Falls sich die Gläubiger am 27.3.23 nicht entschließen auf ihre Forderungen zu verzichten ist ALLES dicht.
680 Mio. aus Steuermitteln sind dann zusätzlich im Ar…. .
Viele Grüße
thronerbe
Falls sich die Gläubiger am 27.3.23 nicht entschließen auf ihre Forderungen zu verzichten ist ALLES dicht.
680 Mio. aus Steuermitteln sind dann zusätzlich im Ar…. .
Viele Grüße
thronerbe
Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!
sanpatricio (13.03.2023),Trichtex (13.03.2023)
Moin!
Ein weiteres Beispiel für "GZ-Qualitätsjournalismus"? Auch bei z. B. t-online ist zu lesen, welche Filialen der Konzern schließen will, von der Gläubiger-Abstimmung am 27.03. ist aber auch dort keine Rede. Nun ist t-online nicht unbedingt die seriöseste Quelle. Dort beruft man sich aber u. a. auf Informationen der Süddeutschen Zeitung und des Handelsblatts.
Hat daran jemals ein Zweifel bestanden?
Mal nicht aus der GZ, sondern vom Münchner Merkur: Die Sanierungsberater beziffern die Insolvenzforderungen auf insgesamt 1,41 bis 2,36 Milliarden Euro. Immerhin: Von den 680 Millionen Euro aus dem staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds sollen gem. Insolvenzplan etwa 88 Millionen Euro aus der Verwertung des Warenbestands zurückgezahlt werden. Weitere Rückzahlungen sollen aus dem Verkauf von Galeria-Töchtern generiert werden.
Gläubiger ohne Sicherheiten sollen bei einer Annahme des Insolvenzplans wohl nur 2 bis 3,5 Prozent der ihnen geschuldeten Summe erhalten.
Der ehemalige Heilsbringer Benko sieht die Insolvenzursachen in Pandemie, Lockdowns und Ukraine-Krieg. Das von ihm betriebene Verhökern der wertvollen Immobilien und das Zurückmieten dieser zu überhöhten Preisen soll lt. Unschuldslamm Benko nicht zur Insolvenz beigetragen haben. So recherchierte es vor vier Monaten die "Bild".
Wir werden vermutlich nicht erfahren, ob und welche richtig linken Dinger da abgelaufen sind.
Viele Grüße
Gunther
Geändert von Trichtex (13.03.2023 um 20:02 Uhr)
Moin!
Als würde die GZ-Redaktion hier mitlesen: "Karstadt Goslar bleibt – eine entscheidende Hürde gibt es noch" steht heute dort zu lesen, womit das Abnicken des Sanierungsplanes durch die Gläubiger gemeint ist.
Auch t-online scheint hier mitzulesen und geht der Frage nach "Wer ist Galeria-Eigentümer René Benko?". "Lustige" Dinge sind dort zu lesen. Eine kleine Auswahl:
- Die Geschäftsidee Benkos beschrieb die Wochenzeitung "Die Zeit" dabei einmal so: "Kaufen, luxussanieren und die Mieten hochtreiben
- "Forbes" schätzte Benkos Vermögen 2021 auf 5,6 Milliarden Dollar
- Lt. "Focus" zahlten sich die Signa-Eigentümer, darunter auch die Familie Benko Privatstiftung, mit Erhalt der Staatshilfen 450 Millionen Euro als Dividende aus.
- Das Prinzip sei immer gewesen: "Drohen, die Hand aufhalten und dann Filialen schließen."
- Die Insolvenz hänge auch damit zusammen, dass die Warenhäuser hohe Mieten an die Immobiliensparte des Konzerns abliefern müssen.
Letzteres bedeutet, dass Benko Karstadt-Immobilien an eine andere, eigene (!) Firma verhökert hat, um Karstadt danach schön abzuzocken und ausbluten zu lassen. Man muss kein Genie sein, um zu vermuten, dass besagte Immobilien ziemlich sicher unterpreisig verramscht wurden.
Benko schweigt. Vielleicht hat er sich inzwischen auch totgelacht.
Ich würde dringend empfehlen, milliardenschwere Investoren bei künftigen Forderungen nach staatlichen Hilfen zu mindestens 50 % ebenfalls in die Pflicht zu nehmen.
Und dass von 680 Milliarden Euro staatlicher Hilfen 2/3 als Dividenden ausgeschüttet wurden, zeigt unmissverständlich, wen oder was Herr Benko sanieren wollte - Karstadt war es jedenfalls nicht.
Viele Grüße
Gunther
Geändert von Trichtex (15.03.2023 um 19:28 Uhr)
Geändert von Trichtex (28.03.2023 um 12:36 Uhr)