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Thema: Leerstände u. Ladensterben in Goslar + Umgebung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Immer wieder die selbe Aussage: "Ach Ausländer überhaupt kein Problem, lasst sie alle herkommen. Aber bitte nicht in meine Nachbarschaft" Nils das war nicht gegen dich gerichtet, aber ich fand das irgendwie lustig, was andere noch so dazu geäußert haben.

    Zumal ich weiß wie Überfremdung aussieht. Ich wohne in Marburg am Richtsberg. Der Richtsberg ist ein Relikt aus den 60er-70er Jahren. Genau wie Kramerswinkel. So in etwa ist es hier auch. Genau die gleichen Wohnungen, nur mehr Hochhäuser, die dem Trebnitzer Platz ähneln. Und wir haben hier was die Demographie betrifft ca. 83% nichtdeutsche. Davon sind bestimmt 60% russischer bzw. sovietischer herkunft. Ich glaube in unserem Treppenaufgang sind wir die einzigen aus Deutschland.

    Man bekommt einfach so ein beklemmendes Gefühl, wenn einen selbst im Rewe oder Edeka an der Kasse von der Kassiererin den Preis auf russisch hören kann, und dann ersteinmal darauf hinweisen muss, dass ihre Mutmaßung man sei auch einer von ihnen nicht korrekt ist. Danach natürlich auf akkuratem Deutsch fast ohne Akzent "Oh entschuldigung, 3,78 bitte".

    Aber sobald man egal wo den Mund aufmachen würde, würde man selbst in's "rechte Lager" eingeordnet werden.
    Furchtbar.

    Mir ist es unterdessen egal. Hat auch Vorteile. Man hat Nachbarn denen einfach alles egal ist. Hier liegt der Sperrmüll einfach in den Gärten verteilt, und der selbe Müll war auch vor 2 Jahren schon da, und wenn man mal mit dem Trabi mit gezogenem Choke (weil noch kalt) den Berg hochzieht und die ganze Straße im Rückspiegel gegen die Sonne in einem blitzhellen weißen Nichts endet, dann ist das auch schnuppe. In so manchen Jürgenohler Straßen mit den älteren deutschen oder teils noch schlesischen Bewohnern könnte man das definitiv nicht machen. Wenn da auch nur ein Jugendlicher bei der falschen "Guck-Oma" eine Flasche auf dem Boden liegen lässt, dann gehen gleich Fenster auf, und die ganze Straße wird unterhalten.

    Also von daher sind Migranten aus der Sicht eines freiheitsliebenden Menschen, der sonst nur von verspießten Deutschen umgeben ist, eine wahre Erfrischung. Und kriminell ist es hier übrigends auch nicht. Hier heißt's einfach leben und leben lassen. Wie heißt es doch sogleich? "Die eigene Freiheit hört da auf, wo man Andere in ihrer Freiheit beraubt" (Wenn alle sich dieses Satzes bewusst wären, und die Freiheitsbedürfnisse der Umgebung auch wahrnhmen würden, könnten wir alle Gesetzesbücher abschaffen) Und weil vielen Ausländern mal ein Sperrmüll im Garten oder eine mit Nebel undurchsichtige Straße vollkommen egal sind, habe ich mit 83% Ausländern trotz Überfremdungsgefühle ein sehr angenehmes Leben. Wenn es in GS nicht auch irgendwann zu einer "Überfremdung" kommt, sondern sich die Waage hält, fände ich ein wenig "frischen Wind" garnicht so verkehrt.

    Zumal das evtl. auch auf dem Arbeitsmarkt für Umschwung sorgen könnte. Wenn diese Flüchtlinge den Einstieg in das Berufsleben schaffen, dann werden sie die Stellen einnehmen, die im Moment von "Prof. Dr. Dr. Diplomputzkraft Karl Heinz Otto" gemacht werden. Und wenn Arbeitgeber in GS billiger an Kräfte aus dem Ausland kommen, geht es evtl. auch insgesammt wieder etwas bergauf. Evtl. expandieren dann Firmen und es werden qualifiziertere Stellen geschaffen, damit ein Goslarer mit Abitur und Studium innerhalb der Region auch mehr als Putzkraft werden kann.

    Aber evtl. bin ich da auch wieder ein wenig zu optimistisch.

  2. Danke von:

    Nils (21.11.2014)

  3. #2
    Hauer Avatar von Nils
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    Das mit den "Putzfrauen" ist tatsächlich nicht aus der Luft gegriffen.

    Ohne es verallgemeinern zu wollen: in größeren Unterkünften sind Toiletten und auch die Gemeinschaftsküchen in Obhut von Reingungsfirmen.

    Es löst bei mir auch starke Empörung aus, wenn unmenschlich verdreckte Duschen und Toiletten von Bewohnern der Unterkünfte dem Fernsehreporter-Team vorgeführt werden.
    Und dann im Bericht diese Zustände als Beweis der Unmenschlichkeit der Deutschen gegenüber den Asylanten herhalten müssen.

    Wenn ich sowas sehe, steht bei mir -ehrlich gesagt- schon die Prognose fest, wie sich diese Menschen bei uns "integrieren" werden.

    Gruß, Nils

  4. Danke von:

    Peter2809 (14.06.2020),Speedy (21.11.2014)

  5. #3
    Hauer Avatar von Peter2809
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    Zitat Zitat von Nils Beitrag anzeigen
    Das mit den "Putzfrauen" ist tatsächlich nicht aus der Luft gegriffen.

    Ohne es verallgemeinern zu wollen: in größeren Unterkünften sind Toiletten und auch die Gemeinschaftsküchen in Obhut von Reingungsfirmen.

    Es löst bei mir auch starke Empörung aus, wenn unmenschlich verdreckte Duschen und Toiletten von Bewohnern der Unterkünfte dem Fernsehreporter-Team vorgeführt werden.
    Und dann im Bericht diese Zustände als Beweis der Unmenschlichkeit der Deutschen gegenüber den Asylanten herhalten müssen.

    Wenn ich sowas sehe, steht bei mir -ehrlich gesagt- schon die Prognose fest, wie sich diese Menschen bei uns "integrieren" werden.

    Gruß, Nils
    Kann nicht für Goslar sprechen, nur allgemein. Verantwortlich für diese Art von Unterkünften sind die Betreiber, finanziert aus der Steuerkasse. Die Vorwürfe wegen Hygienemängeln richten sich an die Betreiber und nicht an die Bürger. Schau mal nach, wie sich der private Sicherheitsdienst verhält oder auch der private Hotelier und der private Containerdorfbetreiber, u.s.w., ich glaube, dass dort das Übel im Argen liegen könnte.

    LG / Peter

  6. #4
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Man muss ja auch sagen, dass Goslar ja eigendlich wie gemacht für diese Menschen ist. Man sollte sie ja auch nicht in irgend ein Kaff abschieben, mit der Aussage: "Ja die sollen ja froh sein, überhaupt irgendwo unterzukommen" Da ist Goslar dank dem leeren Wohnraum, ein ideales Ziel, weil ja immerhin die Stadt noch Stadtcharakter hat, und nicht wie ..... Benzingerode oder Widelah angebunden ist. Immerhin würde man die Menschen in Dörfer schieben, dann hätten die gar keine Möglichkeiten mehr was aus sich zu machen. Denn mit einem Bus alle 2 Stunden kann man nicht flexibel in Abendkurse für Bildung oder einem Arbeitsplatz. Und die Menschen in Ballungsräume zu stecken, wo Wohnungsmangel wie zu DDR Zeiten ist, und Studenten in Turnhallen Notunterkünfte brauchen, das ist ja nun echt falsch. Also ich finde die Idee garnicht schlecht.

  7. #5
    Hauer Avatar von Nils
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    Lieber Peter, das ist schon richtig, aber ich wollte damit nur ganz vorsichtig andeuten, daß eigentlich immer zwei Beteiligte zu solchen Zuständen gehören.

    Eine Seite, die "neben die Schüssel sch.... " und der Reinigungsdienst.

    Deswegen sagen diese Zustande für mich ganz grundsätzlich immer etwas über unsere Gäste aus und erst in Folge etwas über Reinigungsdienste.

    Mit Grüßen

  8. #6
    Hauer Avatar von Peter2809
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    sehe ich genauso.

    LG / Peter

  9. Danke von:

    Nils (15.06.2020)

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