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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

  1. #111
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Meine Frage: Da musste aber auch ein anderer Eingang zur Kapelle sein bevor der Arkadengang gebaut wurde? Grosse Herren sind sicherlich nicht durch den Keller in die Kapelle gegangen? was meint ihr? Ich habe auch in dem Film ueber das Kulturerbe Goslar und Rammelsberg gehoert, dass die alten Kaiser von oben eine Einsicht in die Kapelle gehabt haben sollten,um der Messe beizuwohnen. Weiss jemand da etwas? Gruesse, Monika

  2. #112
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    Monika, de fakto sieht es so aus, dass es, wie Bergmönch es bereits schrieb, damals keinen Arkadengang von der Pfalz an dieser Stelle gab. Dieser wurde im letzten Drittel des 1900 Jahrhunderts geschaffen. Viel früher (leider habe ich die genauen Daten nicht zu Hand...auf jedenfall einige hundert Jahre) stand hinter der Ullrichskapelle ein "neuer" Gebäudebereich...ein zweiter Wohnbereich der Königsfamilie. Dieser fiel meiner Erinnerung nach einem Feuer zum Opfer und wurde, da die Pfalz zu dieser Zeit an Bedeutung verlor, nicht wieder aufgebaut. Teile der Fundamente sieht man noch sehr schön im heutigen Pfalzgarten!

    Aber das eigentliche Thema war der Zugang zur Ullrichskapelle in dieser Zeit...!
    Der oben genannte Wohnbereich der Königsfamilie konnte über eine Verbindung in Richtung Pfalz begangen werden...
    und die Ullrichskapelle nur von diesem Gebäudeteil der Königsfamilie, über einen Gang in den oberen Bereich der Kapelle, welcher dato nicht betreten werden kann aber von unten gut zu sehen ist.

    Da sich in der Ullrichskapelle, voraussichtlich damals wie auch heute, eine steinernde Wendeltreppe von oben nach unten befindet, ist es doch sehr unwahrscheinlich, das es sich bei unserer "Schnecke" um einen weiteren Auf.-bzw. Abstieg zum Grab handelt!

    Wie wäre es alternativ...mit nach unten?


    Fragen über Fragen...Goslar birgt einiges!
    Geändert von Sperber (27.05.2012 um 00:55 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  3. #113
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Sperber Beitrag anzeigen
    Hallo...

    Monika, de fakto sieht es so aus, dass es, wie Bergmönch es bereits schrieb, damals keinen Arkadengang von der Pfalz an dieser Stelle gab. Dieser wurde im letzten Drittel des 1900 Jahrhunderts geschaffen. Viel früher (leider habe ich die genauen Daten nicht zu Hand...auf jedenfall einige hundert Jahre) stand hinter der Ullrichskapelle ein "neuer" Gebäudebereich...ein zweiter Wohnbereich der Königsfamilie. Dieser fiel meiner Erinnerung nach einem Feuer zum Opfer und wurde, da die Pfalz zu dieser Zeit an Bedeutung verlor, nicht wieder aufgebaut. Teile der Fundamente sieht man noch sehr schön im heutigen Pfalzgarten!

    Aber das eigentliche Thema war der Zugang zur Ullrichskapelle in dieser Zeit...!
    Der oben genannte Wohnbereich der Königsfamilie konnte über eine Verbindung in Richtung Pfalz begangen werden...
    und die Ullrichskapelle nur von diesem Gebäudeteil der Königsfamilie, über einen Gang in den oberen Bereich, welcher dato nicht betreten werden kann aber von unten gut zu sehen ist.

    Da sich in der Ullrichskapelle, voraussichtlich damals als auch heute, eine steinernde Wendeltreppe von oben nach unten befindet, ist es doch sehr unwahrscheinlich, das es sich bei unserer "Schnecke" um einen weiteren Auf.-bzw. Abstieg zum Grab handelt!

    Wie wäre es alternativ...mit nach unten?
    Danke, Sperber, das gibt einiges zu denken.Schade, dass fruehere Generationen so viel ver- und umgebaut haben! Aber dadurch haben wir etwas zu entdecken HA,HA, Gruesse, Monika

  4. #114
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Die folgende Übersicht von Hölscher fasst sämtliche Grabungsergebnisse bis 1921 zusammen (der Scan ist ziemlich groß - am besten klicken und herunterladen, damit man auch etwas sieht http://www.flickr.com/photos/1749183...n/photostream/ ):





    Man sieht, dass die heutige Wendeltreppe erst im Zuge der Restaurierung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut wurde. Das Fundament, das Sperber fotografiert hat wurde 1868 ausgegraben und konserviert. Es ist also älter. Schaut man sich die Lage der Wohngebäude (Fundamente) im Nordwesten der Kapelle an und denkt sich die heutige Treppe weg, so könnte das sehr wohl der ursprüngliche Treppenzugang gewesen sein.


    Beste Grüße

    Bergmönch
    Geändert von Bergmönch (27.05.2012 um 11:14 Uhr)
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  5. #115
    Schießhauer Avatar von bergland
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    ...............................................
    Geändert von bergland (02.09.2015 um 20:39 Uhr)

  6. #116
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von bergland Beitrag anzeigen
    bergland denkt auch das das der ursprünglich aufgang zur oberen etage der ulrichskapelle war ...

    interessant an dem plan ist auch den grundriss der "unser liebfrauen kapelle " zu sehen ... in berglands augen bleibt nur ein kopfschüttel , genauso wie die tatsache das heute autos auf den grundmauern des "goslarer dom" parken , das diese fundamente nicht freigelegt werden ( gut argument : um sie für zukünfigte forschergenerationen besser zu erhalten mag richtig sein ) , aber dann sollte wenigstens mehr darauf aufmerksam gemacht werden wo man sich gerade befindet ...
    Berland, da stimme ich 100% bei, aber auch da gibt es Beispiele in der Welt,wie man es zeigen UND erhalten kann! aber das kostet natuerlich wieder! Gruesse, Monika

  7. #117
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Danke, Bergmoench, das ist eine sehr schoene Sicht der Verschiedenen Epochen. Danke auch an Sperber, der das Ganze mit der interessanten "Schlange" angefangen hat. Ich habe meine Freude! Gruesse, Monika

  8. #118
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    Definitiv eine mögliche Theorie! Mir macht aber bei der "Schnecke" der heutig erhaltene Sockelbereich Gedanken. Im "Turmverlauf" nach oben betrachtet, wäre dann eine Wendeltreppe aus Holz in diesen Verlauf zu bauen...das erscheint paradox bei derartigen Gebäuden der Geschichte und sollte grunsätzlich auch nicht häufig der Fall gewesen sein. Dafür gab es Steintreppen in den meißten Kapellen Europas! Dieses waren für die "Ewigkeit" geschaffene Monumente und keine "Pfarrkirchen"!
    Der Verlauf der "Schnecke" im Sockelbereich (mögliches Fundament!?!) läßt zumindest meiner Meinung nach keine Steintreppe nach oben zu...das wäre ja, zumindest was den erhaltenen Sockel angeht, mit Blick auf die Konstruktion nach damaliger und heutiger Architektur doch sehr fraglich oder!

    Fragen über Fragen...Goslar birgt einiges!
    Geändert von Sperber (27.05.2012 um 23:48 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  9. #119
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Hallo Sperber,

    wieso sollte das keine Steintreppe gewesen sein? Verglichen mit der heutigen Wendeltreppe sind die Dimensionen des Fundamentes doch ähnlich. Das Fundament einer Holztreppe würde überdies anders aussehen. Zugegeben, das Sockelband und das massive Treppenfundament widersprechen sich. Die Frage ist, wie alt ist das Sockelband überhaupt und wie alt ist es an dieser Stelle?


    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  10. #120
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Zitat Zitat von bergland Beitrag anzeigen
    aber dann sollte wenigstens mehr darauf aufmerksam gemacht werden wo man sich gerade befindet ...
    Jawoll Bergland, genau so sehe ich das aber auch. Vielen logscher Weise nicht auf, wo sie sich befinden. Selbst Goslarer haben damit ein Problem!
    Ein ehemals ehrwürdiger und heiliger Platz - nun Parkplatz - traurig!
    Liebe Grüße
    Birgit

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