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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    Vielen Dank Bergmönch, für die beigefügten Bilder bzw. Grafiken von U. Hoelscher. Im Beitrag 127 hast Du eine Ausgrabungszeichnung von Hoelscher bzw. der Grabung von Paul Fuhrmann um 1895/96 an der Kaiserpfalz (...von Hoelscher übernommen) eingefügt.
    Diese gehört mit Blick auf unsere aktuellen Schwerpunkte an der Pfalz, mit zu den für uns interessantesten, neben dem geschichtlichen Hintergründen zu den Fundamentreste nördlich der Ulrichskapelle, also der "Schnecke" und der Frage nach einem möglichen aber bis dato nicht nachweisbaren Keller des Palas! Dazu muß gesagt sein, dass bis heute seit 1914/16 keine größeren archologischen Untersuchungen an der Kaiserpfalz durchgeführt wurden und bei den Kosten, solcher Dimensionen sicherlich auch in naher Zukunft kein Geld dafür vorhanden ist.

    Zurück zu der eingefügten Grafik von Bergland über die Kuriengebäude-Fragmente süd.-östlichem Bereich des Palas...von dem Brunnen in der Zeichnung, führt eine gestrichelte Linie in Richtung heutiger Pfalz...diese wird leider von Hoelscher nicht weiter thematisiert, obliegt aber auch nicht seinen Grabungen, sondern denen von 1895/96 (von P. Fuhrmann, welcher leider, bevor er seine Dissertationsarbeit über die Pfalz Goslar veröffentlichen konnte, an Krebs verstarb).
    Auf jedenfall deutet diese Linie signifikant auf eine, wenn auch nach der Grafik, schmalen Verbindung vom Brunnen in Richtung Pfalz hin. Herr Griep sagte mir zu dem Brunnen in einem heutigen Gespräch, dass dieser über die Wasserbreeke gespeist wurde und über Zisternenform verfügte, da es in dem Sinne, kein ereichbares Grundwasser in Goslar für einen Brunnen gab und diese von der Wasserbreeke gespeist wurde. Leider stellte er die benannte von Hoelscher puplizierte Grafik derartig in Frage, dass wir an dieser Stelle leider nicht weiterkamen.

    Was uns trotzdem dabei interessiert, ist die oben genannte gestrichelte Linie Richtung der alten oder "neuen" Pfalz (sie stand vor der jetzigen, etwas weiter unten, dort sieht man heute die Reiter und Löwenstatuen) und hatte noch Fachwerkhausstruktur, war aber etwa ähnlich groß wie der zweite Bereich im Anfang, aber älter.

    Unsere Gedanken dazu:
    1. Wenn der Brunnen, wie laut Griep über die Wasserbreeke gespeist wurde, wie muß man sich dann die Verbindung Richtung Palas vorstellen? Das Wasser fließt nicht nach oben (der Brunnen liegt tiefer als die Pfalz). Umgekehrt, wenn das Wasser von der Pfalz in einem Kanal Richtung Brunnen floß, wo war der Wassereinfluss der Wasserbreeke in oder an der Pfalz?
    Wenn das Wasser aber vom Brunnen Richtung Pfalz floss, bedeutet dies doch unweigerlich, dass es einen Wasserzugang im deutlich unteren Bereich der Kaiserpfalz gegeben haben muß, also einer Grube oder einem Keller!?!

    Das Gespräch mit Herrn Griep führte leider nicht Richtung weiterer konkreter Antworten zu diesem Bereich...beantwortete aber einge Fragestellungen unsererseits zu anderen Teilen. Auch der geschichtliche Hintergrund von der von uns bezeichneten "Schnecke" an der Ulrichskapelle (nördliche Mauerreste im Boden) konnte in diesem Gespräch nicht geklärt werden. Herr Griep wich an dieser Stelle leider aus...




    Fragen über Fragen...Goslar birgt einiges!
    Geändert von Sperber (02.06.2012 um 21:02 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

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