Wie gut, dass wir da gegen keine Haarpflegemittel kaufen müssen .... .)
Nicht wahr Monika
Liebe Grüße
Birgit
[QUOTE=uwe unten;7382]hallo
junghans die dre..... kenn ich auch noch .den wollte blos keine schule wirklich haben.er war auch mitglied einer gewissen partei.wir hatten ihn nur 2 wochen in englisch ,dann musste er auch RS hoherweg wieder verlassen.einmal hat man ein kondom über den auspuff seines autos M12 gezogen oder das kennzeichen geändert ,vor dem J wurde ein H geklebt.und seitenspringer war er auch . der gute deutsche.
glück auf uwe
Hallo Uwe, mit diesem Lehrer verbinde ich eine ganz besondere Erinnerung. An den Vorfall habe ich noch öfter in meinem Leben denken müssen. Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, fühle ich mich in meiner Meinung über diesen Lehrer nur bestätigt. Ich erzähle mal kurz:
Erstes Schuljahr: Während des Unterrichts klopfte es an der Tür und eine Schülerin richtete unserer Klassenlehrerin Fräulein Grimm aus, ihr Lehrer Herr xx bräuchte ein Kind in seiner Klasse, das gut rechnen könnte. Ich wurde ausgeguckt und musste mitgehen. Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war. In der 3. oder 4. Klasse angekommen, saß da ein farbiges Mädchen, wahrscheinlich ein sogenanntes „Besatzungskind“, und weinte sehr. Ich war sofort eingeschüchtert. Der Lehrer stellte mir eine Rechenaufgabe, in der es um Äpfel ging und die ich auch löste. Er schenkte mir Kandiszucker und lobte mich, um aber gleich darauf dem weinenden Mädchen in einer ganz schlimmen Art und Weise, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, vorzuwerfen, wie dumm es doch wäre, eine Rechenaufgabe nicht lösen zu können, die für ein Kind der ersten Klasse doch offensichtlich ein Kinderspiel war. Erst Jahre später habe ich verstanden, wie schlimm die ganze Situation tatsächlich war und ich wusste, dass das Kind aufgrund seiner Hautfarbe absichtlich und zutiefst verletzt worden war.
Lieselotte
Geändert von Lieselotte (17.05.2012 um 07:53 Uhr)
Schlimme Geschichte Lieselotte! Ob es so etwas heute noch gibt?
Liebe Grüße
Birgit
Lieselotte, das war wirklich ein starkes Stueck! Ich stelle mir vor, dass heute niemand mehr so engstirnig und gemein ist. Zumindest trauen sich doch heutzutage die Kinder eher zu reden und so etwas public zu machen? Ich habe auch unter einer angeblichen Paedagogin was zu leiden gehabt. Zum Glueck war es kein Hauptfach
Da dachte ich mir, nach all den negativen Erlebnissen moechte ich mal was Gutes sagen. und zwar nenne ich die Lehrerin mit Namen, denn sie hat es meines Erachtens verdient. Ich meine sie koennte nicht mehr leben. ----Sie hiess Frau Gutsmann hatte auch ihre "Momente" aber Sie war unsere Klassen lehrerin auf der Maedchen Mitteelschule. Ohne Geschrei und viel Aufmachung bracht sie uns Maedchen dazu, uns zu benehmen, weil das eben IHRE Maedchen so machten und nebenbei auch noch gute deutsche Maedchen sich in allen Ehren zu benehmen wussten. Sie hat uns doch soweit gehabt, dass wir bei einer Arbeit, wo sie aus der Klasse musste, die jenigen angefaucht haben, die aus der Rolle tanzen wollten. Sie hielt uns fuer faehig, ehrenhaft zu handeln, und drum taten wir es auch. wir hatten bei Ihr nur Englisch [und ihre Aussprache war gut] aber sie wusste ueber den Gang ihrer Maedchen in allem genauesten Bescheid. Auch hat sie uns so gut auf die Klassenfahrt der 9ten Klasse vorbereitet, es ging nach Franken, dass mir jedenfalls nichts nur so vorbeirauschte. man kann eigentlich nicht sagen, dass wir sie "liebten" aber wir respecktierten sie und wollten ihr Ehre machen. So stellte ich mir eine Lehrerin vor, die sich um mehr, als nur den Lernstoff bemuehte. Sie bildete. So, nun ist wieder ein anderer dran.Gruesse, Monika
Hallo Monika, Fräulein Gutsmann unterrichtete in unserer Klasse Englisch und sie war die strengste Lehrerin, die ich jemals kennen gelernt habe. Ich habe sie in keiner guten Erinnerung. Ich habe sie niemals lachen sehen und sie hat mir Angst eingeflößt. Wenn man sie ansprechen musste, begann das schon immer mit "Entschuldigen Sie bitte,..." Sie hat nicht gerade dazu beigetragen, dass man ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln konnte. Einmal habe ich sie in der Fischemäkerstraße übersehen und nicht gegrüßt, als mein Tanzstundenherr mich nach Hause brachte - selbstverständlich absolut züchtig, noch nicht mal Hand in Hand -. Das blieb für mich am nächsten Tag in der Schule nicht ohne Folgen. Sie wollte meine Eltern davon unterrichten, dass ich ja nun ganz andere Interessen hätte...und ich kam mir so schlecht vor und habe mal wieder geweint. Ohne Frage hat sie uns viel beigebracht und ich kann mich bis heute mit meinen Englischkenntnissen überall sehen lassen. Aber auf's Leben wurden wir überwiegend für unsere "Bestimmung", eine gute Ehefrau und Mutter zu sein, vorbereitet. Ein normales Miteinander zwischen Jungen und Mädchen war damals so gut wie ausgeschlossen.
Viele Grüße
Lieselotte
Ja Lieselotte, du hast die andere Seite angesprochen. Sie war eben ganzlich altmodisch und hattest du nicht auch den Eindruck, dass unsere Schulerziehung auch bei den anderen Lehrern den Schwerpunkt Ehefrau und Mutter hatte? Die Lehrer waren eben alle noch aus der Zeit. Ich fuer mich habe auch um Frau Gutsmann einen Bogen gemacht, und als ich auf der Klassenfahrt mir gleich am ersten Tag den Knoechel schrecklich verstaucht habe, war ich ueberrascht, dass sie menschlich reagierte. Aber ich verstand ,was man uns beibringen wollte: Wir haben als Erzieher der naechsten Generation als Frauen eine wichtige Aufgabe,ob es nun noch einen Beruf dazu gab oder nicht. Ich habe doch [OHHH , das Wort durfte ueberhaupt nicht benutzt werden] also, ich habe hier auch geschrieben, dass man in der Schule sagte, der Beruf der Krankenschwester sei doch unter dem Nivau einer Mittelschuelerin, das war der Ausspruch dieser Lehrerin und der Direcktorin. Von da an hat man mich links liegen lassen.
Ich habe einfach alles gemacht, so wie man es verlangte und keine Wellen geschlagen. Und zum Glueck hat sie mich auch nie mit meinem Tanzstundenherrn gesehen.Ich glaube, die gute Frau hatte ihre Pupertaet uebersprungen! Gruesse, Monika
Ja, Monika, ich habe es genauso gesehen, dass auch bei anderen Lehrern der Schwerpunkt der Schulerziehung auf Ehefrau und Mutter lag, man denke nur an den Koch- und Handarbeitsunterricht. Wir haben gelernt, Bettbezüge zu nähen, Knopflöcher zu „sticheln“, Strümpfe und Handschuhe zu stricken und vieles mehr. Im Kochunterricht, wir trugen unsere selbst genähten weißen Schürzen und ein weißes Kopftuch, immer „adrett und sauber“, wurde uns beigebracht, wie man preiswert nahrhafte Mahlzeiten auf den Tisch bringen konnte. Dagegen ist ja auch soweit nichts einzuwenden, aber es war so spießig und je älter ich wurde, umso erdrückender habe ich das alles empfunden.
In meinen ersten Ehejahren habe ich mich überwiegend über meinen Mann definiert, mir war selber gar nicht bewusst, dass ich auch Talente hatte und etwas konnte, habe mich völlig untergeordnet und meine Belange immer hintenan gestellt - soviel zum Ergebnis meiner Erziehung! Aber Gott sei Dank bin ich irgendwann aufgewacht. Und man lernt aus eigenen Erfahrungen. Bei der Erziehung meiner Söhne habe ich immer darauf geachtet, dass an erster Stelle die Entwicklung der Persönlichkeit stand – im Gegensatz zu uns früher. Und das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen.
Über Fräulein G. habe ich mich bei meiner Schulentlassung sehr gewundert. Nachdem sie mich bei der Verabschiedung nach meinen beruflichen Plänen gefragt hatte und ich ihr sagte, dass ich im Anschluss an die Mittelschule die Höhere Handelsschule besuchen würde, war sie sehr verdutzt und meinte, das würde ja gar nicht zu mir passen, ich wäre doch eher der musische Typ. Niemals zuvor hatte sie so mit mir geredet. Ich habe ihren Ausspruch nie vergessen, zumal sie Recht hatte. Sie hatte das im Gegensatz zu meinen Eltern erkannt. Wie gerne wäre ich auch Krankenschwester geworden, aber meine Eltern hatten andere Ideen in Bezug auf mein weiteres Leben und ich war ja eine gehorsame Tochter. Leider!!
OHHH Lieselore, wenn meine Mutter mich nicht unterstuetzt haette, waere ich wohl auch irgentwo artig im BUERO gelandet und waere verkuemmert. Die Idee war mir so zuwider ! Es kommt wohl noch darauf an, was man auch von zu Hause mitbekam, und bei uns war der Vater sehr lange nicht im Bild[ Nachkriegszeit] So waren meine Mutter und Oma als Frauen das Vorbild, die selbst handeln mussten. Wenn Fraulein G. so von dir dachte, habe ich mal ueberlegt, warum uns niemand auf Berufswahl angesprochen hat, und nach der Neigung Vorschlaege machte? Aber da gabs auf beiden Seiten am Ende Ueberraschungen. Aus jeder Klasse, das war A+ B, bekam ein Maedchen etwas. In der B Klasse gabs das " Fuer gleichbleibenden Fleiss" und in der A Klasse, das war meine, bin ich fast erschlagen gewesen, weil ich ein Buch bekam fuer" Gute Haltung und Mitarbeit"
Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass die Lehrer in der Endzeit von mir nicht begeistert waren, wegen meiner Berufswahl. Ja sieh Lieselotte, ich glaube, die Schulerziehung ist fuer jeden Menschen erst der Anfang. Man baut da auf, meine ich, je nach Talent und Meinung und wie du sagst, haben die Lehrer vielleicht doch etwas richtig gemacht, wenn
wir spaeter auf unseren eigenen Erfahrungen aufbauen konnten. Wenn jede Generation dazu lernt------Ich fand in der Schule den Musikunterricht so schoen und habe ueberall mitgemacht, wo es nur ging, Leider war die Lehrerin einmal sehr krank-- aber nun Schluss
Gruesse, Monika