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Thema: Hotel Haus Hessenkopf

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    † 05.04.2014 Avatar von Wolfgang
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    Standard Haus hessenkopf

    „Haus Hessenkopf“
    1908 – 2008
    eine wechselvolle Geschichte

    Die Institution „Haus Hessenkopf“ kann in ihrem einhundertjährigen Bestehen auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, die ihr bei der Grundsteinlegung niemand vorausgesagt hätte. Heutzutage ist das „Haus Hessenkopf“, hoch oben auf Bergeshöhen gelegen, ein Tagungs- und Freizeitzentrum der ev,-luth. Landeskirche in Braunschweig und dieses schon seit 35 Jahren. Es sollte das auch zukünftig bleiben.
    Und dieses nicht nur wegen seines herrlichen Blicks auf den gegenüberliegenden Rammelsberg sowie auf die alte Reichsstadt Goslar zu ihren Füßen. Für alle ihre Gäste und Besucher ist das Haus mit allen Gebäuden trotz aller geistigen Umtriebigkeit so etwas wie eine „Oase der Ruhe für die Seele“ gewesen. Diesen Umstand und ausgiebige Spaziergänge in die umgebende Natur haben zu allen Jahreszeiten die hier Seienden als eine Form der Labsal genossen.
    Alles nahm hier oben auf Bergeshöh’n an einer nach Osten sich neigenden Hanglage nur wenige Jahre, 1908, an der Wende zum 20. Jahrhundert, seinen Anfang, dass hier im Außenbereich der Stadt eine Eleonore Schmidt von Knobelsdorff sich eine Villa errichten ließ.
    Nach zwei Jahrzehnten, als es in den 1920er Jahren wieder etwas bergauf ging mit der gesamtwirtschaftlichen Lage, erwirbt die Stadt Hamburg das Grundstück und richtet ein Genesungsheim für die Angehörigen ihrer Betriebskrankenkasse ein. Die gesunde Harzluft sollte ihren Beitrag zur Genesung leisten. Und schon wenige Jahre später wird das Gebäude zu Erholungszwecken erweitert.
    Es dauerte nicht sehr lange, und die Herrschaft der braunen Machthaber begann. Im Olympiajahr 1936 kauft der Reichsnährstand das gesamte Areal und richtet für seine Organisation am Rande der damaligen Reichsbauerstadt eine Dienststelle und eine Landwirtschaftsschule ein mit dem Plan, dass letztere einmal eine Bauernhochschule im Sinne des Reichsnährstandes werden sollte. Doch es blieb bei der Idee. Die Ereignisse des II. Weltkrieges überrollten alle Planungen. Bereits 1942 wird in den Räumlichkeiten ein Genesungslazarett für schwer verwundete Soldaten eingerichtet.
    Nach dem Ende des schrecklichen Völkermordens konfiszieren die Britischen Militärbehörden den Gebäudekomplex als gewesenes Parteivermögen und richten das „Adrian-Marshall-Home“ ein, eine Bleibe für schwerstverwundete Kriegsteilnehmer. Doch schon im Laufe des Jahres 1945 verlassen die letzten Kriegsverwundeten den Hessenkopf in andere Einrichtungen der Pflege.
    Das Haus bleibt jedoch nicht lange leer und ungenutzt. Ältere entwurzelte heimatlose Ausländer aus 14 osteuropäischen Völkern finden für längere Zeit als so eingestufte „displaced persons“ eine vorläufige Heimstatt in den Räumlich-keiten.
    Allmählich wurde die Einrichtung für die Betreiber zur unbequemen Last. Als im Jahre 1949 die Gründung der Bundesrepublik Deutschland erfolgt, übergeben die britischen Militärbehörden die Betreuung der durch den Krieg entwurzelten Menschen den deutschen Behörden.
    Die „Innere Mission“ wird neue Pächterin des Hessenkopfes. So nimmt es nicht Wunder, das im Sommer 1951 die letzten „displaced persons“ den Harz verlassen und nach Varel im Oldenburgischen verlegt werden. Vorher, 1950 am 1.Juli, übergibt der Niedersächsische Sozialminister den Hessenkopf an die Innere Mission in Braunschweig. Diese hat dann nach Herrichtung der Räume auf dem Hessenkopf eines der ersten Müttergenesungsheime der noch jungen Bundesrepublikeröffnet. –
    Noch einmal wechselt der Besitzer der Einrichtung. Mit dem 1. Januar 1963 erwirbt die Braunschweigische Landeskirche zu einem Kaufpreis von 820 000.- DM das Grundstück mit den Gebäuden aus dem bisherigen Treuhandvermögen des Bundes. Im Januar des Folgejahres 1964 wird die Immobilie an den neuen Besitzer übergeben.
    1972 geht die Zeit des Müttergenesungsheimes zuende, Zeitweilig finden hier ledige spanische Gastarbeiterinnen eines in Goslar ansässig gewordenen Bekleidungswerkes eine Bleibe.
    Nach entsprechenden Vorbereitungen eröffnet im Juni 1953 die Landeskirche ihr „Tagungs- und Freizeitzentrum der Ev.-luth. Kirche in Braunschweig“. Bis heute hat sich an den Besitzerverhältnissen nichts mehr geändert.
    Wolfgang Janz

  2. Danke von:

    Bergmönch (20.02.2015),Korn34 (11.02.2013),kphth (28.01.2013),thronerbe (20.02.2015)

  3. #2
    Hauer Avatar von Nils
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    Es macht wirklich keinen Spaß mehr, diese mit extrem Linkspropaganda-Phrasen bespickten Beiträge zu lesen.

    Mehr noch, wenn sie in jedem Beitrag auftauchen, der auch nur im Entferntesten unsere Vergangenheit zwischen 1933-45 berührt.

    Es ist allmählich plump und dickgefällig, wenn Wolfgang gegen allen Unmut uns seine extreme Meinung kundtut.

    Nils

  4. Danke von:

    Monika Adler (02.02.2013),Speedy (29.01.2013),Systemcoach (28.01.2013)

  5. #3
    Hauer Avatar von Nils
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    Hallo Susanne,

    ja, mit der Eröffnung eines neuen Themas hast Du natürlich recht.

    Das mit den Propagandaphrasen sehe ich allerdings anders.

    Zitat: " Nach dem Ende des schrecklichen Völkermordens konfiszieren die Britischen Militärbehörden den Gebäudekomplex "

    Das Kriegsende kann man sicher mit anderen Worten beschreiben.

    Irgendwie fühle ich mehr und mehr durch Wolfgangs sehr spezielle Wortwahl meine Vorfahren zu Verbrechern und Mördern abgestempelt.

    Mich stört das.

    Gruß, Nils

    Mi

  6. Danke von:

    Monika Adler (02.02.2013),Systemcoach (28.01.2013)

  7. #4
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Ich kann Nils nur zustimmen: Es ist eindeutig ein Teil einer politischen Propaganda, was in den Artikel von Herrn Wolfgang Janz abgezogen wird. Seine Art zu schreiben hat System: Jeder der nicht so denkt wie er, muss ein Nazi sein, der die Zeit der Nazis hochhält. Diesen Eindruck erweckt er in jedem Artikel, den er bisher geschrieben hat. Für uns im Bereich von Goslar kommen dann noch seine Ergüsse in Form von Leserbriefen in der GZ dazu.

    Die Art zu Denken, die er vermittelt, scheint noch wesentlich weiter links zu sein, als es die Linken sind. Antifaschismus zelebrieren ist auch eine Zeitbombe.

    Die Artikel sind selten objektiv und nicht einmal politisch wertfrei. Sie glänzen mit einem sehr oft fehlenden Wahrheitsgehalt. Katzengold nenne ich so etwas.

    Hoffman von Fallersleben schreibt man den Satz zu: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“

    Ich emfinde eínes noch schlimmer: Manipulation von Denkweisen.

    Hat denn bis heute keiner von euch gemerkt, dass von Wolfgang nur produziert und nicht geantwortet oder diskutiert, noch jemals anderen gedankt hat?

    Spielregeln und Nettigkeit kennen Fanatiker nicht.
    Geändert von Systemcoach (28.01.2013 um 21:32 Uhr)
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  8. Danke von:

    Andreas (29.01.2013),Kerl (29.01.2013),Monika Adler (02.02.2013),Nils (29.01.2013)

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