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Thema: Wo bleiben die Taten bezüglich Hochwasserschutz

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen Wo bleiben die Taten bezüglich Hochwasserschutz

    Hallo in die Runde,
    am Montag den 23. Mai 2023 gegen 14 Uhr kam es in Goslar zu einem Unwetter mit Starkregen der in Verbindunug mit einem ordentlichen Gewitter auftrat. 50 bis 70 Liter Regen in bis zu 2 Stunden, das ist schon eine "Hausnummer". Nicht auszudenken, wenn sowas über mehrere Stunden oder Tage geht. Dann ist Goslar wieder negativ in den Schlagzeilen weil die Altstadt angesoffen ist mit schweren Schäden.

    Wann folgen da endlich Taten statt beruhigender Worte in Sachen Regenrückhaltebecken, ggf. Ausbau von Talsperren oder deren Neubau. Natürlich dauert es, bis eine Talsperre ausgebaut, bzw. neu gebaut ist.
    Gefahrenschwerpunkt in der Altstadt ist die Abzucht und wohl auch eine unzureichende Kanalisation. Ich kann es weder begreifen noch verstehen wenn da irgendwelche von den Grünen oder anderen Organisationen seltene Tiere und Pflanzen munieren, so das Baumaßnahmen die zum Schutz von Leib und Leben und Sachwerten dringend notwendig wären, entweder zeitlich deutlich hinausgeschoben werden oder ganz abgesagt werden. In solch Fall muss der Naturschutz mal hinten anstehen, wenn es um die Bedrohuung von Leib und Leben geht und um Sachwerte, wie die Goslarer Altstadt.

    Geplant war ja die Granetalsperre zu erweitern, so das sie mehr Fassungsvermögen bekommt, wozu auch ein Ausbau der Staumauer nötig wäre. Aber, was man in die Höhe baut, muss man auch in die Breite bauen, der Stabilität wegen. Den genauen Grund für die Zurückhaltung für dieses Vorhaben kenne ich nicht, aber irgendetwas muss dringend geschehen um eine erneute Flut zu verhindern gar so einzudämmen, das die Schäden überschaubar sind. Meterologen warnen, dieser Sommer könnte 1 bis 2 Grad wärmer werden als das neue Klimamittel der Jahre 1990 bis 2020, das bedeutet, das der kommende Sommer einen Spitzenwert einnehmen könnte, die Betonung liegt hier auf könnte, denn Prognosen sind keine Wettervorhersage. Es fällt auf, das bisher 3 Sommer diesen Wert erreicht hatten und zwar die Sommer 2003, 2018 und 2019, es häuft sich also in kurzer Zeit. Was aber kommt und ja sichtlich auftritt, sind immer mehr Wetterextreme, so das mit einem sehr warmen Sommer das Potential für Starkgewitter und Starkregen sogar noch zunimmt.
    Das Wasser kommt ja schon von Harzbergen runtergeschossen, nimmt seinen lauf durch das Gosetal durch die Gose natürlich und ergießt sich dann wie im Jahr 2017 im Bereich der Rammelsbergerstraße Richtung Bergstraße und Abzucht mit den bekannnten Schadensfolgen.

    Starkregenereignisse können plötzich und punktuell auftreten, da hat man natürlich kaum Zeit Schutzmaßnahmen zu ergreifen und wenn da mehr als 100 Liter runterkommen in der Stunde dann gute Nacht.
    Leider wird viel zu viel geredet, statt Taten folgen zu lassen, kein Geld, das lasse ich als Ausrede nicht gelten in dem Fall, da gibt es Möglichkeiten zum Beispiel über die EU usw.. Klar, dass das aus dem Stadtsäckel der Stadt Goslar nicht zu machen ist, denn das kostet Millionen und es soll ja auch nachhaltig gebaut werden.

    Ich hoffe nicht, das ich noch einmal solch schreckliche Bilder sehen muss im TV oder live vor Ort wir im Juli 2017, wo auch das Wohnhaus meiner vor langer Zeit verstorbenen Oma schwer beschädigt wurde.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. #2
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Es hat ungefähr eine Minute gedauert, diese Information zu finden:

    https://www.goslar.de/presse/pressem...schutz-zurueck

    Darin steht zum einen, daß bereits Maßnahmen ergriffen wurden und zum anderen nichts von "irgendwelchen Grünen" noch von "irgendwelchen Roten, Gelben, Schwarzen, Braunen oder Dunkelroten".

  3. Danke von:

    kutuja (24.05.2023),Maria (26.05.2023),Speedy (25.05.2023)

  4. #3
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Eine Erweiterung der Granetalsperre würde die Wassermassen der Abzucht nicht helfen.
    Dafür müsste dann der Tunnel von der Okertalsperre zur Granetalsperre erweitert werden.
    Gruß
    Uwe

  5. #4
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Wenn ich richtig verstehe, soll die Aufweitung des Oker-Grane-Stollens weiter verfolgt werden. Aber stimmt, die Granetalsperre wird der Goslarer Altstadt wohl eher nicht helfen.

    Das Hochwasser von 2017 hatte auch nichts mit den Füllständen der Talsperren zu tun, sondern damit, daß es in drei Tagen so viel regnete wie sonst in einem ganzen Monat. Wie soll man das beherrschen?

  6. Danke von:

    Andreas (26.05.2023)

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