Moin!
Ein weiteres Beispiel für "GZ-Qualitätsjournalismus"? Auch bei z. B. t-online ist zu lesen, welche Filialen der Konzern schließen will, von der Gläubiger-Abstimmung am 27.03. ist aber auch dort keine Rede. Nun ist t-online nicht unbedingt die seriöseste Quelle. Dort beruft man sich aber u. a. auf Informationen der Süddeutschen Zeitung und des Handelsblatts.
Hat daran jemals ein Zweifel bestanden?
Mal nicht aus der GZ, sondern vom Münchner Merkur: Die Sanierungsberater beziffern die Insolvenzforderungen auf insgesamt 1,41 bis 2,36 Milliarden Euro. Immerhin: Von den 680 Millionen Euro aus dem staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds sollen gem. Insolvenzplan etwa 88 Millionen Euro aus der Verwertung des Warenbestands zurückgezahlt werden. Weitere Rückzahlungen sollen aus dem Verkauf von Galeria-Töchtern generiert werden.
Gläubiger ohne Sicherheiten sollen bei einer Annahme des Insolvenzplans wohl nur 2 bis 3,5 Prozent der ihnen geschuldeten Summe erhalten.
Der ehemalige Heilsbringer Benko sieht die Insolvenzursachen in Pandemie, Lockdowns und Ukraine-Krieg. Das von ihm betriebene Verhökern der wertvollen Immobilien und das Zurückmieten dieser zu überhöhten Preisen soll lt. Unschuldslamm Benko nicht zur Insolvenz beigetragen haben. So recherchierte es vor vier Monaten die "Bild".
Wir werden vermutlich nicht erfahren, ob und welche richtig linken Dinger da abgelaufen sind.
Viele Grüße
Gunther