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Thema: Bürgerinfo.ECE-Goslar.de - Diskussionen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Ach ja, diese schönen Träumereien...

    Wozu den Dom (ich nenne ihn ruhig so) wieder aufbauen wollen? Als Konzerthalle? Außer zu Ostern und Weihnachten sind ja die bereits bestehenden Kirchen ziemlich leer.

    In Dresden lagen die Verhältnisse wohl etwas anders. Es ist die Landeshauptstadt, die zumindest in Zentrumsnähe vor Geld (und Fördermitteln?) strotzt und die Kirchenruine war ein häßliches Relikt des Krieges. Nach dem Ende der DDR war der Wiederaufbau wohl auch für viele Menschen ein Zeichen, daß nun bessere Zeiten kommen sollten und die Kriegs- und Nachkriegszeit endlich auch symbolisch beendet werden konnte. Diese emotionale Beziehung gibt es beim Goslarer Dom nicht.

    Bleibt abzuwarten, was aus den angedachten Ideen wird. Immerhin müßte dazu ja auch vermehrte Kaufkraft und erhöhte Nachfrage nach Wohnraum vorhanden sein. Bei sinkender Bevölkerungszahl kann das schwierig werden.

    G´Auf
    Harzer06

  2. #2
    Schießhauer Avatar von bergland
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    @ Harzer 06 ... als man den " Dom " gebaut hat , hatte Goslar wieviele einwohner ? goslar war um ein vielfaches kleiner und bergland kann sich nicht vorstellen das alle kirchen jeden sonntag so prall gefüllt waren , auch wenn die leute damals sicherlich jeden sonntag in die kirchen gegangen sind , weil die kirchen im grunde genommen viel zu groß für die einwohnerzahl waren ... der "dom" , marktkirche , jakobikirche , stephanikirche , neuwerkkirche , frankenberger kirche ... wieviele leute mögen da wohl auf einmal reingehen ? damals ?

    @ palstek ... bergland wollte minimum 100 werden , wenn schon bis 67 arbeiten dann muss es sich auch gelohnt haben ... 200 jahre noch besser , goslar die seniorenstadt , also ab 2070 keine wohnungsleerstände mehr ... bei der immer besser werdenen medizinischen versorgung ... achso das eröffnungskonzert geben dann die rolling stones , die rockopis dürfen dann zusammen etwa 1000 jahre alt sein


    aber stellen wir mal die frage ein goslarer würde so einen eurojackpot knacken in der höhe wie er von diesen englischen ehepaar vor ein paar monaten gewonnen wurde ... so 200 mio € und würde der stadt sagen - ich bau davon den dom wieder auf ... mal gedanklich durchgespielt was dann in goslar los wäre ... bergland geht jede wette ein das dann diese " Ja aber " typen sofort da wären und alles schlecht reden würden ...

  3. #3
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Goslar hatte im frühen Mittelalter etwa 5000 Einwohner und war damit zwar keine "Metropole" wie im Rheinland, aber doch schon eine bedeutende Stadt.

    Die Stiftskirche war keine Gemeindekirche und finanzierte sich nicht aus den Beiträgen einer Gemeinde. Das Geld stammte aus Zuwendungen, die das angeschlossene Reichsstift für seine Dienste erhielt. Das war die Ausbildung und Vorbereitung von hochrangigen Kirchendienern und Adelsnachwuchs. Zu den Aufgaben gehörte auch das Durchführen des Totengedenkens bzw. der Fürbitte zugunsten verstorbener Würdenträger. Die entsprechenden Aufträge kamen aus dem gesamten damaligen Reichsgebiet.

    Ist eigentlich schon mal abgeschätzt worden, was so ein Gebäude heute kosten würde? Selbst wenn man die handgemeißelten Steine durch Betonguß ersetzt, dürfte es doch ein umwerfender Betrag sein.

    G´Auf
    Harzer06
    Geändert von Harzer06 (14.11.2012 um 22:17 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  4. #4
    Hauer Avatar von Golfpunk
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    Also in Braunschweig ist das Schloß lediglich Fassade für einen Konsumtempel.
    warum also nicht eine Domfassade als " Dekoelement" für einen selbigen?

  5. #5
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Zitat Zitat von Golfpunk Beitrag anzeigen
    Also in Braunschweig ist das Schloß lediglich Fassade für einen Konsumtempel.
    warum also nicht eine Domfassade als " Dekoelement" für einen selbigen?
    So sehe ich das auch. Man kann ja die Domfassade als Eingang nehmen oder anderweitig mit intigrieren.
    Ich denke Goslar kann jeden Arbeitsplatz gut gebrauchen und natürlich auch mehr Steuereinnahmen für die gebeutelte Stadtkasse.
    Man soll nicht immer gleich alles kaputt reden. Die Besitzstandswahrung der Kaufmannsgilde hat ja Goslar auch nicht weiter gebracht.

    Aber solch ein Bau sollte sich gut in das Stadtbild einfügen, man bedenke in unmittelbarer Nähe steht die Kaiserpfalz. Eine auf historischem aussehende Fassade sollte der Konsumtempel schon bekommen und vorallem keine grellen Leuchtreklamen, das passt nicht.

    In diesem Sinne
    Grüße aus BS
    märklinist
    Geändert von märklinist (16.11.2012 um 11:56 Uhr)

  6. #6
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Golfpunk Beitrag anzeigen
    Also in Braunschweig ist das Schloß lediglich Fassade für einen Konsumtempel.
    warum also nicht eine Domfassade als " Dekoelement" für einen selbigen?
    Golfpunkt, aber die Fassade hat wenigstens noch existiert? Ich glaube, ich denke nicht genug mit dem Herz, aber eigentlich dachte ich das immer! Schoen waere es ,aber nicht pracktisch Gruesse, Monika

  7. #7
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Zitat Zitat von Monika Adler Beitrag anzeigen
    aber die Fassade hat wenigstens noch existiert? (
    Nein, Monika, man hatte einige Teile der Sandsteinfassade, die nach Kriegseinwirkungen noch erhalten waren, zu deren Schutz vergraben und an der Stelle das Stadtschlosses den Schlosspark angelegt. Beim (Wiederauf-) Bau des besagten Konsumtempels in Form einer "Mall", hat man die alte Schlossfassade zwar unter Verwendung der wieder ausgegrabenen Teile - allerdings zum überwiegenden Teil aus neu hergestellten Steinen rekonstruiert.

    In diesem einen Punkt ist der Vergleich mit dem Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche zulässig. Nicht jedoch in anderen wichtigen Punkten, wie z. B. der Finanzierung durch Spenden oder der Symbolkraft des Bauwerks.

    Im übrigen gibt es in Dresden eine ganze Menge anderer seheswerter Barockbauten, die Kirche ist da bei weitem nicht das einzige.
    Alles Liebe
    Jan

  8. #8
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Der Abriß des Braunschweiger Schlosses war erst 1960, dürfte also im Gegensatz zur Goslarer Stiftskirche noch vielen Menschen im Gedächtnis sein.

    Lt. Wikipedia gab es erbitterte Kontroversen in der Bevölkerung. Für die einen war es ein Symbol ihrer Heimatstadt, für andere nur das Symbol der verhaßten früheren "SS-Junkerschule". Sicherlich hatte die Politik damals abgesehen von ideologischen Gründen auch anderes im Kopf, als eine Ruine zu einem Prunkbau wiederzubeleben (während Menschen teilweise immer noch in einfachsten Verhältnissen leben mußten).

    Als kleines Zugeständnis wurde der Portikus abgebaut und eingelagert, der Rest normal zerbröckelt und entsorgt.

    <http://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweiger_Schloss>

    G´Auf
    Harzer06

  9. #9
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von AlterSchirm Beitrag anzeigen
    Nein, Monika, man hatte einige Teile der Sandsteinfassade, die nach Kriegseinwirkungen noch erhalten waren, zu deren Schutz vergraben und an der Stelle das Stadtschlosses den Schlosspark angelegt. Beim (Wiederauf-) Bau des besagten Konsumtempels in Form einer "Mall", hat man die alte Schlossfassade zwar unter Verwendung der wieder ausgegrabenen Teile - allerdings zum überwiegenden Teil aus neu hergestellten Steinen rekonstruiert.

    In diesem einen Punkt ist der Vergleich mit dem Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche zulässig. Nicht jedoch in anderen wichtigen Punkten, wie z. B. der Finanzierung durch Spenden oder der Symbolkraft des Bauwerks.

    Im übrigen gibt es in Dresden eine ganze Menge anderer seheswerter Barockbauten, die Kirche ist da bei weitem nicht das einzige.
    Richtig, alter Schirm habe ich auch gesehen, War schoen zu erleben Gruesse, Monika

  10. #10
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Palstek Beitrag anzeigen
    Mit dem Wiederaufbau der Stiftskirche St.Simon und Judas würde ein einzigartiges Ensemble (zusammen mit der Kaiserpfalz) entstehen. Die Kirche könnte neben der touristischen Nutzung auch als Konzertkirche und für große Gottesdienste genutzt werden. Eine wirkliche Auslastung (bez. Gottesdienste) hat auch die Frauenkirche nicht (ist allerdings bei Konzerten nahezu immer ausverkauft...). Zukünftige Generationen werden es uns danken, wenn wir das in Angriff nehmen. Ja, aber... (das hatten wir an anderer Stelle in diesem Forum schon...) - die Fragestellung sollte doch eher sein: "Warum nicht?" Es drängt uns doch nichts - wie lange wir brauchen..egal...Wir können Spenden sammeln, Konzerte organisieren, und...und..und...und wenn jedes Jahr nur 10.000,- € zusammenkommen (und das ist verdammt tief gegriffen....), dann müssen wir halt 200 Jahre auf die Fertigstellung warten, ...aber sie wird kommen! (...und wenn die Medizin sich noch weiter entwickelt, sind wir sogar noch dabei )
    Palstaff, Kirchen fuer Konzerte habt ihr aber in Goslar auch schon ,sogar sehr schoene, In der Marktkirche wurde 1959unter anderem mit der Mitwirkung des Rathsgymnasiums Bachs Mattheus Passsion gebracht, vergesse ich nie, und um "leere", oder nicht oft benutzte Kirchen zu haben, ist die heutige Wirtschaftskultur ja anders, als vor mehrern 100 Jahren Da muss ich doch immer wieder kaltes Wasser auf deine Traeme schuetten? nimms nicht uebel! Gruesse, Monika

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