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Thema: Pfalzquartier soll Umbaugebiet werden

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ich bin sehr entsetzt, warum wurde da ein alter und gesunder Baum entnommen, unglaublich.
    Kaum klingelt ein Investor mit seinem "Geldsack", da wird rücksichtslos drauflos gesägt, egal ob ein Baum alt und gesund ist oder womöglich sogar noch zu einer Art gehört die klimaresistent ist.

    Auch in einer Demokratie kann man nicht schalten und walten wie man will, nur um den Kommerz zu befriedigen.

    Wenn ein Hausbesitzer in der Altstadt mal sein Haus in der falschen Farbe streicht oder seine Fensterrahmen, dann wird gleich die große Keule der Denkmalschutzbehörde ausgepackt, aber so ist es in Deutschland es wird mit vielerlei Maß gemessen.

    Ein gesunder Baum kann sich leider nicht wehren, aber ein Patient der beim Zahnarzt sitzt und dem gesunde Zähne gezogen werden sollen.

    "Mein Freund der Baum ist tot, er starb im frühen Morgenrot" so sang es einst Alexandra.

    In diesem Sinn zu diesem unglaublichen Akt des weiteren Baumfrevels in Goslar

    der märklinist

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Standard

    Moin!

    Heute schreibt die GZ:

    "Planänderung bei Stadthalle

    Platzprobleme im neuen Goslarer Pfalzquartier

    Die Stadtverwaltung hat einige Planänderungen für die neue Stadthalle im Pfalzquartier bekannt gegeben. So werden etwa Abstriche bei der Theaterbestuhlung gemacht, es gibt mehr Frauen-Toiletten und keine Konferenzräume. Doch das ist nicht alles.

    Goslar. Die Stadtverwaltung hat die Planungen für die neue Stadthalle im Kaiserpfalzquartier in einigen Punkten verändert – man könnte auch sagen konkretisiert. Das Problem: Um alle Wünsche aus dem Ursprungsentwurf zu erfüllen, ist zu wenig Platz vorhanden.

    Man habe weder unbegrenzt Geld noch Fläche zur Verfügung, teilt die Stadt mit. Zudem habe der Denkmalschutz bei Baumaßnahmen an dieser sensiblen Stelle immer ein Wörtchen mitzureden.

    Gleichzeitig soll die neue Stadthalle aber „effektiv“ und mit einem „gewünschten Qualitätsangebot“ betrieben werden. Daher müssten an manchen Stellen Kompromisse gefunden werden.

    Etwa bei den Sitzplätzen: 500 Stück sollte es laut den Ursprungsentwürfen geben. Die Zahl wird nun auf maximal 440 eingedampft, jedenfalls bei ansteigender Theaterbestuhlung. Allerdings sei dafür letztlich „der favorisierte Komfort“ entscheidend. Bei ebenerdiger Reihenbestuhlung, etwa bei Tagungen, wären aber wesentlich mehr Sitzplätze möglich.

    Fehlende Lösungen

    Eigentlich sollte die Stadthalle teilbar sein, damit mehrere Veranstaltungen parallel stattfinden können. Doch auch darauf möchte die Stadtverwaltung wegen fehlender technischer Lösungen verzichten, ebenso auf die beiden Konferenzräume mit einer Größe von je 70 Quadratmetern, die in den Ursprungsplanungen enthalten waren. Der Platz werde gebraucht, um die „besucherrelevanten Bereiche Foyer, Garderobe und Catering“ in ausreichender Größe realisieren zu können. Außerdem sei beim neuen benachbarten Hotel ebenfalls ein Tagungsbereich eingeplant.

    Wie die Stadtverwaltung weiter ausführt, soll wegen des Platzmangels auf einen festen Bereich für eine stationäre Abendkasse verzichtet werden. Die geplante Teeküche wird demnach in eine Vorbereitungsküche umgewandelt, wo vorbereitete Speisen kühl gelagert werden können. So könnten Veranstalter nicht nur auf das Cateringangebot des neuen Pfalz-Hotels zurückgreifen.

    Zu verdoppeln sei zudem die Anzahl der in der Entwurfsplanung vorgesehenen Frauen-Toiletten. Auch eine öffentliche WC-Anlage sollte ursprünglich in die Stadthalle integriert werden, nun wird sie aber ausgelagert – ein genauer Standort auf dem Gelände muss noch gefunden werden.

    Parken nicht erwünscht

    Bei Veranstaltungen sollen Pkw und Taxis zudem kurzzeitig vor der Halle halten können, um Besucher aussteigen zu lassen. Geparkt werden darf dort aber nicht.

    Offen ist auch noch die Frage, wo Radfahrer ihr Gefährt abstellen können, wenn sie das Pfalzquartier und gerade die Stadthalle besuchen. Stellplätze für 50 Räder will die Stadtverwaltung auf dem Gelände schaffen. Ein möglicher Standort dafür könnte der Mitarbeiter-Parkplatz werden, der auf dem ehemaligen Sportplatz direkt an der B82 liegt.

    Seit Februar 2021 prüft das Ingenieurbüro Amir Hidar die Entwürfe für die Umgestaltung des Pfalzquartiers und den Neubau von Hotel, Stadthalle und Tiefgarage an der Stelle. Mit dem Abriss der Waschbeton-Kasernengebäude soll noch dieses Jahr begonnen werden. Der Rat hatte im Juni das Geld freigegeben.

    Und die Neubauten? Hidar hatte im März von einer noch 24 Monate andauernden Planungsphase gesprochen, die dann von ebenso langen Bauarbeiten abgelöst wird. Bis die ersten Stadthallenbesucher Plätze und Toiletten benötigen, werden noch einige Jahre vergehen."


    Änderungen sind eigentlich immer mit Preissteigerungen verbunden, das gilt selbstverständlich auch für Vereinfachungen und Reduzierungen. Im wahrsten Sinne des Wortes ist hier weniger mehr. Ich bin gespannt auf die nächste Kalkulation, vielleicht liege ich ja auch falsch - die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Viele Grüße

    Gunther

  3. Danke von:

    Schieferberg (11.09.2022),thronerbe (30.08.2022)

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