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Thema: Steinbrüche im Innerstetal "um Wildemann herum" - Schwarzer Berg, Adlerkopf

Baum-Darstellung

  1. #8
    Gezäheschlepper Avatar von gonzens
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    Danke für die prompte Info, Maria Man sieht am Bahnhof Wildemann, dass die Bahnanlagen nur symbolisch angedeutet sind (der Bahnhof Wildemann hatte natürlich mehr als zwei Gleise), aber man sieht die Ladestelle für den Steinbruch am Adlerkopf und für den am Schwarzewald. Auch der damalige Haltepunkt beim Silbernaal, von dem aus man "zu Fuss übern Berg" nach Grund hinüber ging, ist mit Hp beschriftet. Der Jungsche Steinbruch, der gegenüber dem Schwarzenberg auf der anderen Innersteseite liegt, gab es damals wohl noch nicht. Ich muss unbedingt nochmal die Chronik von Herrn Dirks scannen, ich habe die nicht gut genug verzettelt da steht zu so Ereignissen wie dem Anlegen von Steinbrüchen etc. jeweils eine Notiz.

    Nachtrag: Aus einer Nebenbemerkung, dass 1958 ein Personenzug "in der Anschlussweiche Jung bei km 19.2" entgleist ist, kann man schliessen, dass auch der Jung'sche Steinbruch einen Anschluss hatte (oder war die Fa. Jung auch Betreiber des Steinbruchs Schwarzenberg?). Der Bahnkm 19.2 liegt 1.4 km vom Bahnhof Wildemann entfernt, das würde also ganz gut passen.

    Die Steinbrüche haben jedenfalls wie es da zu lesen ist zur Auslastung der Innerstetalbahn beigetragen, aus dem Buch "Die Innerstetalbahn im Oberharz" von Ingrid Lader und Manfred Bornemann zitiert:

    Auch die bei Wildemann seit einigen Jahren erschlossenen Steinbrüche, aus denen vorzügliche Pflastersteine gewonnen werden, bilden eine nicht unerhebliche Einnahmequelle (zu ergänzen: für die Bahn). Wie bedeutend die Lieferungen sind, geht wohl daraus hervor, dass vom November 1877 bis bis zum Juli 1878 der Stadt Berlin 2000 Doppelladungen a 10.000 kg Steine geliefert wurden.

    Die "kleinen" Güterwaggons zur Länderbahnzeit fassten einmal gerade 10 to Steine, so dass sich hieraus über 10 Waggons berechnen lassen, die täglich beladen wurden. Für die damals noch auf der Strecke eingesetzten 2-achsigen Dampfloks dürfte ein Zuggewicht von 200 to auch schon eine Aufgabe gewesen sein.

    Bemerkenswert finde ich auch, dass schon damals immer angegeben wurde "und alles wird noch besser", jedenfalls heisst es und zwei weitere Lieferungen in demselben Umfang stehen in sicherer Aussicht.

    PS.: Ich merke gerade, dass sich daraus natürlich nicht ergibt, welche Steinbrüche "in den letzten Jahren vor 1877" angelegt wurden. Wir müssten also mal genauer nachschauen. Dirks hat glaube ich die meisten Infos zu dem Thema aus dem Archiv der Goslarschen Zeitung...
    Geändert von gonzens (15.01.2017 um 19:03 Uhr)

  2. Danke von:

    Andreas (15.01.2017),Bergmönch (16.01.2017),Goslärsche (17.01.2017),Maria (16.01.2017),Strippenzieher (16.01.2017)

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