Ein Geschichtlein am Rande:

In völlig geschockte Gesichter schaute ich gestern, als Besuch aus dem Südharz kam.
Der Besuch flanierte durch die Fischemäkerstr. "Flanierte" ist leicht übertrieben, stolperte durch die besagte Straße und war entsetzt. Einer der Besucher, schon betagt an Jahren und leicht gehbehindert, hatte ernsthafte Schwierigkeiten mit dem wundervollen Pflaster.

Dann bekam ich folgende Geschichte zu hören!

In dem Heimatort am Rande des Südharzes, verwendete man in der dortigen Fußgängerzone, zum Pflastern, auch besagten Chinesischen Granit.

Eines Tages in der Stadtverwaltung des Städtchens:

Ein Blinder betritt das Bürgerbüro und bittet die dortigen Mitarbeiter um Hilfe, da er den Fühler seines Blindenstockes vermisst. Wenn dieser gefunden würde, möge man ihn doch bitte benachrichtigen. Weiterhin erzählte er, dass er sich schon mit einem Betrieb in Verbindung gesetzt hätte, um sich einen neuen Fühler zu besorgen. Dort hatte man ihn gefragt, wie und wo den das Teil, welches er benötigte, in Verlust geraten sei und ob es sich vll. um "Chinesischen Granit" gehandelt hätte. über den er spaziert wäre. Dies musste der blinde Mann bestätigen. "Chinesischer Granit" ist, wie der Ersatzteillieferant erklärte, nämlich der Killer aller Blindenstockfühler!

...... kein Witz, die Geschichte ist wahr und hat sich so zugetragen!

Weiterhin wurde mir berichtet, dass in besagtem Städchen, auf dem Chinesichen Granit, auch der Wochenmarkt stattfindet. Die Spuren von heruntergefallenem Obst oder Gemüse, bzw. dort entstehenden Abfällen lassen sich leider von diesen Steinen nicht mehr entfernen. Auch Kaugummis hinterlassen Flecken, auf ewig!

Um so älter das Pflaster wird, um so hässlicher, unebener und gefährlicher wird es.

Also - nicht nur Goslar ist gestraft mit dieser chinesischen Importware.