Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: die nordstory - Der Harz - Von Talfahrten und Höhenflügen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
    Registriert seit
    03.07.2012
    Ort
    Bad Harzburg
    Alter
    63
    Beiträge
    824
    Danke
    1.276
    1.095 Danke für 445 Beiträge erhalten

    Standard

    Die Lage in vielen Harzorten könnte man mit der Zwickmühle vergleichen, obdachlos/arbeitslos. In der Tat, was ottofranz da anspricht hat hohes Potential, wenn es nur noch wenige Menschen in einem Ort gibt und keine neuen zuziehen oder Menschen geboren werden, dann ist der Niedergang kaum aufzuhalten. Die Folge, keiner ist da um anzupacken, hinzu kommt, wo wenige Nachfrager leben wird man nicht investieren und auch keine Steuermittel werden fließen um etwas zu bewegen.

    Was bleibt ist, dann sich auf die wesentliche Orte zu beschräncken und da anpacken, damit die Menschen bleiben und sich wohl fühlen. Zusätzlich Eingriffe in die Natur, um neue Infrastruktur zu schaffen dürften im Oberharz und Hochharz schwer durch zusetzen sein, wegen dem Naturschutz, aber man muss vorhandene Infrastruktur, die noch benötigt wird in stand halten oder instand setzen. Ich kenne es aus Heidelberg, dort gibt es die Heidelberg-Card, mit dieser Karte die man erwerben kann für einen akzeptaplen Betrag, damit hat man Zugang auf den gesamten ÖPNV, einschließlich Bergbahnen, Neckarschifffahrt und Eintritt in diverse Mussen. Man füllt auf der Heidelberg-card einfach die Verweildauer aus und zahlt dem entsprechend, steigt man in ein "Öffi", zeigt man nur die Karte und gut ist. Das Problem wie angesprochen, die geographische Lage, der Harz wird von drei Bundesländern berührt und dies macht die Sache schwierig alle in einen "Topf" zu bekommen, zudem sind Gesetzesauslegungen auch noch unterschiedlich. Man könnte drei Tarifzone daraus machen, eine für Niedersachsen, eine für Sachsen-Anhalt und eine für Thüringen. Vielleicht würde es was bringen, wenn der schwächste im Glied den Anfang machen würde, geschehen ist dies bereits in Bad Harzburg oder auch am Bocksberg, aber das reicht nicht.

    Ein riesiger Fehler wurde gemacht ca. mitte der siebziger Jahre, als man die Innerstetalbahn stillgelegt hat und die Strecke von Goslar nach Altenau rückgebaut hat. Man stelle sich vor, die Srecke würde heute noch vorhanden sein und die würde mit historischen Zügen befahren, hauptsächlich an den Wochenenden und ein Regelbetrieb mit modernen Triebwagen.
    Clausthal Zellerfeld, eine Berg- und Universitätsstadt, und was bietet dieser Ort, "nichts", noch nicht mal ein Kino gibt es, kein Kaufhaus, wo man die Dinge für den täglichen Bedarf und was man sonst so braucht kaufen kann. Seitdem Harthun zugemacht hat, bleibt den Menschen ja nichts anderes übrig als nach Goslar zu fahren oder gar drüber hinaus. Sudenten haben auch Freizeit wollen was erleben und das Geld ist bei vielen Studenten nicht üppig, und welcher Student setzt sich in einen der Regionalbusse, die nicht gerade günstig sind und zudem nicht die besten Fahrzeiten und Anbindungen bieten.
    Und wenn dann die "Studentenbuden" noch richtig mit der Miete ins Geld gehen, dann wirds lausig. Natürlich regelt die Nachfrage den Preis, aber wenn die Infrastruktur und das Ambiente im Argen sind, dann muss ich als Vermieter auch mal "kleine Brötchen backen" mit der Miete. Und es gibt noch genügend Wohnungen und Häuser in der Bergstadt und in anderen Orten in der Nähe, wo es mit mit dem Zustand der Häuser oder Wohnungen nicht gut bestellt ist.

    Wie ottofranz schon erwähnt alles auf zu zählen würde den Rahmen hier sprengen.

    Gruß aus BS
    der märklinist
    Geändert von märklinist (12.09.2017 um 14:46 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  


Dieses Forum ist komplett werbefrei und wird ausschließlich privat finanziert.

Um auch in Zukunft ohne Werbebanner und nervige Pop-Ups auszukommen,

würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen.