Wahrscheinlich ist in Goslar noch keiner auf die Idee gekommen, was es bedeuten würde, wenn die "Ampel" das Heizungs,- bzw. Wärmepumpengesetz durchbringen sollte. Ganz klar, eine Wärmepumpe ist nur, sagen wir mal so nicht ganz zufriedenstellend effizient, auch in einen modernen Neubau. Ein großer Nachteil, wie bei einer eingebauten und laufenden Klimaanlage sollte man die Fenster nicht öffnen.
In Häusern die 20 Jahre oder älter sind, werden je nach Art des Hauses und Baujahr die Probleme immer größer und nicht nur was die Kosten anbelangt die mit einer Komplettsanierung, den enormen Stromverbrach und den Kosten für die Wärmepumpe selbst zusammenhängt.
Wer aufmerksam war, hat sicherlich mitbekommen, das Gebäude neue Fenster bräuchten, ggf. auch eine neue Haustür die dicht abschließt, eine Fassadendämmung, sowie eine Dämmung des Daches. Das ist aber noch nicht alles, gerade in älteren Gebäuden müsste die komplette Elekroinstallation ausgetauscht werden, weil diese nicht für solch Heizungsanlage ausgelegt ist, dann möglicherweise andere Heizkörper oder eine Fußbodenheizung. Gut, das sind Arbeiten und Veränderungen die nicht das äussere Erscheinungbild des Gebäudes verändern.
Und jetzt kommt es, beginnen wir mit dem Dach, geplant ist ja auch das Solarzellen zusätzlich auf die Dächer installiert werden sollen, dazu muss die Tragfähigkeit des Daches geprüft werden, wenn die Tragkraft nicht ausreichend ist muss der Dachstuhl erneuert werden, plus Dämmung und natürlich Ziegel oder Schiefer, das kostet. Dann der ganz große Hammer, die Fassadendämmung und das bei einem Fachwerkhaus, nicht nur die Frage, ob dies möglich wäre, sondern die Verschandelung des Gebäudes, vom Fachwerk wäre dann nichts mehr zu sehen, zudem kämen Fenster, die dann ja zwingend aus Kunststoff wären, möglichst mit Dreifachverglasung. Somit kann man kurz und knapp feststellen, für eine Altstadt wie Goslar einfach nicht machbar, zu einem würde die Denkmalschutzbehörde "Amok laufen" zum anderen wäre wohl der Status Weltkulturerbe für die Altstadt dahin. Mit Dämmplatten versehene Fachwerkhäuser, die Häuser hätten ihren Charme verloren, dann die Solarzellen auf den Dächern, ich erinnere mich noch an den Zoff mit den Sat-Schüsseln, wo das Kabelfernseh noch nicht überall verfügbar war oder weil Hauseigentümer oder Mieter sich die lästigen Kosten für Kabelfernseh sparen wollten. So einige durften dann ihre Sat-Schüsseln entweder abmontieren oder so anbringen, dass das Erscheinungsbild nicht gestört war, mögerlicherweise dafür aber das TV-Bild, weil eine Sat-Schüssel nun mal nach einer bestimmten Richtung und bestimmten Winkel angebracht sein muss. Und noch garnicht so lange her, da gab es Ärger wegen der falschen Farbe des Außenanstrichs eines Gebäudes, oder Fensterflügel die nach außen aufgehen sollen.
Selbst wenn der Denkmalschutz keine Einwände hätte und der Status Weltkuturerbe erhalten bliebe, es gebe trotzdem erhebliche Nachteile, eine Wärmepumpe braucht soviel Strom am Tag, das ein Kostenposten von täglich ca. 54€ aufläuft. Wie komme ich darauf, eine Stadträtin in Deutschland hat diesen Versuch gemacht in ihrem Gebäude was einem Gebäude aus den frühen 80 er Jahren gleichkommt. Nach sechs Wochen waren über 2200 € nur an Strom für die Wärmepumpe fällig, hinzu kommt, das die Wohnung kaum 17 Grad warm wurde und dass das Warmwasser nur lauwarm war. Fazit, exorbitant hohe Stromkosten, eine kalte Wohnung und so gut wie kalt Duschen, aber dies auch nur eingeschränkt in den Morgenstunden für 2 Stunden und in den Abendstunden für 2 Stunden.
Ein Fachwerkhaus hat die positive Eigenschaft, das Schimmelbildung wegen Feuchtigkeit so gut wie unmöglich ist, denn der Lehmputz nimmt diese Raumfeuchtigkeit auf, das Raumklima reguiliert sich auf natürliche Weise, nicht umsonst werden diese alten Baustoffe wieder ververwendet, sogar in Neubauten.
Aber für den Fall, das ein Feuer in einem Fachwerkhaus ausbricht, findet dieses reichlich Brandlast und wenn dann aussen noch auch wenn schwer entflammbar, Dämmplatten angeracht sind breitet sich so ein Feuer noch schneller aus. Natürlicherweise wird ein Feuer mit Wasser gelöscht, das ist dann der Tot des Fachwerkhauses, was das Feuer nicht geschafft hat, hat dann das Löschwasser erledigt.
Und Goslar ist nicht die einzigste wunderschöne alte Fachwerkstadt in Deutschland, auch daran haben die Politiker nicht gedacht, daran sieht man, das die überhaupt keine Ahnung haben, was die da planen, nicht nur das es die Bürger finanziell ruiniert, sondern das es an den meisten Gebäuden aus verschiedenen Gründen garnicht machbar ist.
Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache, da es ja hier im Forum bestimmte notorische Besserwisser und Nörgler gibt, die auf Teufel komm raus das "Haar in der Suppe suchen", verweise ich darauf, das ich ein ganz normaler Bürger bin, kein Politiker, kein Journalist, keinn WIssenschaftler und auch kein Fachmann für Fragen in Baurecht usw. Meine Kommentare basieren alle aus meinen eigenen Gedanken, die Texte sind zusammengefasst aus dem was ich gelesen habe oder gehört habe, zum Beispiel in den Nachrichten. Ich habe keine Texte oder Textpassagen aus Zeitungen oder anderen Medien kopiert. Das kann jeder, irgndwo abschreiben auch wenn es nur aus der GZ ist, ist es keine Kunst, was aus eigenen Gedanken gestalten macht Sinn, auch wenn es nur mit einfachen Worten wiedergegeben ist und normalerweise für jeden verständlich ist.
In diesem Sinn
der märklinist