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Thema: Pfalzquartier soll Umbaugebiet werden

  1. #11
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von Onkel Hotte Beitrag anzeigen
    Und es wäre doch so einfach gewesen, hätte man wie beim Bau des Schulzentrums hochbezahlte Kontrolleure eingebunden. Aber was wäre dann passiert? Hätten die nur gewarnt oder das Projekt gestoppt?
    Immerhin: Lt. GZ sagen jetzt Grüne und Bürgerliste Nein zum Pfalzquartier in Goslar. Die Bürgerliste war von Anfang an dagegen, neu ist die Ablehnung der Grünen angesichts der Kostenexplosion. Die Grünen sprechen von einem Prestigeobjekt, dessen Nutzen für die Goslarer, die letztendlich einen großen Teil der Kosten stemmen, eher überschaubar ist. Auch haben die Grünen die nicht völlig unbegründete Befürchtung, dass es auch bei den 19,8 Millionen (nur für Mehrzweckhalle mit Theater und Tagungsräumen!) nicht bleiben würde - die lesen offenbar hier mit.

    Und mal ehrlich: Ist so eine Halle nice to have oder ganz dringend erforderlich?

    Vielleicht sollte man mal diejenigen befragen die das Ganze bezahlen sollen...

    Viele Grüße

    Gunther, der vermutet, dass der Kasten dennoch gebaut werden wird.

  2. Danke von:

    A.C. (22.02.2022),Luzi (22.02.2022),nobby (22.02.2022),sanpatricio (22.02.2022)

  3. #12
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Es geht um die Zukunft des Prestige-Projektes Pfalzquartier: In den kommenden Wochen muss die Politik entscheiden, ob es trotz Kostenexplosion weitergeht. Die GZ hat die wichtigsten Daten und Fakten gesammelt.






    Goslar. Gibt die Politik dem Pfalzquartier den lebensrettenden Impuls? Oder stirbt das Prestigeprojekt? Kommenden Mittwoch starten nach Bekanntwerden der Kostenexplosion für den Bau der Mehrzweckhalle die Beratungen im Wirtschaftsausschuss (17 Uhr, Gotec). Am Ende entscheidet der Goslarer Rat am 30. März auf einer Sondersitzung über das Mega-Projekt. Was ist jetzt wichtig?

    Die Baukosten
    Die aktuelle Kostenschätzung für den Bau der Veranstaltungshalle liegt bei 19,8 Millionen Euro netto. Als der Goslarer Rat sich im September 2018 für die Halle mit 500 Sitzplätzen entschied, waren noch acht bis zehn Millionen Euro Baukosten im Gespräch. Wie bereits mehrfach berichtet, übernimmt die Tessner-Stiftung 6,5 Millionen Euro. Weitere vier Millionen Euro der Stiftung waren eigentlich als Betriebskostenzuschuss für die fertige Halle gedacht, aufgeteilt auf 20 Jahre. Das Geld könne aber auch jetzt direkt und in einem Rutsch abgerufen werden, wie Goslars Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner zugesagt hat. Außerdem rechnet die Stadt mit einem Zuschuss von 1,25 Millionen Euro von Bund und Land für den Hallenbau. Blieben unterm Strich etwas mehr als acht Millionen Euro, die die Stadt aus eigener Kraft zu schultern hätte. Laut Verwaltung gibt es aber noch Einsparpotenzial bei der Ausstattung. Außerdem werde nach weiteren Fördertöpfen gesucht.

    Bekannt ist, dass die privaten Bauprojekte der Immobilienfirma Tescom, also Hotel, Tiefgarage und Forum in direkter Pfalznähe teurer werden – über genaue Summen wird aber nicht gesprochen. Tessner sprach zuletzt von 60 bis 65 Millionen Euro, von denen seine Firma Tescom 50 bis 55 Millionen Euro schultern würde.
    Die Betriebskosten

    Bei der Halle entstehen nicht nur Bau-, sondern später auch Betriebskosten. Eine „erste Schätzung“ der Stadt geht von jährlichen 470.000 bis 515.000 Euro aus. Inwieweit Zuschüsse, etwa aus städtischen Stiftungen, diese Summe noch drücken können, ist noch offen.

    Aber welche Einnahmen lassen sich mit einer Veranstaltungshalle erzielen? Aus der Bilanz des Odeon-Theaters aus dem Spieljahr 2009/2010 gehen Erträge von knapp 184.000 Euro hervor. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass sich mit der Durchführung von Tagungen und Veranstaltungen aktuell noch „höhere Einnahmen als seinerzeit im Odeon-Theater“ erzielen ließen.

    Wer die Halle letztlich mit Leben füllen soll, ist noch offen. Investor Tessner hatte zuletzt die Freigeist-Gruppe, die auch das benachbarte Hotel und die Gastronomie betreiben soll, als möglichen Bespieler genannt. Aus dem Rathaus kommt nun der Vorschlag, dass die Tessner-Stiftung und die Stadt als Gesellschafter einer gemeinnützigen GmbH und somit als Eigentümer der Halle auftreten: „Damit soll sichergestellt werden, dass beide Projektpartner immer das gleiche Interesse verfolgen“. Beide Seiten sollen die Gesellschaft mit Eigenkapital ausstatten, als Bauherr tritt jedoch nur die Tescom auf.
    Der Zeitplan

    Wenn der Rat dem Millionenprojekt nicht den Stecker zieht, soll noch im ersten Halbjahr 2022 der Bebauungsplan für das Pfalzquartier erneut ausgelegt werden. Die Planungsphase wird laut einer Schätzung des mit der Koordinierung beauftragen Ingenieurbüros Hidar etwa 24 Monate dauern. Weitere zwei Jahre sind für die anschließenden Bauarbeiten angesetzt.

    Bevor neue Häuser wachsen, steht jedoch der Abriss der Waschbeton-Gebäude auf dem Areal an. Derzeit erstelle ein Büro die Abbruchplanung, erläutert die Stadtverwaltung. Mit dem Abriss, dem die Verwaltung als „weithin sichtbarem Zeichen“ für den Start des Mega-Projektes entgegenfiebert, soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 begonnen werden. Gleichzeitig ist der Beginn archäologischer Untersuchungen des Bodens geplant. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sind die Abbruchkosten zu 90 Prozent durch ein Bund-Land-Förderprogramm gedeckt – eine genaue Summe ist noch nicht bekannt. Die Finanzspritze gibt es aber nur, wenn die Bagger auch dieses Jahr wirklich anrücken.

    Als folgende Projekt-Schritte nennt die Stadtverwaltung die Beauftragung des für die Hochbauten verantwortlichen Büros „Nieto Sobejano“ durch die Tescom. Außerdem müssen Artenschutz- und Schallgutachten aktualisiert werden. Die Baupläne werden dann noch einmal auf den neuesten Stand gebracht und öffentlich ausgelegt.

    Erst danach würden weitere wesentliche Umbauschritte folgen, wie etwa die Umgestaltung des Domplatzes von einem Parkplatz in eine Grünanlage oder die Planung eines Mitarbeiterplatzes auf dem ehemaligen Sportplatz am denkmalgeschützten Verwaltungsgebäude.
    Der Parkdruck

    Neben Geld- und Zeitfragen ging und geht es beim Projekt Pfalzquartier auch um das Thema Parken. Immerhin fallen laut aktuellen Zählungen 326 Parkplätze durch den Quartiersumbau weg. Aber wo sollen Busse, Touristen und Anlieger hin? Die geplante Tiefgarage wird – sollte der Bau realisiert werden – wie berichtet nur noch halb so groß als ursprünglich geplant.

    Die rund 180 unterirdischen Parkplätze werden vor allem Hotel-, Restaurant- und Veranstaltungsbesuchern vorbehalten sein, schreibt die Stadtverwaltung dazu. Für Anlieger sollen die bislang für jedermann nutzbaren Parkplätze entlang der Clausthaler Straße reserviert werden. Diese Entscheidung ist auch gutachterlich nicht unumstritten, weil der Weg vom Auto zur Haustür und umgekehrt für manchen Anwohner ziemlich weit würde.

    Für Gäste und Touristen bestehe gar nicht die Notwendigkeit, „innerhalb des Kaiserpfalzquartiers“ auf Parkplatzsuche zu gehen, meint die Stadtverwaltung. Besucher sollen durch ein besseres Leitsystem etwa in die mäßig ausgelasteten Parkhäuser in der Innenstadt gelotst werden. Auch der Bau einer zusätzlichen Parkpalette im Bereich Füllekuhle wird derzeit untersucht. Für Busse sind in Zukunft Parkflächen auf dem Osterfeld vorgesehen – auch sie sollen aus der direkten Pfalznähe verschwinden.
    Die Politik

    Hans-Joachim Tessner hat angekündigt, bei der Lokalpolitik noch einmal eindringlich für den Fortbestand des Pfalzquartier-Projektes zu werben. Die SPD will sich am 12. März zu einer Klausur zurückziehen und über die eigene Marschroute bei der Pfalz-Frage zu beraten. CDU und Linke würden gerne noch einmal über die Mehrkostenaufteilung zwischen Stadt und Privatinvestor diskutieren. Ein klares Nein gab es nach Bekanntwerden der Kostenexplosion von der Ratsgruppe „Grüne Partei 42“. Bürgerlisten-Einzelkämpfer Henning Wehrmann lehnt die Pläne für das Pfalzquartier praktisch seit der ersten Planskizze ab.


    Gruß Toni

    Quelle GZ

  4. Danke von:

    Kerl (10.03.2022),nobby (09.03.2022)

  5. #13
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Goslarer Pfalzquartier: Zustimmung in Politik und Wirschaft


    In der Debatte um das Goslarer Pfalzquartier mehren sich die Stimmen für ein "Weitermachen". Jetzt hat sich auch die Wirtschaftsvereinigung "pro Goslar" eindeutig für den Bau der geplanten Mehrzweckhalle ausgesprochen.

    Goslar. Der Daumen zittert noch ein wenig, aber er bewegt sich langsam doch nach oben: Beim Pfalzquartier deuten die Zeichen auf Weitermachen. Nach einer nicht öffentlichen Sitzung der Lenkungsgruppe am Donnerstagabend und vor der ersten öffentlichen Beratung am Mittwoch (16.März) um 17 Uhr im Gotec-Tagungszentrum schlagen die Spitzen der Verwaltung und der großen Fraktionen optimistische Töne an. Auch der Förderverein „pro Goslar“ hat sich am Freitag positioniert.
    Trotz höherer Kosten positive Signale

    „Ich nehme aus der Politik, aber auch von den Bürgern, die ich treffe, ganz überwiegend sehr positive Signale für das Pfalzquartier wahr“, erklärt Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) – frei nach dem Motto: „Lauft endlich los.“ Trotz Kostensteigerung werde der Mehrwert für die Entwicklung der Stadt an ihrem historischen Kern erkannt.
    Tessner erfolgreich im Gespräch mit CDU, SPD und FDP

    Dass sich bei den Fraktionen von SPD (15 Mitglieder) und CDU (10) inzwischen eine positive Stimmung breit gemacht hat, dazu hat wohl Investor und Mäzen Hans-Joachim Tessner zu einem erheblichen Teil selbst beigetragen. Schwerdtner und er hatten beide Fraktionen besucht. Bei der SPD waren zudem die FDP und der fraktionslose Niklas Prause hinzugestoßen. „Wir hatten einen sehr informativen Ehrenbürger zu Gast“, sagt Martin Mahnkopf. Mit seinen Ausführungen habe er Schub entfacht und überzeugend für ein Projekt geworben, für das er im Saldo 10,5 Millionen Euro zur Verfügung stelle und selbst auch ins Risiko gehe. Aufgabe der Politik sei es jetzt, den städtischen Anteil von rund acht Millionen Euro aufgeteilt in den nächsten vier bis fünf Haushalten verantwortlich unterzubringen. Das seien jeweils zwischen 10 und 15 Prozent aller Investitionen. Am heutigen Samstag zieht sich die SPD zur Klausur zurück, um über Pfalzquartier und Etat zu beraten.
    Wunsch nach mehr Unternehmertum

    Von der CDU kommt auch ein Tessner-Lob: „Nach der Vorstellung war die Stimmung in der Fraktion ausgesprochen positiv – wir müssen vielleicht alle mehr Unternehmertum lernen und leben“, geht Norbert Schecke in sich. Also sich eher der Chancen bewusst sein, als die Kosten fürchten? Es fehlt aber weiterhin nicht der mahnende Hinweis auf künftig zu erwartende schwere(re) Finanzjahre und drohende Großbaustellen – Betriebshof, Feuerwehren, Kitas und Grundschulen lauten die Stichworte. Ob die CDU die Abstimmung während der entscheidenden Ratssondersitzung am 30. März freigibt? Schecke lässt die Antwort offen. Aber manchmal sagt ja auch keine Antwort enorm viel.
    "pro Goslar": Klares Votum für Mehrzweckhalle

    Von der Wirtschaftsvereinigung „pro Goslar“ kommt eine noch viel klarere Ansage: Sie spricht sich ohne Wenn und Aber für den Bau der Mehrzweckhalle aus. Der Verein, der mehr als 200 Unternehmen aus der Region zählt, sieht sich durch eine Mitglieder-Umfrage aus dem Jahr 2021 in seiner Einschätzung bestätigt. Wie schon 2014 habe sich gezeigt, dass bei hochwertigen Übernachtungsmöglichkeiten in Kombination mit größeren Räumlichkeiten für Konferenzen, Seminare und Nähe zu Kulturveranstaltungen in Goslar deutliche Defizite bestünden und keine moderne und adäquate Infrastruktur vorhanden sei. „Im Vergleich zu anderen Städten in der Region hat Goslar hier viel Aufholbedarf, um sich fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Vorsitzender Uwe Schwenke de Wall.
    Pfalzquartier könnte Lücke füllen

    Genau diese Lücke könnte das Pfalzquartier samt Mehrzweckhalle füllen, da ist sich der Vorstand einig. Schwenke de Wall betont, „dass die einzigartige Chance, dass ein privater Investor, der mit Goslar eng verbunden ist, sich mit so viel Herzblut und hohem finanziellen Einsatz für die Stadtentwicklung einsetzt einmalig ist und in dieser Form nie wiederkommen wird.“
    Deshalb plädiere „pro Goslar“ ausdrücklich an die Entscheider in der Politik, den Mut aufzubringen, „den Charme der Stadt Goslar mit einer multifunktionalen Mehrzweckhalle aufzuwerten und den preisgekrönten Siegerentwurf für das Kaiserpfalzquartier umzusetzen“. So werde ein lange bestehender städtebaulicher Missstand inmitten des Goslarer Weltkulturerbes beseitigt und das Areal um die Pfalz langfristig aufgewertet.

    Gruß Toni

    Quelle GZ

  6. Danke von:

    nobby (13.03.2022)

  7. #14
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Große Ratsmehrheit in Goslar für das Pfalzquartier









    Der Goslarer Rat hat sich am Mittwochabend auf seiner Sondersitzung trotz der Kosten-Explosion für die ehrgeizigen Pläne an historischer Stätte ausgesprochen.
    Bei der „Grünen Partei 42“ gab es bei der Abstimmung eine Enthaltung.


    Goslar. Mit breiter Mehrheit hat der Rat am Mittwoch für das Weitermachen beim Pfalzquartier gestimmt. Neben den beiden großen Fraktionen SPD und CDU stimmten auch die FDP, die AfD und der fraktionslose Niklas Prause für das Projekt mit Mehrzweckhalle, Vier-Sterne-Hotel und Tiefgarage, das die Stadt gemeinsam mit der Firma Tescom und der Stiftung ihres Ehrenbürgers Hans-Joachim Tessner an historischer Stätte verwirklichen will. Gegen das Vorhaben votierte die „Grüne Partei 42“, wobei sich Gruppenmitglied Holger Fenker enthielt. Auch Linke und die Bürgerliste stimmten gegen das Projekt.
    Der Startschuss für das Pfalzquartier liegt bereits fast acht Jahre zurück. Im August 2014 unterzeichneten die Stadt und die Tescom eine zunächst auf zwei Jahre angelegte Entwicklungsvereinbarung. Im Dezember 2016 segnete der Rat ein städtebauliches Zielkonzept aus dem Büro des Braunschweiger Planers Professor Walter Ackers ab, das auch eine Grünanlage auf dem Domplatz vorsah. In der Folge startete die Tescom einen Architektenwettbewerb für das Areal mit Halle, Hotel und Garage. Die Stadt lobte einen ebensolchen Wettbewerb für den Stiftsgarten aus. Beim Pfalzquartier machte das Büro „Nieto Sobejano“ das Rennen, auf dem Domplatz hatte „nsp Schonhoff“ die Nase vorn. All dies geschah 2019. Im April 2021 wurde der Braunschweiger Bauingenieur Amir Hidar als Projektsteuerer benannt.

    Neuer Sachstand
    Hidar war es auch, der Mitte Februar den Rat in nicht öffentlicher Runde auf den neusten Sachstand brachte. Die Kosten für die Mehrzweckhalle – mit Tagungsräumen und Theater – waren demnach auf eine Nettosumme von 19,8 Millionen Euro gestiegen. Als sich der Rat im September 2018 für eine Halle mit 500 Sitzplätzen entschieden hatte, waren noch acht bis zehn Millionen Euro im Gespräch.


    Mäzen Tessner gibt 6,5 Millionen Euro aus seiner Stiftung, weitere 4,5 Millionen Euro sollen anteilig für die ersten 20 Jahre für die Betriebskosten bezahlt werden. Rund 1,25 Millionen Euro sollen aus Förderprogrammen von Bund und Land kommen. Bleibt ein Anteil für die Stadt Goslar in Höhe von rund zwölf Millionen Euro, die in den nächsten vier Jahren geschultert werden müssen. Warum so lange?
    Nach Schätzung von Hidar wird die nächste Planungsphase etwa 24 Monate dauern. Weitere zwei Jahre sind für die eigentlichen Bauarbeiten angesetzt. Auf dem Gelände wird sich dennoch vermutlich ab Sommer einiges tun. Aktuell arbeitet ein Büro an den Plänen für den Abriss der alten Waschbeton-Bauten aus Bundesgrenzschutzzeiten.

    Abriss ab Sommer
    Was die Verwaltung als „weithin sichtbares Zeichen“ für den Pfalzquartier-Start sieht, muss allerdings auch schleunigst erfolgen. Bund und Land zahlen nämlich aus einem gemeinsamen Förderprogramm 90 Prozent der Abbruchkosten. Das Geld gibt es aber nur, wenn die Arbeiten bis Jahresende erledigt sind. Zeitgleich zum Abbruch sollen Archäologen den geschichtsträchtigen Boden untersuchen, damit später bei den Planungen keine Verzögerungen mehr auftreten. Tiefgarage, Stellplätze, Bus-Parken – viele andere Themen sind noch zu lösen.





    Quelle: GZ

    Gruß Toni

  8. Danke von:

    nobby (01.04.2022)

  9. #15
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Die größte Fehlentwicklung aller Zeiten - verkehrstechnisch und finanziell ...

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  10. Danke von:

    A.C. (31.03.2022),nobby (31.03.2022),Toni Pepperoni (31.03.2022)

  11. #16
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    Ich freue mich darauf. Endlich geht Goslar mal einen mutigen Schritt und macht etwas wirklich neues.

  12. #17
    Schießhauer Avatar von A.C.
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    Zitat Zitat von Bergmönch Beitrag anzeigen
    Die größte Fehlentwicklung aller Zeiten - verkehrstechnisch und finanziell ...

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Mit sehenden Auges in die Katastrophe schlickern.

    Goslar kann Fehlplanungen bzw. -investitionen.
    Hier werden wieder einmal Interessen einiger weniger gegen jegliche Vernunft durchgedrückt.
    (Ich jedenfalls will und brauche das Pfalzquartier in diesen Dimensionen nicht!​)


    Selbst mit einem antiquierten Rechenschieber oder gar einem Abakus würde man, beim Einsetzen der richtigen Formeln, wohl zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

    Die finanziellen Ergebnisse wird man uns dann in den nächsten Jahren scheibchenweise mit einem Schulterzucken unterschieben.
    Gründe dafür werden dann mit unerwarteten Energiekostenexplosionen, Lieferschwierigkeiten, usw. schön geredet. Ach so, notfalls auch noch "...u.a. wegen Corona".

    Straft mich Lügen: Aber ich prophezeie, dass das wieder ein Fass ohne Boden wird.

    Ciao Achim


  13. Danke von:

    nobby (01.04.2022),Stulle (02.04.2022),Toni Pepperoni (31.03.2022)

  14. #18
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Zitat Zitat von A.C. Beitrag anzeigen
    Mit sehenden Auges in die Katastrophe schlickern.

    Goslar kann Fehlplanungen bzw. -investitionen.
    Hier werden wieder einmal Interessen einiger weniger gegen jegliche Vernunft durchgedrückt.
    (Ich jedenfalls will und brauche das Pfalzquartier in diesen Dimensionen nicht!​)


    Selbst mit einem antiquierten Rechenschieber oder gar einem Abakus würde man, beim Einsetzen der richtigen Formeln, wohl zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

    Die finanziellen Ergebnisse wird man uns dann in den nächsten Jahren scheibchenweise mit einem Schulterzucken unterschieben.
    Gründe dafür werden dann mit unerwarteten Energiekostenexplosionen, Lieferschwierigkeiten, usw. schön geredet. Ach so, notfalls auch noch "...u.a. wegen Corona".

    Straft mich Lügen: Aber ich prophezeie, dass das wieder ein Fass ohne Boden wird.
    Also soll alles bleiben, wie es ist? Schön piefig und hässlich? Und ohne mögliche neue Einnahmequelle? Und ohne einen teilweisen Ersatz für das Odeon-Theater? Und ohne möglichen Versammlungsort für die Goslarer (so etwas wie eine Stadthalle haben wir ja nicht)? Also besser gar nichts machen und sich in ein paar Jahren wundern, warum die Stadt immer mehr wegdämmert?
    Goslar hat schon viel Geld verbrannt, stimmt. Aber in diesem Fall würde ich die Zuschüsse auch mitnehmen.

  15. Danke von:

    Bergmensch (28.04.2022)

  16. #19
    Schießhauer Avatar von nobby
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    Zitat Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
    Ich freue mich darauf. Endlich geht Goslar mal einen mutigen Schritt und macht etwas wirklich neues.
    Ich halte einen Schritt nicht für sonderlich „mutig“, wenn ich nicht persönlich für die Folgen in Haftung genommen werde.
    Es nichts wirklich Neues, wenn mit nicht vorhandenen Steuergeldern Projekte umgesetzt werden, deren Erfolg sehr fragwürdig ist.
    Ein Projekt dieser Größe und dieser Finanzsituation der Stadt Goslar ist für mich ziemlich verantwortungslos denen gegenüber, die am Ende die Rechnung zahlen müssen.

    Viele Grüße

    nobby
    Ich erwarte nichts und bin trotzdem enttäuscht!

  17. Danke von:

    Stulle (02.04.2022)

  18. #20
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Zitat Zitat von nobby Beitrag anzeigen
    Ich halte einen Schritt nicht für sonderlich „mutig“, wenn ich nicht persönlich für die Folgen in Haftung genommen werde.
    Den Satz verstehe ich im Zusammenhang mit der Diskussion nicht.
    Zitat Zitat von nobby Beitrag anzeigen
    Es nichts wirklich Neues, wenn mit nicht vorhandenen Steuergeldern Projekte umgesetzt werden, deren Erfolg sehr fragwürdig ist.
    Die Steuergelder sind offenbar doch vorhanden, vor allem in Form der Zuschüsse vom Bund bzw. Land. Eine Stadt wie Goslar, die zum großen Teil vom Tourismus abhängig ist, dürfte davon profitieren.
    Zitat Zitat von nobby Beitrag anzeigen
    Ein Projekt dieser Größe und dieser Finanzsituation der Stadt Goslar ist für mich ziemlich verantwortungslos denen gegenüber, die am Ende die Rechnung zahlen müssen.
    Stillstand ohne Ausblick ist auch verantwortungslos.

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