Ursprünglich stand an dieser Stelle ein verloren gegangener Artikel, in dem es um die recht "barocke" Ausdrucksweise in älteren Ausgaben des "Goslarer Silberführer" ging. Noch in der 18. Ausgabe von 1977 klang das nämlich z. B. so:
Andreas konnte meine Antwort auf den zerstörten Beitrag retten. Das Thema "Sprache im Wandel der Zeit" kann so jedenfalls wieder weitergeführt werden.
Beste Grüße
Bergmönch
Hier meine alte Antwort auf den verlorenen Artikel:
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Ich glaube es liegt auch immer sehr an der Einstellung des Verfassers, ob er sich den sprachlichen Moden der jeweiligen Zeit unterwirft, oder gar die einer vergangenen Epoche wählt. Bei den Ausgaben des Silberführers der 60er und 70er Jahre habe ich manchmal den Eindruck, dass die Herausgeber der Meinung waren, zu einem Führer durch eine mittelalterliche Stadt gehöre auch eine mittelalterliche Ausdrucksweise.
Das genaue Gegenteil findet man in 100 Jahre alten Ausgaben von "Griebens Reiseführer". Obwohl damals eine besonders umständliche und gestelzte Sprache sehr in Mode war, liest sich der Text der Ausgabe 1912-13 fast nüchtern. Bemerkenswert ist auch, dass der Text nicht in der damals üblichen Frakturschrift gesetzt ist. Für alle interessierten habe ich das Kapitel über Goslar mal hoch geladen:
Beste Grüße
Bergmönch