Teilsperrung des Weihnachtsmarktes Goslar: Wetterfahne droht zu fallen
In Goslar musste der Weihnachtsmarkt wegen einer beschädigten Wetterfahne an der Marktkirche teilweise gesperrt werden. Der Sturm hat den Turmschmuck gelockert, der nun herunterzustürzen droht. Wie geht es jetzt weiter?
Aufgrund des heftigen Sturms mussten am Donnerstagabend, 5. Dezember, ab 18 Uhr mehrere Bereiche des Weihnachtsmarkts und des Hohen Weges gesperrt werden. Die Wetterfahne samt Turmknauf und Trägerbalken, die auf dem Südturm der Marktkirche angebracht sind, drohen sich aus ihrer Verankerung zu lösen und sind mächtig am Wanken.
Da das Konstrukt 400 Kilogramm wiegt, gab es für den Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Goslar, Udo Löprich, keine andere Wahl, als mehrere Bereiche des Marktes zu sperren. „Wir machen das nicht aus Spaß, es ist wirklich Leben in Gefahr“, erklärte Löprich. Und auch Sven Busse, Fachbereichsleiter der Stadt Goslar, sah keine andere Chance: „Es war alternativlos, alles andere wäre fahrlässig gewesen.“
Stände auf dem Weihnachtsmarkt müssen schließen
Schließen mussten 24 Weihnachtsmarkt-Buden und Restaurants im Bereich der Butterhanne bis zum Hohen Weg, der als Vorsichtsmaßnahme ebenfalls zum Teil dichtgemacht wurde. Auch die Kindereisenbahn und alle Stände im gegenüberliegenden Bereich der Kirche bei der Marktstraße mussten gesperrt werden. Vor Ort sind Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr. „Es ist uns wichtig, keine Panik zu verbreiten, deswegen durften in den betroffenen Gastronomiebetrieben alle auch noch ihr Essen zu sich nehmen und mussten dann die Restaurants verlassen“, berichtete Stadtbrandmeister Christian Hellmeier am Donnerstag gegenüber der GZ. Gastwirtschaften mit Hintereingängen, wie die „Alte Münze“, dürfen ihre Restaurants weiter betreiben. Das Brauhaus leitet seine Gäste am Freitag über den Hintereingang ins Restaurant.
Fachleute prüfen Schäden am Freitag
Bis Freitagnachmitag bleibt der Bereich definitiv gesperrt. Seit dem späten Vormittag sind Sachverständige am Werk, um sich ein Bild zu machen. Dann müssen Fachleute beurteilen, wie es weitergeht. „Wichtig ist vor allem, dass der Wind nachlässt, weil die Gutachter mit einem Kran zur Kirchturmspitze gebracht werden müssen“, erklärte Hellmeier. „Wir hoffen, dass es eine schnelle Lösung gibt, damit wir gut ins zweite Weihnachtsmarkt-Wochenende starten können“, hofft Jan Simon von der Goslar-Marketing-Gesellschaft.
Quelle:GZ
Gruß
Toni
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