Aus einem post #2 von Hanno in diesem Forum: Goslarer Anekdoten + Originale
„Einer der ersten, die in Goslar Altertümer sammelten und
mit ihnen sogar ein eigenes Museum begründeten, war Emil
Fenkner.
Schon als Fünfzehnjähriger fing er an, Altertümer aufzu-
kaufen und beschädigte zu restaurieren, obgleich seine
Familie, die in dem noch heute sehenswerten Hause Breite
Straße 51 eine Brennerei betrieb, diese Leidenschaft weder
teilte noch begriff.
Als der junge Fenkner einmal damit beschäftigt war, eine
alte, wurmstichige Heiligenfigur zu restaurieren, um sie vor
dem Verfall zu bewahren, kam ein Besucher und fragte nach
ihm.
Ein Familienmitglied gab ihm folgende Auskunft: "Wo Emil
steckt? Och, der verrückte Bengel ist auf'n Hofe. Er liegt
auf'er Madonna und spritzt ihr Petroleum in'ne Löcher,
damit se die Würmer los wird!"“
Quelle: "Hier schmunzelt das Dukatenmännchen", Hans W. Ulrich. Goslar 1965.
Viele Grüße
nobby