Noch knapp 3 Monate, dann ist dieser Zeitungartikel aus der "Welt" 15 Jahre alt.
Eine Erinnerung an Möbel Unger und dessen Werdegang.
Quelle:
http://www.welt.de/print-welt/articl...bel_Unger.html
Artikel vom 21.05.1997
Titel: Metro verkauft Möbel Unger


Anbei ein Auszug aus dem Onlinebericht von www.welt.de
Der Kölner Handelskonzern Metro sortiert seine Beteiligungen neu.
Gleichzeitig teilte sie den Verkauf der Konzerntochter Möbel Unger GmbH, Goslar, zum 1. Juli an eine Investorengruppe mit.
Der Verkauf von Unger an die Gründer und Mitgesellschafter der Media-Markt-Gruppe, Helga und Erich Kellerhals,
sowie den Anteilseigner der Trans-o-flex AG, Peter Amberger, wird den Konzern zunächst belasten.
Über den Preis werden zwar keine Angaben gemacht.
Wie Metro berichtet, führe die Transaktion aber im laufenden Geschäftsjahr zu einem außerordentlichen Aufwand von rund 190 Mio. DM.
Darüber hinaus werde Metro den operativen Verlust der Gesellschaft im ersten Halbjahr übernehmen.
Möbel Unger war über die ehemalige Asko AG zur Metro gekommen.
Das Filialunternehmen ist im klassischen Möbeleinzelhandel an innerstädtischen Standorten tätig und erzielte 1996
mit 4140 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,23 Mrd. DM.
Umfangreiche Restrukturierungsprogramme haben nach Angaben der Metro 1996 zu "deutlichen Verlusten" geführt.
Durch die Schließung unrentabler Standorte wurde die Zahl der Filialen von 89 auf 63 verringert.
Einschließlich der Mitnahme-Discount-Händler Divi Möbel AG und Roller GmbH & Co. KG hat Metro 1996 im Möbelhandel 1,6 Mrd. DM umgesetzt.
Das waren 14,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf vergleichbarer Fläche betrug das Minus 6,5 Prozent.
Vom kommenden Jahr an wird der Unger-Verkauf die Ertragskraft des Metro-Portfolios voraussichtlich steigern.
Wie es in der Branche heißt, kämpft Unger seit rund zwei Jahren mit "hartnäckigen" Verlusten.