Hallo in die Runde,
mal so am Rande notiert, ja, Tessner gehörte das Areal um Real mal, ob der Sachstand noch aktuell ist entzieht sich meiner Kenntnis. Tessner war ja auch mal mit im Boot als es Möbel Unger noch gab und als 1976 real eröffnete gehörte ja Real irgendwie mit dazu zu Unger. Wo Unger war, war auch Real.
Dramatisch für Gosler sind in erster Lnie die Arbeitsplätze die erneut im Handel und auch in der Industrie verloren gehen, bzw. verloren gegangen sind.
Seltsames hört man von Kaufhof Galeria Braunschweig am Bohlweg, die Immobilie gehört der Volksbank Braunschweig/Wolfsburg und die Miete, betrug keine 10 € pro m² zuletzt, daran kann es also nicht gelegen haben, so wie es verbreitet wurde, das die Mieten zu hoch gewesen sein und es wurde auch kein Gespräch gesucht von Seiten der Eigentümer Karstadt-Galeria-Kaufhof. Irgendwas "stinkt" da verdammt, das man unter dem Vorwand der zu hohen Mieten die Häuser aufgeben will.

Man sagt doch, das Konkurenz das Geschäft belebt, also hätte man da bei Real zu Zeiten reagieren müssen um sich von den Mitbewerbern abzuheben. Natürlich ist es für ein Geschäft nicht erbaulich, wenn die Immobilie vor sich hingammelt und z.B. das Parkdeck nur eingeschränkt benutzt werden kann usw. Vom Angebot her was Lebensmittel angeht, war ja Real gut sortiert, sowohl in der "Tiefe als auch in der Breite". Und das man Lebensmittel online kauft, das stimmt zwar, ist aber nur im sehr geringem Umfang aufgezeichnet. Gerade bei Lebensmittel, die möchte man schon anschauen, wie sieht das Gemüse aus, ist bei Wurst und Käse die Mindesthaltbarkeit noch ausreichend usw. . Eigentlich war doch Real mal das Geschäft, denn wer oben in der ersten Etage Unterhaltunselektronik, Haushaltswaren und der gleichen kaufte, der schaute auch im Restaurant vorbei und holte sich noch die Lebensmittel für die Woche unten im Erdgeschoss.

Mir riecht das seitens der Eigentümer verdammt nach Gewinnmaximierung, die Aktionäre wollen "befriedigt" werden und somit sucht man quasi nach Möglichkeiten um Geschäftsteile abzustoßen und Mitarbeiter zu entlassen. Wenn was nicht läuft muss man hinterfragen woran es liegt und dann abstellen. Wenn der Wille dagewesen wäre, dann hätte man auch bei Zeiten die Immobilie sanieren können, aber das kostet ja Geld und somit lässt man es weiter verfallen, bis eine Sanierung sich nicht mehr rechnet und am Ende das Aus zu verkünden.

Ähnlich wie bei Karstadt wurden immer wieder neue Fusionen mit anderen Firmen vollzogen und irgendwann brökelt das ganze, weil der "Ballon überdehnt ist". Eine Strategie für viele mit diversen Firmennamen, das kann auf die Dauer nicht funktionieren, man kann ja schlecht Konkurenz in eigenen Firmenbestandteilen machen. Wäre Real, Real, Edeka Edeka, Karstadt gleich Karstadt, dann würden verschieden Konzepte und Ideen aufgebracht, die ein Miteinander unter Mitbewerbern möglich machen, so das jeder was "vom Kuchen hat".

Goslar kann bisher von Glück sagen, das Saturn nicht auch aufgegeben wird so wie in Bremerhaven denn Saturn gehört auch zur Metrogruppe wie Real.

Für die allermeisten Beschäftigen dieser Firmen wird wohl Hartz 4 bald zum Alltag gehören, denn der Bezug vom Arbeitslosengeld ist schnell dahin verrinnt und Arbeitsplätze auf denen man ausweichen könnte sind weit und breit nicht vorhanden.

Daher wird es wohl ein "totgeborenes Kind" werden, das man in Goslar gehobenen Wohnraum schafft. Wer keinen Job hat oder in seinem Job nur kläglich verdient oder wer nur eine kleine und mittlere Rente bezieht, der kann sich solch gehobenen Wohnraum nun mal nicht leisten. Was in Goslar angebracht wäre, sozialen Wohnraum zu schaffen mit entsprechenden Mieten und Wohnräumgrößen für die zahlreichen Hartz 4 Empfänger die in Bälde nach entsprechenden Wohnraum suchen werden.


In diesem Sinn
der märklinist