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Thema: 13. Nov.1972: Orkan "Quimburga" wütet auch im Bereich Clausthal-Zellerfeld

  1. #1
    Hauer Avatar von sanpatricio
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    Standard 13. Nov.1972: Clausthal-Zellerfeld; Auch hier wütete der Orkan "Quimburga"

    Hallo liebe Foristen,

    In der Goslarsche Zeitung(GZ) vom Sonnabend, dem 13. Nov. 2021 gab es einen großen Bericht über den verheerenden Orkan "Quimburga", der exakt vor 49 Jahren über Mittel- und West-Europa tobte und auch in Niedersachsen, insbesondere im Oberharz im Bereich Clausthal-Zellerfeld schwerste Verwüstungen anrichtete.
    Der GZ liegt dazu auch folgender Bericht eines Zeitzeugen vor:

    An Montag, den 13. Nov. 1972 bestehen noch exakte Erinnerungen. Der Zeitzeuge aus Goslar wachte damals früher als sonst auf, weil der Sturm schon sehr laut brauste und toste. Schon einmal wach, fuhr er eher als üblich - so gegen 06:00 Uhr - zum Dienst zur Bundeswehr nach Clausthal- Zellerfeld. Auf der Bundesstraße B 241 kurz hinter der Glockenberg-Kurve lag ein vom Wind umgestürzter Baum quer über die Fahrbahn. Straßenbauamt bzw. Straßenmeisterei waren aber schon mit Ketten-Sägen dabei, den Weg wieder frei zu machen. Auf den weiteren Weg über Auerhahn zur Oberharz-Kaserne in Clausthal-Zellerfeld, Breslauer Str. gab es zu der Zeit trotz des nach wie vor starken Sturms noch keine anderen Behinderungen.

    Das änderte sich aber nach Ankunft in der Kaserne(damals PSV-Bataillon 2 = Psychologisches-Verteidigungs-Bataillon). In rascher Folge gingen die Meldungen ein; von zum Dienst angereisten Soldaten bzw. auch über Radio: Straße nach Altenau ist gesperrt. Nach Schulenberg ist kein Durchkommen mehr. Zum Dammhaus/Stieglitzeck geht es nicht mehr. Auch die Straße nach Osterode ist jetzt blockiert. Und jetzt kommt man auch nicht mehr nach Bad Grund und Wildemann. Schließlich war auch die Verbindung nach Hahnenklee und Goslar nicht mehr passierbar. Überall hatte der stark wütende Sturm Hunderte von Bäumen gefällt. Clausthal-Zellerfeld war bis zum späten Nachmittag/frühen Abend von der Außenwelt abgeschnitten.
    Als es nach Dienst dann spät doch noch nach Goslar nach Hause ging, war insbesondere bei Erbprinzentanne zu sehen wie verheerend der Sturm gewesen war. In der engen Kurve der B 241 unterhalb des Kiefhölzer Teichs hatten viele sehr dicke große Fichten die dortigen massiven Leitplanken mit stärkster Wucht vollständig in das Erdreich hineingeschlagen!

    Wie ein Wunder waren zu der Zeit, als das geschah wohl keine Fahrzeuge da, sonst hätte es Tote und Schwerverletzte gegeben.
    Auch den Zeitzeugen hätte es treffen können, wenn er an diesem 13. November 1972 nicht früher als sonst zum Dienst gefahren wäre.


    Mit freundlichen Grüßen
    sanpatricio
    Geändert von sanpatricio (23.11.2021 um 20:52 Uhr)

  2. Danke von:

    A.C. (20.11.2021),Bergmönch (19.11.2021),blueshark (04.01.2022),Günther und Helga (23.11.2021),nobby (19.11.2021)

  3. #2
    Gedingeschlepper Avatar von oberheizer
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    Standard

    13.Nov 1972 der Sturm wütete über ganz Deutschland ich war damals in Unna bei der Bundeswehr (ab 20.12.72 PSV-Btl 2 Cl-Z) unser Kompanie Gebäude war ein gerüstet und von außen mit Planen bespannt. Zum Apell standen wir vor dem Gebäude als ein Windböe das Gerüst um riss und ca 2 m vom BtlKdr auf den Boden knallte

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