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Thema: Paul Gerecke - Das Haus der Geschenke

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Paul Gerecke Goslar

    Weihnachten 1970 bekam ich eine elektrische Eisenbahn, das war wars, damals allerdings noch nicht Märklin. Ich glaube es war Lima und Fleischmann. Und natürlich war man begeistert von den Schauanlagen, die bei Gerecke in seiner Zeit im Schaufenster standen und die Züge ihre Runden drehten. Damals fand ich Gerecke wesentlich besser, als Hottenrott. Jede Mark habe ich in Schienen investiert, denn man wollte ja eine Anlage mit den Fahrmöglichkeiten schaffen, wie die im Schaufenster.
    Stundenlang hat man sich die Nase an der Schaufensterscheibe plattgedrückt und die Füße wurden kalt.
    Weiter kann ich mich erinnern, ich hatte eine blaue Ellok (heutige Zuordnug E 184 Vierstromeuropalok). Diese hatte ich mit Revellfarbe "neu gestaltet". Ich kam darauf, in Goslar sah man die ersten Waggons im Bahnhof, die in türkis-beige lackiert waren. Ich wollte ja mit der Zeit gehen und übermalte die Lok in irgendeinem Beigeton und ließ unten einen kleinen blauen Streifen. Das Ding sah schrecklich aus, und dann lief sie nicht mehr. Also Lok eingepackt und ab nach Gerecke. Der Verkäufer Heinrich Brandt (später mein Ausbilder bei Hottenrott), staunte nicht schlecht, als ich das Unikum auspackte. Auch ein weiterer Kunde stand mit am Tresen, den ich später bei Hottenrott als Herrn Feyerabend kennenlernte, dieser freundliche Herr repariete Lokomotiven. Herr Feyerabend dachte auch, er seih im falschen Film als er die Lok sah und dann kam sein Spruch dazu: Die sieht ja aus, wie ein Möbelwagen von 1939. Jedenfalls war mir dann die Reparatur zu teuer, da ich ja nur ein schmales Taschengeld bekam. Ich musste eine Weile warten, bis der Neffe meiner Mutter zu Besuch kam, der war Elektroingenieur, der setzte die etwas kurios aussehende Lok wieder in Gang.

    Dann gab es mal einen Legobauwettbewerb bei Gerecke. Ich baute damals aus Legosteinen die Grundschule Jürgenohl nach. Ich glaube das war irgendwann im Verlauf 1971. Sogar einen Preis hatte ich gewonnen, war mit unter den ersten 10. Mein Preis war, meine ich, eines der ersten Legotechnikkästen.

    Das mit Lego hatte ich anscheinend nicht verlernt. Als ich selbst Vater war und mein Sohn im Kindergartenalter war, baute ich für ihn ein Legomodell. Seinerzeit wurde da in irgendeiner Zeitschrift mit geworben und wir schickten dann das Modell dort hin. Ergebnis dritter Platz und mein Sohn bekam eine große Legoburg.

    Ich glaube ich war damals ziemlich traurig, als Gerecke zu machte, seinerzeit ging ich ungern nach Hottenrott, da war es immer so dunkel. Die Spielwarenabteilung bei Gerecke war groß ausgelgt in der ersten Etage. Wenn man die Treppe hoch kam, ging es links in die Modellbauabteilung und rechts, war ein Raum, wo die Puppenwagen uä. standen.

    Eigentlich weiß ich bis heute nicht, was der Grund damals für die Schließung von Gerecke war. Vielleicht gibt es ja Zeitzeugen, die mir da eine Antwort geben können.

    Die übermalte Lok wanderte dann später in die Mülltonne und ich bekam eine neue. Leider habe ich von der übelzugerichteten Lok kein Bild.

    Gruß aus BS
    märklinist
    Geändert von märklinist (18.07.2012 um 08:41 Uhr) Grund: Berichtigung

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