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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

  1. #31
    Hauer Avatar von Sperber
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    Zitat von "AlterSchirm" zum Thema Goslar Geheimgänge und mehr..."Es gibt unseres Wissens noch drei erhaltene Kasematten, die aber alle drei nicht öffentlich zugänglich sind.
    Wie du schon richtig sagtest, vor dem Teufelsturm und dort ist auch definitiv noch der Tunnel vorhanden.
    Die Zweite ist an der St. Annenhöhe zugänglich vom Grundstück der HASTRA, (war sie zumindest bis vor ein paar Jahren) und ist von Außen zugemauert und mit Erde / Pflanzen überwachsen.
    Die Dritte ist bekannt als "Felsenkeller" und liegt vor dem Papenturm. Ob der Gang noch existiert wissen wir nicht."

    Vielen Dank für den Beitrag! Aktuell versuche ich den damaligen Zugang zum Felsenkeller zu rekonstruieren. Auf jedenfall wurde dieser im zweiten Weltkrieg zu einem recht komplexen Luftschutzbunker umfunktioniert, welcher bis heute besteht. Teile davon habe ich bereits sehen können, eine weitere Untersuchung steht aus...
    Meine Frage...die Kasematte am Teufelsturm (ich habe bereits einen ersten Kontakt zu der jetzigen Besitzerin aufnehmen können) habt ihr mehr Informationen dazu...Sichtungen oder Fotos über den Eingang/Gang Ausgang und Zustand? Die ältere Dame ist sich bezüglich weiterer Nachforschungen auf ihrem Boden recht unsicher...Ängste usw., was ich grundsätzlich nachvollziehen kann! Interessanterweise war sie selber laut eigener Aussage nie darin und kann über den Zustand nichts sagen!

    Sperber
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    Geändert von Sperber (16.04.2012 um 16:39 Uhr)

  2. #32
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Standard gebeine

    Zitat Zitat von Bergmönch Beitrag anzeigen
    Es handelt sich hierbei um einen sog. Karner mit darüber befindlicher Begräbniskapelle (Marienkapelle). Das Gebäude gehörte eigentlich zum Marktkirchhof. Bei der Erweiterung des Rathauses in Jahr 1500 wurde es jedoch in den vergrößerten Gebäudekomplex mit einbezogen. Gebeinkeller und Kapelle blieben so erhalten und wurden um ein weiteres Geschoß aufgestockt, in dem sich heute der Huldigungssaal befindet (s. H.-G. Griep: "Harzer Rechtsdenkmäler", Seite 186 - 187).

    Beste Grüße

    Bergmönch
    wieder was Neues gelernt, Danke,Dazu noch eine Frage: Hatte Goslar, wie so oft im Mittelalter, die Friedhoefe um die Kirchen und wann wurden sie verlegt? In Oesterreich gibt es heute noch kleine Ortschaften,wo sehr schoen gepflegte Friedhoefe neben der Kirche sind. Monika

  3. #33
    Hauer Avatar von zeitzeugin
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    Zitat Zitat von Sperber Beitrag anzeigen
    Meine Frage...die Kasematte am Teufelsturm (ich habe bereits einen ersten Kontakt zu der jetzigen Besitzerin aufnehmen können) habt ihr mehr Informationen dazu...Sichtungen oder Fotos über den Eingang/Gang Ausgang und Zustand? Die ältere Dame ist sich bezüglich weiterer Nachforschungen auf ihrem Boden recht unsicher...Ängste usw., was ich grundsätzlich nachvollziehen kann! Interessanterweise war sie selber laut eigener Aussage nie darin und kann über den Zustand nichts sagen!
    Sperber
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    Die Kasematte am Teufelsturm besteht aus einem Tonnengewölbe. Wenn ich mich recht erinnere: etwa 3 Meter hoch, ca. 5 - 8 Meter lang, Breite ca. 4 Meter. Ich war da einmal drinnen, das ist aber schon über 50 Jahre her (meine Güte, wo ist die Zeit geblieben!?) Da ist gar nichts Besonderes zu sehen; es hieß Ratten gäbe es dort drinnen.

    Zitat Zitat von Monika Beitrag anzeigen
    wieder was Neues gelernt, Danke,Dazu noch eine Frage: Hatte Goslar, wie so oft im Mittelalter, die Friedhoefe um die Kirchen und wann wurden sie verlegt? In Oesterreich gibt es heute noch kleine Ortschaften,wo sehr schoen gepflegte Friedhoefe neben der Kirche sind. Monika
    Ja, früher waren die Friedhöfe rund um die Kirchen angelegt.
    An der Marktkirche gab es einen Karner, ein Beinhaus, die anderen Kirchen hatten so etwas aber nicht.
    Aufgelöst wurden die Friedhöfe um die Kirchen mit der Anlage des Friedhofs an der Hildesheimer Straße. Die erste Beerdigung dort war 1826.
    Viele Grüße
    Erika

  4. #34
    Hauer Avatar von Sperber
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    Zitat Zitat von zeitzeugin Beitrag anzeigen
    Die Kasematte am Teufelsturm besteht aus einem Tonnengewölbe. Wenn ich mich recht erinnere: etwa 3 Meter hoch, ca. 5 - 8 Meter lang, Breite ca. 4 Meter. Ich war da einmal drinnen, das ist aber schon über 50 Jahre her (meine Güte, wo ist die Zeit geblieben!?) Da ist gar nichts Besonderes zu sehen; es hieß Ratten gäbe es dort drinnen.
    Danke...!
    Deiner Beschreibung nach handelt es sich um einen Raum (Tonnengewölbe)...ich nehme mal an, dass dorthin im Vorfeld ein Gang führt, wie lang ist dieser in diesem Fall zirka? Laut Aussage der Besitzerin des Teufelturmes führt zudem am Anfang eine Treppe nach unten, wie lang war diese etwa? Ich befürchte, dass dieser heute aus statischen Gründen nicht mehr erforschbar ist, da sich die "Eigentümerin" bezüglich der Sicherheit bei einer Begehung heute, sehr unsicher ist. Zudem möchte sie aus privaten Gründen momentan keine "Belagerung"!

    Hinweis an dieser Stelle: Unsere Suche basiert primär auf theoretischen Nachforschungen (mündliche oder schriftliche Informationen), ggf. sekundär auf praktischen, wenn die rechtliche Situation (Eigentum, Einsturzgefahr usw.) geklärt ist...und im optimalen Fall nichts im Wege steht!

    Anderes Thema:
    Bei dem unterirdisch verlaufenden, dato verschlossenen Gang Richtung Papenturm (schon mehrfach zu diesem Thema erwähnt!) handelt es sich sehr wahrscheinlich auch um den damaligen Zugang zur Kasematte "Felsenkeller". Dieser (wie auch der "Felsenkeller" heute... primär Bunkerarchitektur) wurde im zweiten Weltkrieg, signifikant baulich verändert.
    Trotzdem zeigen die bis dato unveränderten Bereiche klare mittelalterliche Architektur.
    Es ist interessant, sich an dieser Stelle um viele Jahrhunderte in die damalige Zeit zurück zu denken und die Goslarer durch diesen unterirdischen, düsteren Gang bewaffnet und mit Fackeln in Richtung der Kasematte laufend zu sehen um die Stadt gegen Angreifer zu verteidigen.

    Hinweis zum Foto: Diese Aufnahme erfolgte mit Hilfe einer sehr leistungsstarken Taschenlampe und einer guten Kamera durch die Gitter hindurch bei Dämmerung.

    Fragen über Fragen...Goslar birgt einiges!
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken April II 2012 012 (Custom).jpg  
    Geändert von Sperber (23.04.2012 um 19:47 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  5. #35
    Hauer Avatar von zeitzeugin
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    Ich kann mich dunkel an eine Treppe erinnern, mind. 12 - 15 Stufen. Woran ich mich nicht erinnern kann, ist eine Tür oder sowas...
    Auch kein Gang vorher, vom Garten aus geht es die Treppe hinab in das Tonnengewölbe.

    Dass Frau N. nicht möchte, daß man dorthin geht ist sehr verständlich, allein schon aus möglichen Haftungsgründen und Unfallgefahr.
    Viele Grüße
    Erika

  6. #36
    Hauer Avatar von Sperber
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    Standard Goslarer Geheimgänge und mehr...

    Hallo...
    im Verlauf der Strasse Nonnenweg gibt es, Richtung Clausthaler Strasse auf Höhe der Frankenberger Kirche (zwischen dem Grundfundament des Schmiedeturmes und der Kirche, zur rechten Seite einen verschlossenen Eingang. Im Internet findet sich dazu (leicht zu finden!) eine Karte, welche den Hinweis auf einen, im zweiten Weltkrieg möglicherweise angefangen Bunkerbau besagt, welcher aber laut Aussage des Textes nicht fertig gestellt wurde.
    In meiner Suche konnte ich die heutige Besitzerin ermitteln...wie vermutet handelt es sich ursprünglich nicht um einen neu angelegten Bunkerzugang...vielmehr um einen Stollengang (möglicherweise im Verlauf verändert), welcher laut einer Anwohnerin (ein Gespräch mit der heutigen Besitzerin steht noch aus, da sie leider bis Ende April nicht anwesend ist!) im Mittelalter möglicherweise auch von den Nonnen des damaligen Klosters genutzt wurde...primär handelte es sich um einen Wasserkanal Richtung Kloster, der aber sekundär gut begehbare Dimesionen hatte (siehe beigefügtes Bild...leider keine gute Aufnahme...trotzdem wird die mittelalterliche Struktur eines Gewölbeganges ersichtlich), welcher hinter dem Wall, also in direkter Nähe zum Ausgang der Kasematte Felsenkeller, seinen Ausgang hatte und dann Richtung Stadtmauer und Klostergelände floss.
    Geschichtliche Hintergründe, natürlich rein subjektiv beurteilt, lassen möglicherweise auch weitere Funktionen zu, wenn man sich die "Dimensionen" auf einer geographischen Karte anschaut und diese auch auf eine damals mögliche militärische, strategisch sinnvolle Art betrachtet. In unmittelbarer Nähe befand sich sehr wahrscheinlich ein Ausgang am Schmiedeturm, von dem dieser Gang im Fall eines Angriffes schnell zu ereichen war, um möglicherweise auch die Kasematte Felsenkeller zu flankieren.

    Nochmals als Hinweis zum Thema Privateigentum, diese Aufnahme entstand einfach unter der Tür hindurch Richtung Eingang...!


    Goslar birgt einiges...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken April II 2012 053 (Custom).jpg  
    Geändert von Sperber (23.04.2012 um 19:40 Uhr)
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    Grüße

    Sperber

  7. #37
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    wir haben uns vor ein paar Tagen auf die Suche nach dem Ausgang des "Rathstiefste Stollen" in Goslar gemacht (auf einigen Karten in der Literatur von Herrn Griep gut zu lokalisieren), welcher einer der ältesten und besterhaltenen Stollen Goslars und Deutschlands ist und somit auf unserer Liste weit oben stand! Im Internet ein wenig gesucht, fanden wir unter der Seite des Rammelsberger Museums unter anderem den Hinweis auf eine "Abenteuertour", in welcher man Teile dieses Ganges besichtigen kann. Dabei handelt es sich (nachgefragt vor Ort) um eine individuell zu buchende Tour, welche in komplett gestellter Bergmannskluft, in kleinen Gruppen, über vier Stunden unter Tage führt.
    Im Internet finden sich von einem Grubenführer zu diesem Stollen 1500 Bilder, welche wirklich atemberaubend schön an zu sehen sind!!! Der Preis pro Person beträgt 65 Euro..."Ächz!"...soll sich aber wirklich lohnen!...Nach den im Internet gesehenen Bildern glaube ich das gerne...bitte umbedingt mal anschauen!

    Das beigefügte Foto entstand durch die Gitter (der Eingang ist zurecht gut gesichert...!) in den Stollen hinein. Achtung, es handelt sich um Privatgelände, bitte ggf. Anfragen!

    Goslar birgt einiges...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken April I 2012 028 (Custom).jpg   April I 2012 027 (Custom).jpg  
    Geändert von Sperber (23.04.2012 um 21:16 Uhr)
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    Grüße

    Sperber

  8. #38
    Gedingeschlepper Avatar von markus63
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    Standard Stollen

    Diese Tour lohnt sich wirklich!!!! Habe die Tour schon zweimal erlebt. Kann ich jeden empfehlen (Man sollte allerdings keine Platzangst haben aber auch schwindelfrei sein). Die 4 Stunden vergehen wie im Flug. Man kann erahnen unter welchen Bedingungen die Bergleute damals arbeiten mussten. Soweit ich mich erinnern kann befanden wir uns unter dem Herzberger Teich und bewegten uns richtung Theresienhof. Nach Beendigung der Tour gab es noch eine Schärpermahlzeit (Wurst, harzkäse, Bier und Schnaps).

  9. Danke von:

    Peter2809 (07.06.2020)

  10. #39
    Hauer Avatar von Sperber
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    Vier Fragen...!

    1. Besitzt hier jemand Informationen/Fotos zum (Anfang!) des Gosekanals, welcher sich vor dem Zusammentreffen von den Flüssen Abzucht und Gose befindet? Auch der heutige Zustand wäre hilfreich...dato dient der Kanal ja nur noch als Regenwasser Abfluss (seit zirka hundert Jahren). Wo genau befindet sich der alte Zugang, sollte ja nicht weit (laut den Karten) vor der "Vereinigung" sein. Demnächst werde ich dazu mal die Gose ablaufen...

    2. Hat jemand mal den Gewölbekeller der damaligen "Piano" Lokalität gesehen? Laut einiger Zeitzeugen gehen von dort aus "möglicherweise" (verschlossene) Gänge auch in Richtung der heutigen Musikschule..."angeblich war dort damals ein Kloster oder ähnliches"...laut Aussage des damaligen Piano Besitzers.
    Dies konnten wir bisher noch nicht weiter überprüfen...daher auch die Frage, wem gehört das Gebäude dato...die Informationen des damaligen Besitzers halfen bisher nicht weiter...ggf. müssen wir Kontakt mit der Stadt aufnehmen, aber vielleicht weiß hier jemand mehr!?!

    3. Wer kennt in Goslar Verbindungen zwischen alten Kellern...definitiv gibt es diese, einige Hinweise konnten wir bereits finden...!?! Auch Kontakte helfen uns weiter...ich kenne jemanden, der jemanden kennt...!

    4. Hat hier jemand Kontakt zu einer Person/Firma, welche das nötige Zubehör für "geoscanning" besitzt und motiviert wäre, dies uns ggf. zu Verfügung zu stellen?

    Nochmal den Hinweis...und die Bitte, helft uns!...Jeder Hinweis auch allgemein zu diesem Thema bringt uns weiter!

    Goslar birgt einiges...
    Geändert von Sperber (23.04.2012 um 22:36 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  11. #40
    Hauer Avatar von Sperber
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    Und jetzt noch eine, vielleicht wirklich dumme Frage, wie stelle ich ein "Benutzerbild" ein...ich finde es einfach nicht...!

    Liebe Grüße!

    Bild: In den hinter der Stadtmauer (Frankenberger Kirche), verlaufenden (verschlossenen) Gosekanal fotographiert. Nach zirka zwei Metern wird dieser höher! Ein weiteres Foto stelle ich ein, wenn ich diesen mit meiner stärkeren Taschenlampe beleuchten kann...

    Goslar birgt einiges...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken März IV 2012 030 (Custom).jpg  
    Geändert von Sperber (23.04.2012 um 22:59 Uhr)
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    Grüße

    Sperber

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