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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

  1. #141
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo... hier mal was interessantes aus der Region um Goslar!

    Ein zirka 5000 Jahre altes Grab aus der Jungsteinzeit!


    Zitat:
    "Die etwa 5000 Jahre alte Megalithanlage liegt zwischen Bredelem und Langelsheim am linken Steilufer der Innerste im Kreis Goslar in Niedersachsen, ungefähr dort, wo der Fluss die L515 (Straße) erreicht. Sie wurde im Jahre 1959 beim Pflügen entdeckt, im selben Jahr ausgegraben und um wenige Meter versetzt wieder aufgebaut.

    Die aus großen Sandsteinen gebaute Kammer hat eine Länge von knapp 17 m und eine Breite von etwa zwei Metern. Die Steine der Längsseiten sind nicht mehr vollzählig. Der Zugang zur Kammer erfolgte über einen kurzen, offenen Vorraum, der durch den eingerückten Türstein am Nordostende erkennbar ist. Der Boden war mit einem Rollsteinpflaster versehen. Einen Hinweis auf die Art des Deckenausbaus gibt es nicht. Eine Einmeißelung, die dem Umriss eines Fußes ähnelt, ist auf einem der seitlichen Tragsteine zu erkennen. Der prähistorischen Wissenschaft sind solche Zeichen bekannt.

    Die Ausgrabung förderte trotz einer Störung noch die Skelettreste von mindestens 51 Individuen zutage. Weitere Funde waren schlecht bestimmbare Keramikscherben, Steinwerkzeuge, Tierzahnanhänger und Tierknochen sowie Feuerstellen." (Quelle: Wikipedia, Suchbegriff: "Steinkiste von Bredelem", Zugriff am 04.06.2012)

    Goslar birgt einiges...die Umgebung auch!
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Juni 2012 I 006 (Custom).jpg  
    Geändert von Sperber (04.06.2012 um 21:44 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  2. #142
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Hallo Sperber,

    Etwas schade an der Geschichte ist, dass sich niemand für die "Steinkiste" zuständig fühlt und sie daher nicht mehr so hübsch anzusehen ist, wie auf dem Bild oben. Inzwischen muss man schon wissen, wo sie genau ist, damit man sie noch findet, weil alles mit Brombeeren und kleinen Bäumchen zugewuchert ist.
    Alles Liebe
    Jan

  3. #143
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...Alter Schirm,

    dass kann ich momentan nicht bestätigen...die Aufnahme entstannt am letzten Samstag!
    Vielleicht ist man dies bezüglich "aufmerksamer" geworden!
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  4. #144
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Zitat Zitat von Sperber Beitrag anzeigen
    Hallo...Alter Schirm,
    ...die Aufnahme entstannt am letzten Samstag!
    Vielleicht ist man dies bezüglich "aufmerksamer" geworden!
    Das freut uns sehr, vielleicht ist es doch ganz nützlich, wenn man gelegentlich mal die richtigen Hinweise gibt... Im vergangenen Herbst sah es noch deutlich anders aus
    Alles Liebe
    Jan

  5. #145
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von AlterSchirm Beitrag anzeigen
    Hallo Sperber,

    Etwas schade an der Geschichte ist, dass sich niemand für die "Steinkiste" zuständig fühlt und sie daher nicht mehr so hübsch anzusehen ist, wie auf dem Bild oben. Inzwischen muss man schon wissen, wo sie genau ist, damit man sie noch findet, weil alles mit Brombeeren und kleinen Bäumchen zugewuchert ist.
    Alter Schirm! So wird sie dann weitere 5000 Jahre aushalten: Von zerstoererischen Menschen bewahrt Gruesse, Monika

  6. #146
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hier kommt ein Törtchen...

    Diesmal wieder zu unserem Lieblingsthema, den möglichen Geheimgängen in und um Goslar (innerhalb und ausserhalb der damaligen Stadtmauer bzw. Feldmauer und den dazwischen liegenden Wallanlagen, den drei Zwingern und den vielen Kasematten).

    Diesmal der Bereich um den Marktplatz...speziell dem heutigen Hotel Kaiserworth.
    Mit Hilfe einiger mündlicher Hinweise, eines in Goslar und weit darüber hinaus bekannten "Bauforschers", wir nennen ihn hier an dieser Stelle erst mal "Herrn G.", machten wir uns auf die Suche nach bestehenden Hinweisen, eines sehr wahrscheinlich (mündlicher, aber leider nicht veröffentlicher Forschungen) vorhandenen Geheimgangs...

    Verlauf in diesem Fall: Ausgehend vom Rathaus über die damalige Apotheke, Kaiserworth, dem historischen Cafe am Markt bis mindestens zum heutigen "Henrys".

    Leider konnten wir bisher nur einem mündlich genannten, sichtbaren Hinweis, eines sehr wahrscheinlichen Geheimganges (laut Herrn G.) ansehen! Dieser ist leicht zu finden aber sicherlich auch leicht zu übersehen, wenn man nicht umbedingt danach sucht!

    Lokalität: Kaiserworth (heutiger Dukatenkeller)
    Als ersten Anhang in diesem Beitrag sieht man eine, von Herrn G., nach Untersuchungen gezeichnete und dort ausgehangene Karte mit dem Titel (Worth: Kellergeschoss und Bodenfunde 1969).
    Auf dieser haben wir zu Orientierungszwecken, den Eingang rot mit einer IV versehen (leider etwas klein geraten...).
    Es fällt schnell auf, dass diese Zeichnung nicht auf die dato bestehende Architektur übertragbar ist. Der heutige Aufgang zu den oberen Teilen des Gebäudes (Kaiserworth), ist mit einer roten I gekennzeichnet.
    Seit mindestens zwei Dekaden gibt es den als II bezeichneten (auf der Karte noch zu sehenden) Aufgang nicht mehr!
    In dem auf der Karte nicht sichtbaren, heutigen neuen Aufgang (als I markiert), welcher heute auch an der Zisterne vorbei, in das Erdgeschoss führt, sieht man etwa auf Höhe der Zisterne (aus dem 1200 Jahrhundert) zur rechten eine Vitrine mit ausgestellten Exponaten/Grabungsfunden. An dieser Stelle führte es damals nach unten (siehe technische Zeichnung).

    Die für uns interessante Vermauerung, (als III bezeichnet) eines Gewölbeganges Richtung der alten Apotheke ist heute noch relativ gut sichbar. Das Gegenstück befindet sich (laut Herrn G.) dort vermauert im Keller und geht dann von diesem Richtung Rathaus.
    In der anderen Richtung finden sich (laut Herrn G.) Hinweise eines Ganges im heutigen Keller des "historischen Cafes am Markt", weiter führend, mindestens in die Kellerräume des heutigen "Henrys".
    Leider sind alle Verbindungen des "Geheimganges" heute vermauert und zum größten Teil auch nicht mehr sichtbar, durch jahrhundertlange Umbauten/Verputzungen usw. Der Nutzen dieses Ganges war ja schon seit langem nicht mehr erforderlich!

    Er diente aber damals angeblich, den Ratsherren im Mittelalter als zusätzlichem Ausgang, wenn es mal "unangenehm wurde"!

    Das diese Verbindung, mindestens bis zum heutigen "Henrys" existiert, darüber ist Herr G. nach jahrzehntelanger Forschung überzeugt...!

    Die gerade seit ein paar Monaten, heute am Rathaus grabenden "Spezialisten" halten, darauf angesprochen diese Theorie für "Märchen und Sagen" aus der Vergangenheit! Angeblich (laut mündlicher Aussage dieser) hätten sie eine mögliche Verbindung ergo Geheimgang schon längst gefunden, da sie ja schon "überall" rund ums Rathaus gegraben hätten!
    Das diese Grabungen, wie man ja auch heute gut sehen kann, bisher lediglich partiell erfolgten und nicht rund um das Rathaus herum und lediglich im Zuge der Stabilisierung/Renovierung des Rathauses stattfanden...und dabei auch kein Schwerpunkt auf die Suche einer solchen "unterirdischen Verbindung" gesetzt wurde...ist diese Aussage unserer Meinung nach lächerlich...!

    Das zweite Bild zeigt den unteren Teil des vermauerten Ganges im Dukatenkeller...das dritte den oberen.

    Könnt ihr Euch schön im Dukatenkeller anschauen und natürlich Eure eigene Meinung bilden.

    Vielen Dank an Herrn G. für seine interessanten Hinweise/Forschungen zu Goslars Vergangenheit! Schade, dass diese bis dato, zu diesem Thema scheinbar (!?!) "empirisch" nicht ernst genommen werden bzw. ihnen zumindest nachgegangen wird!

    Goslar birgt einiges...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken pic I (Custom).JPG   Juni 2012 I 041 (Custom).jpg   Juni 2012 I 044 (Custom).jpg  
    Geändert von Sperber (05.06.2012 um 20:15 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  7. #147
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Du bist der Reinste Detecktiv, Sperber, Vielen Dank. Was wuerde ich so gerne auch selber nachsehen koennen! Du beschreibst aber seh gut, und ich glaube auch, dass diese Ausfuehrungen doch wirklich gedruckt festgehalten werden sollten, da andere Oeffentliche Spezialisten nicht fuer die Moeglichkeiten offen sind! gruesse, Monika

  8. #148
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Zitat Zitat von AlterSchirm Beitrag anzeigen
    "Steinkiste" .....Inzwischen muss man schon wissen, wo sie genau ist, damit man sie noch findet, weil alles mit Brombeeren und kleinen Bäumchen zugewuchert ist.
    Ein Paradies für Geocacher, könnte ich mir vorstellen
    Liebe Grüße
    Birgit

  9. #149
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Zitat Zitat von Sperber Beitrag anzeigen
    Hier kommt ein Törtchen... (innerhalb und ausserhalb der damaligen Stadtmauer bzw. Feldmauer und den dazwischen liegenden Wallanlagen, den drei Zwingern und den vielen Kasematten).
    Eigentlich hatte Goslar sieben Zwinger, drei davon standen unabhängig auf dem Wall und waren durch unterirdische Gänge mit der Stadt verbunden. Die anderen vier standen bei ihrer Entstehung vermutlich auch kurze Zeit alleine vor den Toren, wurden dann aber innerhalb einiger Jahre evtl. Jahrzehnte in die jeweiligen Torburgen integriert. Die Zwinger dienten der Aufnahme der rund 700 Geschütze der schweren Artillerie und waren deshalb vorgelagert, weil auf diese Weise zum einen Feinde bekämpft werden konnten, bevor diese die Stadt selbst beschießen konnten, zum zweiten konzentrierte sich die feindliche Artillerie auf diese Punkte und zum dritten war die Stadt geschützt vor den relativ häufig explodierenden eigenen Geschützen.

    Die unterirdischen Zugänge zu den Zwingern und Kasematten waren alledings nicht im mindesten geheim, sondern öffentlich bekannt. Sie dienten dem geschützten Zugang der Verteidiger. Schließlich mussten die die Stadt verteidigenden Bürger rein und wieder raus können ohne dem feindlichen Angriff ausgesetzt zu sein. Und sie mussten wie damals üblich von ihrere Familie versorgt werden. Man kann also davon ausgehen, dass jedes Mitglied einer Handwerkerfamilie mindestens die Zugänge im Verteidigungsbereich ihrer Handwerksgilde kannte und an deren Unterhaltung mitwirkte.

    In der Zeit in der diese Verteidigungsanlagen als solche Verwendung fanden, kann man davon ausgehen, dass sie tadelos gepflegt waren, genau wie die persönlichen Waffen der Bürger. Sie mussten einsatzfähig gehalten werden, weil sie sonst im Falle des Falles nichts genutzt hätten. Als dann im 18 JH die Anlagen ihren Sinn verloren hatten, verfielen auch die Gänge und wurden vermutlich aus Sicherheitsgründen verschlossen, evtl. sogar verfüllt. Sie gerieten dann mehr oder weniger in Vergessenheit, aber nicht weil man sie geheim halten wollte, sondern weil sie einfach für nichts mehr zu gebrauchen waren.
    Alles Liebe
    Jan

  10. Danke von:

    Peter2809 (07.06.2020)

  11. #150
    Hauer Avatar von Sperber
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    ergänzende Anmerkung:

    Vielen Dank Alter Schirm für den an dieser Stelle erfolgten, berechtigten Hinweis zur grundsätzlichen Definition des Wortes/Sinn eines Geheimgangs! Ein geheimer Gang definiert sich sicherlich nicht aus der allgemeinen Kenntnis über in...Reductio ad absurdum!
    Natürlich schlussfolgert die Tatsache...dass die Wissenden in, gegenüber den Unwissenden als geheim bezeichnen würden!

    Wir versuchen uns weiter in unserer Wortwahl zu differenzieren, um möglichen Fehlinterpretationen aus dem Wege zu gehen.

    Grüße!
    Geändert von Sperber (06.06.2012 um 21:04 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

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