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Thema: Und da haben wir schon das Problem

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Standard Und da haben wir schon das Problem

    Ich hatte es ja schon mal hier zitiert, das sich Denkmalschutz und der unausgegorene Blödsinn der Bundesregierung mit dem Heizungsgesetz nicht mit dem Denkmalschutz verträgt. Nun muss ein Hauseigentümer nach Entscheidung des OVG Lüneburg seine Solarzellen in der Altstadt vom Dach entfernen.

    Ernergieschonend heizen ist das eine und auch eigentlich eine gute Sache, nur das dazu Hauseigentümer quasi verpflichtet sind wenn das Gesetz durchkommt, die Häuser dem entsprechend auch zu sanieren, das heißt Fassadendämmung, Dachdämmung, ergänzende Solarpanele auf Dach und womöglich an Fassaden, Wärmepumpen an den Häusern und so weiter. Das kostet nicht nur Unsummen an Geld, sondern ist bei Altbauten wie in der Goslarer Altstadt nicht umsetzbar. Man kann Häuser nicht so stark dämmen, das das Gebäude nicht mehr atmen kann und somit kein Luftaustausch mehr stattfindet, die Folge Schimmelbildung.
    Fachleute sagen sogar, wenn eine Wärmepumpe läuft dann soll man die Fenster nicht öffnen, so wie bei einer laufenden Klimaanlage.

    Und Goslar ist ja kein Einzelfall in Deutschland, bezüglich Altstadt, daran sieht man schon das unsere Politiker nicht richtig nachdenken können und nur halbgare Gesetze auf den Weg bringen. Allein die Innenstadt mit Ladesäulen für für E-Autos vollpflastern, das wird auch beim Denkmalschutz sauer aufstoßen, wenn es zur E-Auto Pflicht kommen sollte im nächsten Jahrzehnt. Denn ab 2035 werden keine Diesel und Benzin Neu-PKW mehr zugelassen.

    Im Stadtteil Jürgenohl zum Beispiel da könnte man dies umsetzen mit den sanieren aller Gebäude, was aber extrem teuer wird für Wohngesellschaften und Mieter, das wohnen würde mit all diesen Vorgaben und anfallenden Energiekosten unbezahlbar, denn eine Wärmepumpe verbraucht im Wert von gut 55 € Strom pro Tag, das wurde bei einem Versuch ausprobiert über 6 Wochen lang mit dem Ergebnis eine Stromrechnung von um die 2.200€ nur für die Wärmepumpe und eine lasche Leistung von etwa 17 Grad Zimmertemperatur.
    Sicherlich kann man z.B. in Jürgenohl auf den Hausdächern Solarpanele packen oder an Balkonen befestigen, ist aber alles mit Anträgen und Kosten verbunden und man muss andere Stromzähler haben, die bisherigen würden bei einer internen Energieeinspeisung rückwärts laufen.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    Pummpumm (17.06.2023)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Nun muss ein Hauseigentümer nach Entscheidung des OVG Lüneburg seine Solarzellen in der Altstadt vom Dach entfernen.
    Dem Eigentümer fehlten die erforderlichen Genehmigungen. Es sollte jedem Besitzer einer denkmalgeschützten Immobilie klar sein, dass man Genehmigungen für bauliche Veränderungen benötigt und diese vor Baubeginn eingeholt haben sollte.

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    denn eine Wärmepumpe verbraucht im Wert von gut 55 € Strom pro Tag, das wurde bei einem Versuch ausprobiert über 6 Wochen lang mit dem Ergebnis eine Stromrechnung von um die 2.200€ nur für die Wärmepumpe und eine lasche Leistung von etwa 17 Grad Zimmertemperatur.
    Bitte nenne dafür eine Quelle. Ohne die Gegebenheiten und Rahmenbedingungen zu kennen, ist diese Aussage bestenfalls nutzlos. Das geht schon mit der ungenannten Größe der Wohnfläche los und setzt sich über den unbekannten Status des baulichen Wärmeschutzes des Testobjektes fort. Auch ist der Preis pro kWh des beim Test herangezogenen Energieversorgers nicht ersichtlich - mir hat letztens einer eine Solaranlage mit einem künftigen Strompreis von 80 ct/kWh schöngerechnet.

    Viele Grüße

    Gunther

  4. Danke von:

    Alfred E. Neumann (14.06.2023),gidaso (14.06.2023),kutuja (14.06.2023),Luzi (14.06.2023),Speedy (15.06.2023),thronerbe (14.06.2023)

  5. #3
    Hauer Avatar von Luzi
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    Zitat Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
    Moin

    Die Quelle für diese grandiose Mischung aus fundiertem Nichtwissen und angelesenem aus der BLÖD würde mich auch interessieren.

    Grüße,

    AEN

    Ich finde, man kann sein Nichtgefallen von Kommentaren auch galanter ausdrücken!

    Es ist einfach auffallend, wie negativ Du auf Kommentare vom Märklinist reagierst!

    Das musste jetzt mal raus!


    Luzi

  6. Danke von:

    Andreas (16.06.2023),Chief (23.06.2023),Onkel Hotte (15.06.2023),Pummpumm (17.06.2023),Speedy (15.06.2023)

  7. #4
    Gedingeschlepper Avatar von martin18330
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    Wie anders als negativ kann man den auf die Einlassungen des Märklinisten reagieren? Wer hier häufig mit unausgegorenem, grammatikalisch und orthographisch mindestens fragwürdigem, unreflektiertem Geschwafel um die Ecke kommt kann doch mit nichts anderem rechnen. Umd wenn da mal jemandem der Geduldsfaden reisst und er ein bisschen deutlicher wird kann ich das durchaus verstehen. Dazu passend: Hannes Wader in "Die Unterschriftensammlung": "Nun bin ich auch nur ein Mensch und auch bei mir kommt dann und wann der Punkt, an dem ich nicht mehr länger cool und sachlich bleiben kann!"

  8. #5
    Schießhauer Avatar von thronerbe
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    Wie anders als negativ kann man den auf die Einlassungen des Märklinisten reagieren?
    Niemand ist gezwungen auf eine Art zu reagieren, die verletzend und beleidigend ist. Wer mit einem Beitrag sachlich nicht einverstanden ist, sollte auf einer sachlichen Ebene antworten. Das beinhaltet natürlich auch Kritik, Widerspruch und Richtigstellung.
    Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte sich seinen Kommentar einfach verkneifen. Persönliche Angriffe in Form einer „Kriegsrethorik“ sind meiner Meinung nach völlig unangebracht.

    Viele Grüße

    thronerbe
    Geändert von thronerbe (15.06.2023 um 15:29 Uhr)
    Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!

  9. Danke von:

    Bergmönch (16.06.2023),Chief (23.06.2023),Luzi (15.06.2023),Onkel Hotte (16.06.2023),Speedy (16.06.2023)

  10. #6
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Um des lieben Friedens willen gelöscht
    Geändert von Alfred E. Neumann (16.06.2023 um 17:10 Uhr)

  11. #7
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Um des lieben Friedens willen gelöscht
    Geändert von Alfred E. Neumann (16.06.2023 um 17:10 Uhr)

  12. #8
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Zitat Zitat von Trichtex Beitrag anzeigen
    Bitte nenne dafür eine Quelle. Ohne die Gegebenheiten und Rahmenbedingungen zu kennen, ist diese Aussage bestenfalls nutzlos. Das geht schon mit der ungenannten Größe der Wohnfläche los und setzt sich über den unbekannten Status des baulichen Wärmeschutzes des Testobjektes fort. Auch ist der Preis pro kWh des beim Test herangezogenen Energieversorgers nicht ersichtlich - mir hat letztens einer eine Solaranlage mit einem künftigen Strompreis von 80 ct/kWh schöngerechnet.
    Um des lieben Friedens willen gelöscht
    Geändert von Alfred E. Neumann (16.06.2023 um 17:16 Uhr)

  13. #9
    Gedingeschlepper Avatar von martin18330
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    Was ist eigentlich mit "Kriegsrethorik" gemeint?

  14. #10
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hier nochmal, das es nicht frei erfunden ist mit den Kosten für den Betrieb einer Wärmepumpe in älteren Gebäuden, die ja in Deutschland, aber auch in Goslar in der Mehrheit sind.

    Die Landrätin der CSU in Passau eine Frau W. hat es über 6 Wochen ausprobiert und da kam diese exorbitant hohe Stromrechnung für den Betrieb der Wärmepumpe zusammen. Leider kam die Zimmertemperatur kaum über 17 Grad hinaus.
    Selbst in der E.T. Gemeinschaft wo ich zur Miete wohne wird über das Thema aktuell diskutiert, so das was da von der Politik geplant wird aus Kostengründen nicht umsetzbar ist. Das Gebäude verfügt über eine ältere Ölheizung, wo aber der Ölbrenner schon mal ausgetauscht werden musste. Denkmalschutzauflagen da wo ich wohne gibt es nicht, aber es würden erhebliche Baumaßnahmen vom Dach bis in den Keller notwendig um die geplanten Vorhaben erfüllen zu können. Eine E.T.Gemeinschaft setzt sich immer aus unterschiedlichen Leuten zusammen die über unterschiedlich viel Kapital verfügen, zudem bekommt man nie alle "unter einem Hut" so das dann die Mehrheit über wenn und aber entscheidet.

    Ähnliche Berichte über hohen Stromverbrauch bei Wärmepumpen findet man übrigens ausreichend im Internet. Selbst wenn der Verbrauch bei 3 Monaten mit 1500 kwh zu Buche schlägt, kommen da im Jahr bis zu 6000kwh zusammen, plus (für einen Singlehaushalt) pauschal 1500kwh im Jahr, das macht bis zu 7500kwh berechnet auf der derzeitigen Preisbremse brutto von 0,40 € pro kwh = sind 3000€ was einen Monatsabschlag dann von 250€ zur Folge hätte. Dies ist nur ein Beispiel.

    Nun zu den Solarpanelen die Herr Bruns auf dem Dach seines Hauses verbaut hat und lauf OVG Lüneburg rückbauen muss, die Maßgabe ob er eine Genehmigung hatte spielt bei diesem Urteil des OVG keine Rolle. Ihm wurde ja sozusagen das Anbringen "stillschweigend geduldet".

    Der zeite Fall, der Malermeister U. Kreutzer möchte gern Solarpanele an der Außenwand wenn ich richtig informiert bin an seinem Gebäude in der Petersilienstraße anbringen, was ihm versagt wurde.
    Gut, man kann es halten wie man will, die Begründung (z.B. Kirchturm) von oben wäre es sichtbar, die Veränderung des Gesamtbildes der Dächer der Altstadt. Hier werden Eigentümer ausgebremst die Energie sparen wollen, so wie wie einst, wo der Stadt Goslar das Anbringen von Sat-Schüsseln ein "Dorn im Auge" war und auch weiterhin ist.

    Mit dem was Gesetz werden könnte, da bahnt sich ein mächtiger Streit zwischen der dann gültigen Gesetzeslage und der Denkmalschutzauflagen an, für Goslar und z.B. auch für Quedlinburg würde es wohl auch Diskussionen mit dem Weltkulturerbestatus geben.
    Es stimmt, in einigen Dingen hinkt Goslar der Zeit hinterher, oder die Zeit ist in manch Belangen stehen geblieben.

    Als letztes nochmal mein Hinweis, ich bin kein Journalist, habe auch nicht Germanistik studiert oder verfüge über eine juristische Ausbildung so das ich meine Texte ohne irgendwo abzuschreiben hier mit freien Worten wiedergebe.
    Was überhaupt nicht geht, wenn jemand keine sachlichen Argumente hat, wie ein Herr A.E.N. jemanden unverschämt zu kommen oder gar noch zu beleidigen. Die eine Angelegenheit wurde von mir an den Admin weitergeleitet. Wie der entscheidet weiß ich nicht, liegt nicht in meinen Händen. Wenn ich hier von einer Person persönlich beleidigt werde, so behalte ich mir vor Strafanzeige zu erstatten. Ich bin weder blöd, noch dumm oder ungebildet. Jeder Mensch macht Fehler, ist nun mal so, aber das rechtfertigt nicht anderen Personen gegenüber ausfallend, unverschämt gar beleidigend zu werden.

    Es ist immer leicht jemanden im Netz persönlich zu beleidigen, hat aber die gleichen Konsquenzen wenn man einer Person es direkt ins Gesicht sagen würde.
    Wenn man sich Mühe macht und etwas nachdenkt, kann man auch Dinge die einem missfallen elegant umschreiben, das sollte man eigentlich mal in der Schule gelernt haben.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  15. Danke von:

    Bergmönch (16.06.2023),Chief (23.06.2023),Luzi (16.06.2023),Pummpumm (17.06.2023)

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