Tja, nicht nur, dass es in GS genug Altersheime gibt, ich habe ja bereits im Jürgenohlthread geschrieben, dass dieses bekloppte Vorhaben jetzt doch in die Tat umgesetzt wird. Mein Kumpel war auf der Podiumsdiskussion, und hat das mitbekommen, dass es im Mai 2014 wohl losgehen soll.
Ich finde es persönlich eine riesen frechheit, dass man das jetzt erst gesagt bekommt. Irgendwann 2011-2012 wird da mal was am Rande erwähnt, und dann findet man über den Investor nicht mal mehr was im Internet. (Die Typischen 404not found etc. Erinnerte mich ein wenig an die Firma die Insolvent gegangen ist, für die ich mal gearbeitet habe.) Und dann darf man 2 Jahre später mal was am Rande mitbekommen, dass es jetzt doch soweit ist. Also ich bin dafür, dass man (sobald man etwas Handfesteres hat) nochmal eine Demonstration wagt. Kramerswinkel ist nach wie vor ein etwas gehobeneres Viertel mit noch halbwegs sozial stabilen Familien (auch wenn ich es hasse Klischees zu bedienen, aber Oker, Kattenberg, und die nördlichere Altstadt sehen da schon anders aus) Und denen nimmt man den letzten Park vor der Nase weg? Wo kann man denn statdessen hin.
Erklärt mal euren Kindern, dass sie zum Fußballspielen einmal quer durch die Stadt in so ein "Hopper-Gehege" wie dem Jugendzentrum B6 gehen dürfen. Ich war noch nie da drinnen. Aber allein die äussere Erscheinung dieser Einrichtung sieht schonmal so aus, als ob ich mein Kind garantiert nicht dahinlassen würde. Alleine in der Herbartstraße wohnen fast nur Rentner. Die werden sich bestimmt freuen, wenn ihr schöner Balkonanblick ins Grüne Jahrelang von einer hässlichen lauten Baustelle bepflanzt ist. Und dann macht man auch den Kindern da die Ohren kaputt, weil die B6 direkt neben dem Jugendzentrum ist. Aber soll sich die Jugend doch die Ohren kaputt machen, hauptsache die Rentner die eh nichts mehr hören haben es ruhig, und regen sich bald über spielende Kinder in der Grundschule auf. Und dann regen sich alle auf, dass sie immer noch keine Verwendung für den Fliegerhorst haben?
Ich hab' die halbe Nacht drüber nachgedacht, und egal wie man es dreht und wendet. Dieser Platz muss da bleiben wo er ist. Es gibt keine Alternative. Ich habe mal ein paar Pläne gemacht, und im Anhang hochgeladen. Aber man wird sehen, es ist alles viel zu weit weg.
Möglichkeit A: Fliegerhorst nutzen um den Platz zu ersetzen.
Vorteile:
-Genug Fläche vorhanden, um einen großen Platz zu schaffen, ruhige Kinderfreundliche Lage.
Nachteile:
-Zu weit weg vom Ursprünglichen Einzugsgebiet.
-Gefährliche Straße (Lilienthalstraße) müsste überquert werden
-Hohe Kosten für die nötigen Umabuten
Möglichkeit B: Feld nutzen um Platz zu ersetzen
Vorteile:
-Genug Fläche vorhanden
-Nah am ursprünglichen Einzugsgebiet
Nachteile:
-Feld müsste von der Stadt gekauft werden
-Hospiz ist daneben (Ärgerniss vorprogrammiert)
-B6 ist nah, und bestimmt nicht gerade leise
-Massive unbezahlbare Kosten für den Vegetationsanbau
Möglichkeit C: Häuser abreissen um Platz zu schaffen
Vorteile:
-Sehr schön gelegen, und ruhig
Nachteile:
-Häuser müssten abgerissen werden, massive Entschädigungen wären fällig
-Platz wäre in die Länge gezogen
-Auch nicht gerade nah zum ursprünglichen Platz
-Massive Kosten für den Umbau
Also man sieht, egal wie man es dreht und wendet. Man hat nur die doppelte Arbeit, statt einfach den Investor des Altenheimes wo anders bauen zu lassen.