der Betrachter, soweit es sie gibt, bei. Es ist ausschließlich eine Abkürzung.
Vielleicht lässt sich sogar ein anderer Standort für die Bilder finden. Ob vereinzelt oder gemeinsam. Das wäre eine Möglichkeit, über die bei der Stadt einmal nachgedacht werden sollte. Die Kosten wären überschaubar, sofern nicht wieder ein externer Stadtplaner zu horrenden Preisen mit eingebunde wird.


Ausser Frage steht dennoch die Entscheidung für diesen Standort. Geben wir den Entscheidungsträgern doch die Chance, ihre Wahl für diesen Standort begründen. Eigentlich hätte ich erwartet, dass diese Begründung im Planungsverfahren bereits enthalten ist und dem Bürger zugänglich gemacht wurde. Inwieweit das zutrifft kann ich nicht sagen. Vielleicht gibt es ja ein Einsichtsrecht.


Viele Grüße

thronerbe

Zitat:

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Zitat von gidaso

Da bin ich anderer Meinung: nur, weil es bezuschusst wird, muss es nicht unbedingt sinnvoll sein.

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Da gebe ich Dir recht.
Ich meinte nicht konkret die Bezuschussung der Fahrradboxen, sondern z.B. Zuschüsse zu Straßenbaumaßnahmen oder (sinnvollen) Umbauten.

Volle Zustimmung, Thronerbe.

Moin!

Zitat:

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Zitat von thronerbe

Diese Bilder tragen weder zu einer höheren Besucherzahl in Goslar bei, noch zu einer höheren Durchgangsfrequenz der Straße. Sie tragen auch nicht zu zu einem besseren Kunstverständnis der Betrachter, soweit es sie gibt, bei.

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Mir ist zu meiner Schande bislang keines dieser Kunstwerke aufgefallen. Wenn mich vor der Empörung über den Standort der Fahrradboxen jemand gefragt hätte, ob es in der Wohldenbergerstraße Kunstwerke gibt, hätte ich mit einem klaren "Weiß ich nicht" antworten müssen.

Nun bin ich, als bekennender Banause, sicher keine maßgebliche Instanz, was die Wahrnehmung von Kunstwerken angeht, aber wenn Kunst wahrgenommen werden soll, dann wird sie doch an prominenten Orten wie Parkanlagen, Plätzen oder belebteren Straßen präsentiert und nicht in Nebenstraßen. So dürfte beispielsweise der größte Teil der Goslar-Besucher die Botero-Skulpturen am Rosentor oder Kriesters Nagelkopf am Marktplatz kennen - sogar ich.

Ich werte die Kunstwerke in der Wohldenbergerstraße nicht ab, aber diese Standortwahl tut dies durchaus. Wenn die Fahrradboxen zu einer stärkeren Frequentierung der Wohldenbergerstraße führen, dann vielleicht auch zu einer stärkeren Wahrnehmung der Kunstwerke - wie übrigens auch die aktuelle Standortempörung.

Und wer weiß, vielleicht werden die Fahrradboxen bald selbst zu "Kunstwerken". Wahrscheinlich wird es nicht allzu lange dauern, bis Sprayer sich daran zu schaffen machen und die Welt wissen lassen, dass der "BTSV" ihr Lieblingsverein ist...

Viele Grüße

Gunther

Moinsen,

... kleines Update zur "Kunstmeile".Es gab lt. GZ am 20.07.einen "Außentermin" von Verwaltungsmitgliedern in der Wohldenberger Straße.
Außerdem war am Donnerstag auch der NDR vor Ort.

https://www.ndr.de/nachrichten/niede...tmeile108.html

In weiteren Artikeln in der GZ wurde auch kommuniziert das in den Fahrradcontainern und den Schleißfächern noch
eine elektronische Schließanlage und weitere Elelektrik verbaut werden muß.

Dauert also noch. Geplant ist das die Anlage in den ersten Wochen wohl kostenlos genutzt werden kann.

Nutzung,Reservierung und Abrechnung geht ausschließlich nur über eine spezielle App. (Vermutlich auch der Ladestrom)
Also nur etwas für Smartphonebesitzer-/user.

Noch eine kleine Info zur "Kunstmeile".Sie ist Bestandteil des "Art Walk", das ist ein "Kunstspaziergang durch Goslar" der
zum Programm der veschiedenen Stadtführungen gehört.

Moinsen,

... zwischenzeitlich ist die "Posse" an der Kunstmeile auch vom Satiremagazin im N3 wahrgenommen worden.
Sendung vom 17.08.23023 . Bei 5:40 Min geht es los mit dem Beitrag aus Goslar. Viel Spaß !!

https://www.youtube.com/watch?v=ATsz7DSnzFM

Pffff, die Verursacher dieses Blödsinns müssten den Rückbau und die Neuerrichtung aus eigener Tasche Bezahlen

"Die Kommission zur künstlerischen Ausgestaltung des Stadtbildes hat sich in einem ersten unverbindlichen Votum dafür ausgesprochen, die Fahrradboxen von der Wohldenbergerstraße zu entfernen. Dafür müssten dann an anderer Stelle Abstriche gemacht werden."

https://www.goslarsche.de/lokales/go...d,2945846.html

Ich finde, die Verantwortlichen dieser Situation haben unser aller Lob verdient. Bevor dieses Debakel eingetreten ist, habe ich noch nicht einmal gewusst, dass es eine „Kunstmeile“ in der Innenstadt gibt.Erst durch die Medienbeiträge ist die Meile sogar über Goslars Grenzen hinaus in die Wahrnehmung vieler Menschen geraten. Nachdem ich hier im Forum über die Fahrradboxen etwas gelesen habe, war bei meinem ersten Besuch in Goslar ein Gang durch die Kunstmeile.
Das hätte keine teuer bezahlte Werbekampagne in diesem Ausmaß geschafft.
Mein Dank gilt der Stadtverwaltung.

Viele Grüße

thronerbe
O.K. ein wenig Ironie ist auch dabei.

naja kunstmeile, kennt eh kein gs`ler....
war und ist ein 150m stück tote strasse.
ähnlich dem selbsternanntem künstervirtel an der abzucht

Gibt es inzwischen Neuigkeiten?

Es ist aber nicht nur in Goslar so, auch hier bei uns in Franken.

Soweit ich weiß, sollen die Boxen einen anderen Platz bekommen.
Nur der Zeitpunkt, wann sie umziehen, steht noch in den Sternen.

Moin!

Kein Scherz: Lt. GZ sollen die Boxen mitsamt Schließfächern und Reparaturstationen an den Vienenburger Bahnhof verlegt werden.

Ich bin begeistert. Ich stelle mir gerade vor, dass Besitzer teurer Räder in Goslar ankommen, von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Vienenburg fahren, dort ihre Räder deponieren und mit den Öffis wieder zurück nach Goslar fahren, um dort dem Zweck ihres Besuches nachzugehen. Haben sie alles erledigt, das Ganze nochmal, um ihre Drahtesel wieder abzuholen. Praktischer geht es ja kaum...

Kopfschüttelnde Grüße

Gunther

P. S.: Natürlich geht es darum, zu vermeiden, sämtliche Fördermittel für die Boxen wieder zurückzahlen zu müssen, wenn die einfach nur abgerissen würden. Schwachsinn ist es dennoch.

Ist denn kein Platz am Goslarer Bahnhof? Oder wäre das zu einfach?(

Am Goslarer Bahnhof gibt es seit Kurzem Boxen für Fahrräder die auch angenommen werden. In der Altstadt reicht es vollkommen wenn mehr Bügel zum Anschließen eingerichtet werden. Ich bin fast täglich in der Stadt mit dem Rad unterwegs und sehe den Bedarf.

Maria

Leider gibt es in unserer Zeit nur Top oder Flop. Auch hier wird mal wieder das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Bei meiner Fotomotivsuche für "Wo bin ich" habe ich auch die Kunstmeile im Visier gehabt. Meiner Meinung nach könnten zwei dieser Anlagen stehen bleiben:
Anhang 20671 Anhang 20672
Wenn der Rest zum Vienenburger Bahnhof kommt, könnten auf den verbleibenden Fundamenten die üblichen kniehohen Fahrradständer aufgestellt werden. Leer stören sie die Optik nicht. Wenn Räder davor abgestellt werden kann das durchaus reizvolle Fotomotive ergeben, frei nach dem Motto: Gespräche zwischen Lokomotive und Fahrrad

Was soll das sein? Hat die Stadt Goslar zuviel Geld? War gerade mal im Goslarer Museum, dort mangelt es an funktionierenden Leuchtmitteln und dann so etwas :hammer:

Moin!

Der Vienenburger Bahnhof scheint als neuer Standort der Fahrradboxen schon wieder vom Tisch zu sein, wie heute der GZ zu entnehmen ist. Stattdessen wird es wohl der Parkplatz hinter der Kaiserpassage an der Sommerwohlenstraße. Die benötigte Fläche soll von Tescom angemietet werden. Prima, so hat "Goslars Gönner" Tessner neben der Steigerung der Attraktivität seiner Kaiserpassage auch wirtschaftlich noch was davon, wofür sich Goslars Urte pflichtschuldigst bedankt.

Viele Grüße

Gunther

Zitat:

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Zitat von Trichtex

Moin!

Der Vienenburger Bahnhof scheint als neuer Standort der Fahrradboxen schon wieder vom Tisch zu sein, wie heute der GZ zu entnehmen ist. Stattdessen wird es wohl der Parkplatz hinter der Kaiserpassage an der Sommerwohlenstraße. Die benötigte Fläche soll von Tescom angemietet werden. Prima, so hat "Goslars Gönner" Tessner neben der Steigerung der Attraktivität seiner Kaiserpassage auch wirtschaftlich noch was davon, wofür sich Goslars Urte pflichtschuldigst bedankt.

Viele Grüße

Gunther

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Monsen,
..naja, ein Kundenparkplatz für die Kaiserpassage war das eigentlich nie. Der Parkplatz ist mit einer Schranke versehen.
Dort parken nur Mitarbeiter und Geschäftsinhaber der Kaiserpassage und evtl. Anlieger. Außerdem gibt noch eine Anlieferungsrampe.
Wenn man es geschickt anstellt könnte man die Boxen und das andere Zubehör auch so platzieren das die Nutzer nicht
durch die Schranke müssen.

Anbei mal der Link vom Statement der Stadt Goslar vom 03.05.2024

https://www.goslar.de/stadt-und-verw...boxen-gefunden

"Shit happens"