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Thema: Pfalzquartier soll Umbaugebiet werden

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    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Goslarer Pfalzquartier: Zustimmung in Politik und Wirschaft


    In der Debatte um das Goslarer Pfalzquartier mehren sich die Stimmen für ein "Weitermachen". Jetzt hat sich auch die Wirtschaftsvereinigung "pro Goslar" eindeutig für den Bau der geplanten Mehrzweckhalle ausgesprochen.

    Goslar. Der Daumen zittert noch ein wenig, aber er bewegt sich langsam doch nach oben: Beim Pfalzquartier deuten die Zeichen auf Weitermachen. Nach einer nicht öffentlichen Sitzung der Lenkungsgruppe am Donnerstagabend und vor der ersten öffentlichen Beratung am Mittwoch (16.März) um 17 Uhr im Gotec-Tagungszentrum schlagen die Spitzen der Verwaltung und der großen Fraktionen optimistische Töne an. Auch der Förderverein „pro Goslar“ hat sich am Freitag positioniert.
    Trotz höherer Kosten positive Signale

    „Ich nehme aus der Politik, aber auch von den Bürgern, die ich treffe, ganz überwiegend sehr positive Signale für das Pfalzquartier wahr“, erklärt Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) – frei nach dem Motto: „Lauft endlich los.“ Trotz Kostensteigerung werde der Mehrwert für die Entwicklung der Stadt an ihrem historischen Kern erkannt.
    Tessner erfolgreich im Gespräch mit CDU, SPD und FDP

    Dass sich bei den Fraktionen von SPD (15 Mitglieder) und CDU (10) inzwischen eine positive Stimmung breit gemacht hat, dazu hat wohl Investor und Mäzen Hans-Joachim Tessner zu einem erheblichen Teil selbst beigetragen. Schwerdtner und er hatten beide Fraktionen besucht. Bei der SPD waren zudem die FDP und der fraktionslose Niklas Prause hinzugestoßen. „Wir hatten einen sehr informativen Ehrenbürger zu Gast“, sagt Martin Mahnkopf. Mit seinen Ausführungen habe er Schub entfacht und überzeugend für ein Projekt geworben, für das er im Saldo 10,5 Millionen Euro zur Verfügung stelle und selbst auch ins Risiko gehe. Aufgabe der Politik sei es jetzt, den städtischen Anteil von rund acht Millionen Euro aufgeteilt in den nächsten vier bis fünf Haushalten verantwortlich unterzubringen. Das seien jeweils zwischen 10 und 15 Prozent aller Investitionen. Am heutigen Samstag zieht sich die SPD zur Klausur zurück, um über Pfalzquartier und Etat zu beraten.
    Wunsch nach mehr Unternehmertum

    Von der CDU kommt auch ein Tessner-Lob: „Nach der Vorstellung war die Stimmung in der Fraktion ausgesprochen positiv – wir müssen vielleicht alle mehr Unternehmertum lernen und leben“, geht Norbert Schecke in sich. Also sich eher der Chancen bewusst sein, als die Kosten fürchten? Es fehlt aber weiterhin nicht der mahnende Hinweis auf künftig zu erwartende schwere(re) Finanzjahre und drohende Großbaustellen – Betriebshof, Feuerwehren, Kitas und Grundschulen lauten die Stichworte. Ob die CDU die Abstimmung während der entscheidenden Ratssondersitzung am 30. März freigibt? Schecke lässt die Antwort offen. Aber manchmal sagt ja auch keine Antwort enorm viel.
    "pro Goslar": Klares Votum für Mehrzweckhalle

    Von der Wirtschaftsvereinigung „pro Goslar“ kommt eine noch viel klarere Ansage: Sie spricht sich ohne Wenn und Aber für den Bau der Mehrzweckhalle aus. Der Verein, der mehr als 200 Unternehmen aus der Region zählt, sieht sich durch eine Mitglieder-Umfrage aus dem Jahr 2021 in seiner Einschätzung bestätigt. Wie schon 2014 habe sich gezeigt, dass bei hochwertigen Übernachtungsmöglichkeiten in Kombination mit größeren Räumlichkeiten für Konferenzen, Seminare und Nähe zu Kulturveranstaltungen in Goslar deutliche Defizite bestünden und keine moderne und adäquate Infrastruktur vorhanden sei. „Im Vergleich zu anderen Städten in der Region hat Goslar hier viel Aufholbedarf, um sich fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Vorsitzender Uwe Schwenke de Wall.
    Pfalzquartier könnte Lücke füllen

    Genau diese Lücke könnte das Pfalzquartier samt Mehrzweckhalle füllen, da ist sich der Vorstand einig. Schwenke de Wall betont, „dass die einzigartige Chance, dass ein privater Investor, der mit Goslar eng verbunden ist, sich mit so viel Herzblut und hohem finanziellen Einsatz für die Stadtentwicklung einsetzt einmalig ist und in dieser Form nie wiederkommen wird.“
    Deshalb plädiere „pro Goslar“ ausdrücklich an die Entscheider in der Politik, den Mut aufzubringen, „den Charme der Stadt Goslar mit einer multifunktionalen Mehrzweckhalle aufzuwerten und den preisgekrönten Siegerentwurf für das Kaiserpfalzquartier umzusetzen“. So werde ein lange bestehender städtebaulicher Missstand inmitten des Goslarer Weltkulturerbes beseitigt und das Areal um die Pfalz langfristig aufgewertet.

    Gruß Toni

    Quelle GZ

  2. Danke von:

    nobby (13.03.2022)

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