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Thema: Rekonstruktion/Skizze St. Johannis

  1. #1
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Foto Rekonstruktion/Skizze St. Johannis

    Hallo zusammen,
    wir haben uns mal an die zeichnerische Rekonstruktion der alten Bergdorfkirche gemacht, wobei wir uns grundsätzlich der Argumentation von H. G. Griep angeschlossen haben, dass das Hospital der Bergleute im nördlichen Vorbau (Obergeschoss) untergebracht gewesen sein könnte und dass die Kirche wahrscheinlich durch einen turmlosen westlichen Querriegel mit Glockenhaus abgeschlossen wurde.
    Vielleicht weiß jemand dazu mehr, als wir. (Was ja nicht ganz so schwer sein dürfte) Und kann insbesondere die Grundrisse nach den Ausgrabungen 1926/64 prüfen, wir sind uns nicht ganz sicher, ob wir die Zuordnung zu der älteren Kirche und den neueren Anbauten richtig gemacht haben, da unsere Quellen hierzu ziemlich dürftig sind.
    Alles Liebe
    Jan & Kathrin
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Ansicht St Johannis 2.jpg  

  2. Danke von:

    Andreas (03.03.2017)

  3. #2
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Hallo,

    das ist ja gar nicht mal so klein. wenn man sich die Ruinen da oben ansieht, kann man die wahre Größe nicht wirklich erahnen.

    Glück Auf!
    Andreas

  4. #3
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Wir sind einfach von einer Standardhöhe für Räume ausgegangen und bezüglich der Tragfähigkeit der Fundamente haben wir uns auf H.G. Griep verlassen, vermutlich kennt niemand die Goslarer Bausubstanz besser als er...
    Alles Liebe
    Jan

  5. #4
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Standard GZ vom 29.12.10

    Dieser Artikel passt zu der Annahme, dass das Hospital der Bergleute im Kirchengelände war (letzter Absatz):

    http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,169234.html

    Im Dokument heißt es ja, dass jeder, der im Rammelsberg oder in den zugehörigen Betrieben arbeitet, an jedem zweiten Tage einen Pfennig in die Büchse zu legen habe, von dem dann die Pfleglinge unterhalten werden können.
    Hier der zweite Artikel:

    http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,169057.html
    Geändert von AlterSchirm (29.12.2010 um 10:45 Uhr)
    Alles Liebe
    Jan

  6. #5
    Schießhauer Avatar von bergland
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    aus " Der Rammelsberg - tausend Jahre Mensch - Natur Technik "

    erstmals wurde die kirche 1180 urkundlich erwähnt , die kirche war johannes dem täufer geweiht , hatte mindestens vier altäre und wird als gemeindekirche für das um sich liegende bergdorf gedient haben .
    eine mit der kirche und nach dem namen ihres hauptheiligen benannte bruderschaft widmete sich der pflege bedürftiger und kranker bergleute , die quellen erwähnen diese bruderschaft erst 1260 , doch ist anzunehmen das sie schon früher bestand....

    zu den ausmaßen , die kirche st.johannis soll etwa 38 meter lang gewesen sein ... am 22.juli 1527 und den darauf folgenden tagen wurde sie in folge der streitigkeiten mit den braunschweigern von den goslarer zerstört ...


    zu der knappschaft steht in einen anderen kapitel , ich nehm mir die freiheit und kürze es mal etwas ab :

    " jeder soll den pfennig in die büchse legen " - büchsenpfennig und knappschaftsverordnung : der pflichtbeitrag von einen pfennig wurde aus dem wochenlohn entnommen .

    - Bruderschaft und Hospital an St.Johannis : urkundliche erwähnung 1260 , wahrscheinlich jedoch schon viel länger am wirken

    - die barbara - bruderschaft : gegründet 1473 , noch während der existenz der bergdorf bruderschaft , benannt nach der heiligen barbara , der schutzpatronin der bergleute. interessant mag hierbei sein das auch eselstreiber , schmiede , steiger , hutleute , hauer , knechte und göpeltreiber zur knappschaft gehörten ( bzw. zur belegschaft der rammelsberger gruben gehörten ). 1528/1529 wurde die knappschaft nach einzug der reformation in goslar aufgelöst.

    1538 führt die stadt goslar eine neue knappschaftsordnung ein , die auch nach übernahme der gruben durch die braunschweiger 1552 , nicht angetastet wird.

  7. Danke von:

    boborit (01.02.2019)

  8. #6
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Wir danken sehr herzlich. Sind das die Infos aus der "Goslarer Chronik" die man im Handel nicht mehr bekommt? Git es noch mehr über die Entnahme aus dem Wochenlohn? Unsere Quellen sprechen von jedem zweiten Tag...
    Geändert von AlterSchirm (30.12.2010 um 14:15 Uhr)
    Alles Liebe
    Jan

  9. #7
    Schießhauer Avatar von bergland
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    das Buch " Der Rammelsberg - tausend Jahre Mensch - Natur - Technik "

    ist vor ein paar Jahren im Verlag der Goslarschen Zeitung erschienen , zwei Bücher , mit ein paar hundert Seiten Information zum Thema Bergbau in Goslar - ich hab die Wälzer dieses Jahr zum Geburtstag bekommen .
    Bei der GZ in der Geschäftsstelle einfach mal nachfragen , vll gibs die auch bei der Touristeninformation - der Preis wird denk ich mal überall gleich sein.

    hab auf die schnelle mal kurz google bemüht :

    http://www.rammelsberg.de/index.php?s=65&m=89&l=de
    also im bergbaumuseum bekommt man sie auch .

    ich bin nun nicht der freak für bergbau , aber wer sich für die stadtgeschichte interessiert , die ja mit dem berg zusammenhängt , ist das bestimmt was , erst recht die sich eh für bergbaugeschichte in goslar interessieren.

  10. #8
    Schießhauer Avatar von bergland
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    zum thema büchsenpfennig , in den bücher bin ich jetzt nicht weiter fündig geworden , hab mal das internet bissl bemüht

    http://www.derwesten.de/wr/westfalen...id3343544.html

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schichtmeister <--- absatz Aufgaben

    http://www.deutsche-rentenversicheru....html?nn=61416

    also nach den artikel dort zu urteilen wurde der büchsenpfennig vom wochenlohn abgezogen/einbehalten

  11. #9
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Vielen Dank,
    damit dürfte das ja geklärt sein. Aber "Büchsenpfennig" mal bei Onkel Gockel nachzufragen - auf die Idee hätten wir auch selber kommen können. Eigentlich ist es auch viel logischer es bei der wöchentlichen Lohnzahlung gleich mit zu machen.

    Hast du evtl. auch eine Quelle, die was über die Ruine selbst aussagt?

    Hintergrund der penetranten Fragerei ist die Tatsache, dass wir den dortigen Geocache adoptiert haben und den Suchern gerne ein paar wissenswerte Details vermitteln wollen. Und wenn schon, dann sollen diese wenigstens zuverlässig sein.
    Alles Liebe
    Jan

  12. #10
    Schießhauer Avatar von bergland
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    im internet findet man so gut wie nichts , leider ...
    die einzigen infos die ich über die kirche habe stammen aus den bücher
    - Der Rammelsberg - 1000 jahre mensch natur technik
    - Führer durch Goslar - die Kirchenbauten ( von hans günther griep )
    aber vll ist das buch hier auch schon erschienen :
    http://www.buergerstiftung-goslar.de..._das_Vergessen

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