Goslarer Stadtbus plant mit drei neuen Linien
Beim Goslarer Stadtbus soll sich einiges ändern. Das Liniennetz wurde grundlegend überarbeitet und soll zum diesjährigen Fahrplanwechsel umgebaut werden, etwa durch die Erweiterung von sechs auf neun Linien. Doch die Politik muss noch zustimmen.
Das Liniennetz des Goslarer Stadtbusses soll nach über zehn Jahren im großen Stil überarbeitet werden. Der Stadtwerke-Betriebsausschuss befasst sich am Mittwoch mit den Plänen, die am 14. Dezember in Kraft treten sollen. Der Goslarer Rat entscheidet am 25. Februar über die Änderungen.
Vor allem der Goslarer Bahnhof soll beim neuen Liniennetz als Knotenpunkt gestärkt, der Jakobikirchhof entlastet werden. Ein weiterer Fokus sei bei den Änderungen auf eine bessere Anbindung der einwohnerstärksten Stadtteile Jürgenohl/Georgenberg, Altstadt und Oker gelegt worden, teilen die Stadtbus-Planer mit. Statt wie aktuell sechs soll es künftig neun weniger verzweigte Linien geben. Die GZ gibt eine Übersicht:
Linie 801: Bahnhof – Jürgenohl/Kramerswinkel
Ziel ist „eine Verbindung vom Bahnhof Goslar nach Jürgenohl/Kramerswinkel und dem Krankenhaus in einem verlässlichen 15-Minuten-Takt“ sowie eine bessere Anbindung des Hotels in der Krugwiese. Der „störanfällige“ Halt am Haupteingang des Krankenhauses entfällt, die Harz-Klinik soll künftig über die Haltestellen „Krankenhaus“ in der Lilienthalstraße angefahren werden.
Linie 802: Bahnhof – Oker
Die neue Linie 802 stellt eine stündliche Verbindung vom Bahnhof Goslar nach Oberoker dar. In Kombination mit der Linie 810 des Harzbus-Regionalverkehrs und der Bahn ist damit ein „20-Minuten-Takt nach Oker“ geplant. In Oker sollen die Wohngebiete Große Horst sowie die Adenbergsiedlung besser erreichbar werden, dafür die Verlängerung zur Waldhaus-Haltestelle entfallen.
Linie 803: Bahnhof – Rammelsberg-Museum
Mit der Linie 803 soll ein 30-Minuten-Takt an allen Verkehrstagen mit dem Bergbaumuseum Rammelsberg erreicht werden – speziell für Touristen nach dem Wegfall des Welterbe-Shuttles eine attraktive Linie.
Linie 805: Bahnhof – Baßgeige
Die Linie 805 verbindet im Stundentakt den Goslarer Bahnhof mit der Carl-Zeiss-Straße in der Baßgeige (Kino sowie dortige Einkaufsmöglichkeiten). Mit dieser Linie wird auch eine Verbindung vom Schulzentrum Goldene Aue zum Bahnhof geschaffen.
Linie 806: Am Müllerkamp (Unteroker) – Baßgeige
Beim Stadtbus-Betrieb ist von einer sogenannten Tangential-Linie die Rede. Sie verbindet ohne Umstieg Unteroker mit Sudmerberg, Ohlhof, Jürgenohl, Fliegerhorst und das Gewerbegebiet Baßgeige. Die Busse sollen im Stundentakt fahren und binden den Marktkauf in der Gutenbergstraße mit ein. In Richtung Innenstadt/Bahnhof Goslar besteht ein Umsteigepunkt an der Haltestelle „Im Schleeke“.
Linie 807: Bahnhof Goslar – Nordberg
Für die Verbindung ist ein Stundentakt vorgesehen. Die Verbindung wird aus der bisherigen Linie 804 ausgegliedert.
Linie 808: Bahnhof Goslar – Ohlhof
Im Halbstundentakt soll die Linie 808 den Bahnhof über die Innenstadt mit Ohlhof verbinden und dabei auch das Gewerbegebiet Gutenbergstraße berücksichtigen.
Linie 809: Bahnhof Goslar – Siemensviertel
Im Halbstundentakt fahren die Busse dieser Linie vom Bahnhof über die Kaiserpfalz zum Siemensviertel und zum Aquantic-Schwimmpark am Osterfeld. In Kombination mit der Linie 803 besteht dann ein 15-Minuten-Takt für die Innenstadt.
Bergmönch (12.02.2025),Kerl (14.02.2025),märklinist (02.03.2025),Maxe 27 (12.02.2025),Roger (13.02.2025)
Moin,
gib es überhaupt eine Stadtbuslinie nach Vienenburg? Ist ja auch ein Stadtteil von GS
Liebe Forumgemeinde, hallo Onkel Hotte,
nach Vienenburg und in seine Ortsteile fährt genau wie nach Hahnenklee das Busunternehmen "HarzBus". Das ist kein Nachteil für die dortigen Bewohner und Gäste, da die Orte regelmäßig im Taktverkehr angefahren werden.
Herzlichst Maxe 27
Bergmönch (13.02.2025),gidaso (14.02.2025),Kerl (14.02.2025),märklinist (02.03.2025),Onkel Hotte (13.02.2025),Roger (13.02.2025),Speedy (13.02.2025)
Moinsen,
... kleine Ergänzung, es gab schon am 26.11.2024 einen umfangreichen Artikel zu dem Thema in der GZ
Hier ein kleiner Auszug:
Goslar. Wenn alles klappt wie erhofft, sind die Busse ab Mitte Dezember 2025 in Goslar hocheffizient, trotzdem früher am Morgen und später am Abend auf neuen Routen unterwegs. Mit viel mehr und weit zufriedeneren Fahrgästen auf den Sitzen hinten und Fahrern am Steuer vorn, die ihre Expertise ebenfalls in einen langen Prozess eingebracht haben, der sich sperrig Liniennetzoptimierung nennt und Mitte Januar 2024 mit einem ersten Politik-Workshop gestartet ist. Zur Halbzeit und nach Vorstellung des neuen Konzepts in den ersten Gremien ist Stadtbus-Chefin Anne Sagner jedenfalls angetan von einer Quote, die über 60 Prozent liegt und die Wünsche und Anregungen meint, die Bürger selbst eingebracht haben und die realistisch in Regie des Unternehmens erfüllt werden können.
Gemeinsam mit der Heidelberger NBSW-Nahverkehrsberatung hat die Stadt-Tochter ihr Liniennetz komplett auf den Prüfstand gestellt, Schwachstellen ausgemacht, Notwendigkeiten beschrieben und Wünsche eingearbeitet. Die Politik wurde eingebunden, die 38 eigenen Fahrer gehört, die Bürger mit einer Online-Befragung und einem Workshop beteiligt, der Fahrgast-Beirat informiert. Jetzt steht das Konzept, das ab Januar in den einzelnen Stadtteilen vorgestellt werden soll, dem Stadtwerke-Betriebsausschuss in seiner Endfassung zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll und im Rat am 25. Februar auf der Tagesordnung steht.
Bahnhof als Schnittstelle
Was macht die neuen Pläne aus? „Dreh- und Angelpunkt für alles ist der Bahnhof“, erklärt Sagner, dessen Vorplatz nach dem Umbau inzwischen weit besser zu nutzen sei. Dort wird nach dem „Rendezvous-Prinzip“ verfahren. Das heißt: Alle Busse treffen sich im festen Takt und haben garantiert Anschluss untereinander, sowie zu und von den Regionalzügen sowie zu Harz-Bus mit kurzen Umsteigezeiten. Vorrangiges Ziel sei es, mit einheitlichen Linienführungen, sauberen Taktungen und verständlichen Fahrplänen die Nutzer zu überzeugen.
Quelle GZ
Den kompletten Artikel findet man noch im GZ Archiv: https://www.goslarsche.de/lokales/bu...reConversion=4
Mal schauen ob das so funktioniert am Bahnhof, da gibt es ja nur vier Haltestellen für die Stadtbusse.
Beste Grüße
Roger
Not Too Old To Rock´n Roll
Kerl (14.02.2025),märklinist (02.03.2025),Maxe 27 (14.02.2025)
Liebe Forumgemeinde,
in meinem Beitrag #94 hatte ich den Goslarer Stadtteil Jerstedt vergessen, der mit der HarzBus-Linie 860 im Stundentakt angefahren wird.
Vor mehr als 30 Jahren fuhren auch die Stadtbusse mit ihrer damaligen Linie D nach Jerstedt. Ab dem 11. August 1991 gab es diese Verbindung vom Hohen Weg über Bahnhof, Nordberg und Hahndorf. Wegen zu geringer Auslastung wurde der Abschnitt zwischen Hahndorf und Jerstedt mit dem Fahrplanwechsel am 29. Mai 1994 wieder eingestellt. Hauptsächlicher Grund hierfür war wohl die Tatsache, dass damals sowohl die RBB als auch die KVG Braunschweig auf ihren Routen nach Salzgitter-Bad den Ort ohne Umwege ansteuerten.
Mein einziges Foto von einem Stadtbus in Jerstedt entstand im Frühjahr 1993.
Herzlichst Maxe 27
Geändert von Maxe 27 (14.02.2025 um 16:12 Uhr)
Andreas (27.02.2025),Bergmönch (25.02.2025),gidaso (14.02.2025),Kerl (14.02.2025),Oliver1970 (14.02.2025),Roger (15.02.2025),Schmeisser (13.03.2025),thronerbe (14.02.2025)
"bessere Anbindung der einwohnerstärksten Stadtteile Jürgenohl/Georgenberg" der Worte hör ich wohl, aber . . . .
heute kann ich bis zum Jacobikirchhof fahren, demnächst am Bahnhof umsteigen,. . . besser?
Wenn denn wenigstens Brusttuch und Kaiserpfalz direkt angefahren würden.
Lösung: Jürgenohl-Linie und die Siemensviertel-Route zu einer Linie zusammenfassen.
Gruß H.
Luzi (28.02.2025),sanpatricio (25.02.2025)
Zum Beitrag, mit dem Stadtbus nach Jerstedt fahren.
In den 60er Jahren war dies noch deutlich umständlicher. Wir wohnten damals in Jürgenohl und man musste mit dem A oder B Bus zum Bahnhof fahren und dort umsteigen in einen Bus der KVG.
In diesem Sinn,
der märklinist
Bergmönch (03.03.2025)
Maxe 27 (13.03.2025)